Flat Panel mit S-Video oder Composite

Hi Arnim,

... klar. Ein blöden PC Laptop ist doch nicht wirklich eine Herausforderung. Ausserdem: Nur wo Nutalla drauf steht, ist auch Nutella drin. Das gilt auch für den C64... :-)

Sali Matthias,

... merci. :-) Aber erst mal ist das nur eine Idee. Ich habe noch ein paar ganz grundlegende Designprobleme. Einerseits das Display und andererseits die Gehäusefertigung. Ich kann nämlich kein Kunststoffgehäuse konstruieren (mangels zeichnerischer Fähigkeiten) und es auch nicht selbst anfertigen. Und mangels Zeichnung kann ich es auch nicht anfertigen lassen. Ich habe an Sperrholz gedacht...

... ich habe schon C64 an S-Video werkeln gesehen. Darum habe ich auch nach S-Video gefragt. Schau mal hier:

Das sollte gehen. Aber ich muss eh experimentieren.

... cool! Ich wünschte, ich könnte auch zeichnen und dann ein Gehäuse nach meinem Wunsch in Kunststoff pressen lassen (neidisch dreinschau). Ich bin kein Atari-Fan, aber das Dingen finde ich cool!

Mir schwebt eher ein so ähnliches Design vor:

Den Laptop habe ich übrigens und der hat mich inspiriert, meinen eigenen zu bauen. Ich habe den aufgemacht und dabei erstaunliche Dinge gefunden. Und das hat mich eben auf die schräge Idee gebracht. :-)

Hier ist es in Kuerze erklaert:

Vor dem Kaufen von Material wuerde ich erstmal ueberlegen ob das alles ueberhaupt sinnvoll machbar ist. Z.B. kann eine zu weitraeumige Trennung von Inverter und CCFL (die Roehren mussen ja hinter dem LCD sein) neben Sicherheitsbedenken auch zu ekligen EMV-Problemen fuehren.

Ob S-Video oder Composite ist erstmal relativ egal, die Kombination alte Homecomputer und aktuelle Display-Elektronik scheint Probleme zu machen. Dazu kommen dann die üblichen Sachen wie Scaling, Deinterlacing (das hier ja eigentlich nicht notwendig wäre) etc.

Das Ergebnis sieht dann ziemlich durchwachsen aus, von unbrauchbar (Display synct nicht richtig, Bild läuft durch) bis sehr gut ist alles drin.

Kann sein, daß das beim C64 wieder etwas anders aussieht, wollte Dich nur vorwarnen, nicht daß Du um teures Geld irgendwas kaufst was dann nicht zufriedenstellend funktioniert. Aber ich denke das sollte sich mit ein wenig Recherche lösen lassen.

Stefan hat das Gehäuse aus Teilen anderer Atari-Gehäuse zusammengeklebt, da ist nix gepresst oder Spritzguss etc (wär auch viel zu teuer). Ist natürlich eine Menge Arbeit, Sägen, Spachteln, Schleifen, Lackieren etc.

In einem anderen Thread (da hat er einen seltenen Prototypen nachgebaut und sich einen kleinen Spass erlaubt) gibt's einige Fotos von der Arbeit:

Oh, sehr nettes Teil! Ben Heck baut wirklich sehr nette Sachen, dieses Exemplar kannte ich bisher noch garnicht.

Was denn zum Beispiel?

so long,

Hias

Also schrieb Paul Förster:

Was heißt "normale Leuchtstoffröhre"... Die Röhren für 230V gehen (=zünden) nur deswegen ohne höhere Spannung, weil sie vorgeheizt werden und dadurch schonmal ein paar freie Ladungsträger unterwegs sind. Ansonsten müsste man sie genauso wie Kaltkathoden-Röhren (CCFL) betreiben

- also mit stark überhöhter Zündspannung (m.W. sind das auch leicht mal

Ansgar

Amerikanische aber normalerweise nicht, gehen sofort an. Und wir haben nur 120V RMS. Dieses Warten oder gar Geflacker haetten die Leute hier nie akzeptiert.

In den alten "Neonroehrenlampen" ist hier oft ein Spartrafo mit hoher Streuindukltivitaet drin, das zuendet dann sofort. Bei Backlights machen das wie Du schriebst die Inverter.

Tun sie nicht. Was macht denn eine Induktivität, der man schnell den Stromkreis öffnet? Deshalb zünden sie auch oft nicht beim ersten Versuch. Der Zeitpunkt ist zufällig und kann in Stromminima fallen.

Hi Jörg,

... das lese ich mir am Wochenende mal in Ruhe durch, merci.

... na ja, also wenn ich das Laptop von Ben anschaue, dann geht das wohl. Ok, einen EMV Test wird der wohl kaum bestehen, aber welcher C64 besteht den heute noch? So gesehen dürfte man die Dinger heutzutage wohl kaum noch einschalten, oder?

Ich weiss nicht ob sich die VIC64 schon an die EMV Richtlininen gehalten haben. Sollten sie aber, besonders da sie in den Consumer Bereich verkauft wurden wo Klase-B angesagt ist. Ich hatte in der Zeit Elektronik entwickelt und der Gang zum EMV Labor war damals schon Pflicht.

Einstrahlfestigkeit wurde damals allerdings schlampig oder gar nicht betrachtet. Ich erinnere mich noch wie ich mal auf einige Distanz einen Commodore PET in den Voll-Absturz brachte. Was man heutzutage Blue Screen nennen wuerde.

Hi Matthias,

... eben, und an der Recherche bin ich dran. Dass es geht, zeigt das Laptop von Ben. Das Bild ist gar nicht schlecht. Es könnte besser sein, aber ich habe ehrlich gesagt viel übleres erwartet. Es ist annähernd störungsfrei. Ok, das Scaling macht es naturgemäss unscharf, aber da kann man eh nix dran machen. Eine exakte Pixelmultiplikation geht ja eh nicht. Und alles andere ist zum Verwaschen verurteilt.

... das glaube ich gerne. Nur bei dem, wie ich mir das Gehäuse vorstelle, geht das nicht. Ich muss in jedem Fall selbst eins bauen. Und da Giessen/Pressen/Spritzen nicht in Frage kommt, muss ich eben selbst ran.

...

wow! Was für ein heisses Teil. :-)

... das ische so. :)

... er hat zum Beispiel das Board zersägt, damit er es in sein custom-made Gehäuse rein kriegt. Den kompletten Teil mit Joystick Ports, Gleichrichter, etc. hat er abgehobelt und die Joystick Ports an einem Kabel per Stecker direkt ans Board gelötet. Die Stromversorgung ist von einer 3A Spielekonsole, ich glaube Game Cube, aber nagele mich jetzt nicht darauf fest.

Er hat auch die ganze Port-Leiste hinten abgesägt, damit das Board nicht mehr so lang ist. Ich habe Cassetten Port wieder verbunden. Da tat sich aber nichts, bis ich festgestellt habe, dass er die Stromversorgung für den Cassetten-Port mit dem Durchsägen des Boards auch zerstört hat. Zum Glück liegt da der für die Stromversorgung der Datasette notwendige 7809 noch auf dem Board, so dass ich mich bei dem direkt bedienen konnte. Jetzt hat das Dingen auch wieder einen Cassetten-Port, der funktioniert.

Die Tastatur hat er auch durchgesägt. Die F-Tasten sind nicht mehr die originalen Tasten, sondern liegen als flache Tasten (ähnlich einer Laptop Tastatur) jetzt in reihe vor dem Keyboard (sehr störend übrigens für den routinierten C64 Benutzer).

Dann hat er noch den IEC-Bus Stecker geschmissen und ausgerechnet halb durch die Stelle gesägt, wo der Stecker sass. Zum Glück konnte ich das rekonstruieren und so habe ich den Stecker gleich direkt wieder hinten aus dem Gehäuse geführt. Jetzt kann ich also auch wieder externe Floppies, Drucker, uIEC oder was auch immer anschliessen. Und da ich schon mal dabei war, habe ich Audio und Video auch direkt herausgeführt, so dass ich nicht nur das eigentliche Laptop Display habe, sondern noch einen Commodore Monitor und Brüllwürfel bzw. Kopfhörer anschliessen kann.

Und weil er das Board gerade so schön zersägt hat und das ganze Dingen wegen dem Display mit 12VDC statt 9VAC versorgt, hatten die CIAs natürlich auch keine TOD (mangels 50Hz Takt) mehr. Da habe ich dann noch einen 50Hz Generator drangehängt und seit dem hat GEOS auch wieder seine Uhr. :-)

Aber ich habe mit dem Dingen schon noch so meine kleinen technischen Problemchen, aber die kriege ich auch noch hin... Will sagen, ich bin beim modden von Bens Mod. Er weiss das und findet das eigentlich noch gut, dass ich da einiges wieder zum Leben erwecke, was er getötet hat. Ok, er ist kein C64 Spezi und weiss deshalb nicht, welche Funktionen er alle tötet, wenn er auch nur einen einzigen Stecker rupft. Ben hat mal gesagt, er sei eher bei Atari zuhause...

Hi Jörg,

... ich habe noch einige PETs hier rumstehen und kann Dir aus Erfahrung sagen, dass es da manchmal schon reicht, einen Ventilator daneben stehen zu haben, damit die Tierchen ihre Gesichter verziehen... Dass die alten Geräte nicht gerade ein Loch ins Raum-Zeit Kontinuum brutzeln, ist eigentlich schon verwunderlich, alleine schon, wenn ich den 23000uF Elko neben dem Trafo-Klotz liegen sehe... :-)

Am 03.03.2011 19:44, schrieb Joerg:

Meinen habe ich am Sonntag mal wieder angeklemmt: Commodore Basic 31744 Byte free... Kaufdatum 1.3.1980 bei Vero in Aachen :-)

Butzo

Tja, mein Microsim PSpice von 1990 passte in den normalen DOS Bereich von 640kB und man brauchte zum Laden im Prinzip nur eine Floppy. Morgen darf ich die neueste Version von Cadence installieren, es stand dabei dass es auf der Festplatte mindestens 2.18GB freien Platz vorfinden muesse. Gigabytes! Und das in der Mini-Installation weil ich den ganzen FPGA Krempel nicht brauche.

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Diese Zufälligkeit ist aber nicht zwingend vorgeschrieben. Wechselspannung unterliegt strengen Gesetzmäßigkeiten - der weitere Spannungsverlauf ist auch ohne Glaskugel vorhersehbar. Mit wenig Aufwand kann dann der Start der LL auf den richtigen Zeitpunkt verlegt werden. Nur wenn die minimalistischte Geiz-ist-Geil-Schaltung verwendet wird, bleibt der Zufall das dominierende Element. Eigentlich sollten nicht Glühlampen, sondern diese Starter verboten werden. Die sind nicht nur lästig, sondern auch Energieverschwender.

Werden sie ja, daher der Starter, der zusammen mit der Induktivität der Drossel für den Zündimpuls sorgt.

-ras

Joerg :

Versteh auch nicht, warum die heutigen Programmpakete so riesig sein müssen. Das geht - bei gleichem Funktionsumfang - definitiv auch kleiner. Scheint so eine Art ungeschriebenes Gesetz zu sein: "Wir können da doch nicht nur ein paar Megabytes installieren - das rechtfertigt den Preis doch gar nicht - die Installation sollte schon ne Stunde dauern - damit der Kunde das Gefühl hat was Grosses gekauft zu haben." (SCRN)

M.

Mit Blick auf die Zeit zu der sie entwickelt wurde, finde ich diese Glimmlampe-Bimetall-Kombination genial.

Da ist wohl was wahres dran. Die Installation dauerte rund eine halbe Stunde. Die meiste Zeit davon bildete es irgendeinen Suchindex. Entweder hat da ein Programmierer voll gepooft oder das war Absicht, eine andere Erklaerung wuesste ich nicht.

Das ist nur, was dir der Installer erzählt. Die lügen auch schonmal. Besonders, wenn es darum geht, irgendwelches Kopierschutz-Geraffel zu tarnen...