Empfehlung Opamp

Für niedrigen Offset bei niedrigem Preis und niedriger Frequenz nehme ich normalerweise den Klassiker OP07

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Vos = 0.06 mV, mit entsprechend geringer Drift.

Weiter oben schreibst Du allerdings was von SOT23 und 5V singel supply. Da fällt der OP07 durchs Raster. TI hat auf der Website eine extra-Abbteilung "Low Input Offset". Da ist alles kleiner als 1mV. Nach Bauform vorgefiltert und nach Preis sortiert fällt der OPA336 auf, der bei Vos = 0.125 mV mit 0.40 USD@1k angegeben ist. Nächst-teurere Alternative wäre OPA376 (Vos=0.025 mV, 0.65 USD@1k).

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak
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Hier wird bei diversen Experimenten mit solchen Ferritringen der DC-Strom im Bereich bis 50 A gemessen. Der Trick besteht darin, dass man den Ferritring mit mehreren Wicklungen als Magnetsensor im Stil einer Förstersonde benutzt. Dabei werd der magnetische Fluss im Ring kompensiert und der dazu notwendige Strom fällt als Messergebnis an. (Fluxkompensatoren im realen Leben :-)

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Sowas kann man fertig aufgebaut kaufen. Das liegt allerdings in Preis und Genauigkeit einige Größenordnungen neben Deinen Anforderungen. Absolute Genauigkeit 50 ppm, Linearität 3 ppm, ~1000 EUR

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Ja, das geht fein. Funktionieren diese Lösungen im IC-Gehäuse nicht auch irgendwie in der Art, GMR-Sensor oder so? Gab da doch was, wo nur die zu messende Leiterbahn unter dem IC durchlaufen mußte...Maxim? Hab's vergessen.

Allerdings :)

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

AMR-Sensoren. Beispiele: KMZ51, HMC1041. Dreiachsig mit I2C: YAS529, HMC5843... Bei Digikey 3,96¤ KMZ51 - 16¤ HMC5843. Die Preise scheinen aber in Bewegung zu sein...

Falk

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An Enfield Diesel seems to do an even better job than a Harley at
converting fuel into noise without much unwanted speed!
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Falk Willberg

Kai-Martin Knaak schrieb:

[...]

Den hat schon Dieter vorgeschlagen, aber er kostet nicht "bei 0,125mV"

0,4USD: Für die 0,4USD bekommst Du die Variante mit der großen Offsetspannung (typ. 0,5mV, max. 2,5mV).

Bin gespannt, ob noch jemand einen kleinen genauen billigen Single-Supply-Verstärker findet.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Andreas Ruetten schrieb:

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Schau dir das Datenblatt des INA210 an (Appliacation information). Statt Vref XmV anlegen.

Rolf

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Rolf Mennekes

In Deinem Preisrahmen (40 Eurocents mit Shunt?) wirst Du immer das gleiche erleben. Opamps werden mit 100uV oder weniger beworben und das steht dann im Datenblatt auch so. Aber nur unter "Typical" und sie haelten das meist auch ein. Als maximaler Wert sind jedoch etliche mV angegeben. Beispiel:

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Solche Opamps schaffen normalerweise die beworbenen Offset-Werte und laegen mit 35-40 US-Cents in Deinem Kostenrahmen, aber ueber den vollen Temp-Bereich sind max 3.5mV angegeben. Wobei das oft super-pessimistische Angaben stehen, damit nicht hinterher einer kommt und klagt.

Wenn Du preislich festsitzt (tue ich auch oft) und keine andere Loesung wie Offset-Klemmung drinliegt, koennte am Ende nur der Gruselweg bleiben: Produzieren und im Endtest die rauswerfen, die zuweit ab liegen. Was durchaus mit geringem Ausschuss/Nachbesserung erfolgreich sein kann. Was geschehen kann ist, dass man gelegentlich eine komplette Rolle nicht brauchen kann und die dann ueber den Sekundaermarkt loswerden muss.

Ich gehe diesen Weg oft mit Schalt-FETs, die ich als Verstaerker benutze (Rausch- und Arbeitspunktwerte entweder nicht zu bekommen oder nur als Graph). In einem Fall liefen 35000 Einheiten/Jahr ueber mehrere Jahre ohne Ausschuss bei diesem Bauteil durch die Fertigung. Aehnlich bei als Verstaerker/Komparator benutzten Logik-IC.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Naja, so Low-Power, single supply, better than 324 sind die OP90ff. Allerdings um einen Faktor 10 über dem Budget.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Was spricht gegen ein Nullstellen mit billigen MOSFET am Eingang eines invertierenden Amps aus irgendeinem eh' schon vorhandenen Billisch Dual oder Quad Amp ?

Also: Spannung vom Messwiderstand über kleinen Serien-R1 (damit das Nullstellen geht) auf MOSFET (D, S:nach Masse), dann weiter vom Drain via viel größerem R2 auf inv. Eingang eines Billisch-Opamp, dto. Rückführung vom Ausgang via R3. Am nichtinvertierenden Eingang liegt der ca.-Wunsch-Offset (Spannungsteiler), den MOSFET steuert man per CPU-Port für die Offset-Messung.

Alternativ könnte man auch den MOSFET in die Messleitung hängen und den Drain per Pulldown im offenen Zustand nach Masse runterziehen (sein Source häng da eh', der Mess-R ist fast Masse, also ist das sehr definiert) oder Du spendierst einen zweiten MOSFET (teuer ;-)

Die Strommessung bietet den Vorteil, dass die Quelle extrem niederohmig ist, da spielt es keine Rolle, wenn man den Nullstell-MOSFET mit einer handvoll Ohm entkoppelt und den invertierenden Amp mit einer handvoll Kiloohm, so genau ist Dein Messwiderstand eh' nicht, dass die Änderung des Quellwiderstandes auch nur ansatzweise relevant ist, zumal "handvoll" hier auch 100K heißen kann.

Und selbst kleine MOSFETs haben heute Kanalwiderstände sehr viel kleiner als ein Ohm, da ist der Spannungsteiler aus R1 und dem MOSFET im Nullstellfall ebenfalls dezent vernachlässigbar.

Das Nullstellen per CPU hat gegenüber dem Zero Drift Amp sogar den Vorteil, dass Du noch den Offset des ADC mit rauskalibriert bekommst.

Gruß Oliver

P.s.: So, und Jörg baut Dir das jetzt mit einem Stromspiegel etc. ohne Opamp ;-)

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Oliver Bartels

Heinz Ruehmann wurde nach so einem Vorschlag im Weltparlament angeherrscht: "Das ist zu einfach!"

Die kosten dann aber ueber 5c :-)

Das nicht, aber klassische Klemmung mit Kondensator wie beim analogen Fernsehsystem mit seiner Schwarzwertklemmung, moege es in Frieden ruhen . Setzt natuerlich voraus, dass die Messung gelegentlich mal ganz kurz zum Klemmen unterbrochen werden kann. Doch das muss man auch mit der uC-Methode, um Drift rauszubuegeln. Wenn der uC aber eh schon vorhanden ist und einen freien ADC-Kanal oder mindestens einen freien Timer hat, wuerde ich ebenfalls fuer eine uC-Loesung plaedieren. Muesste man jeweils die Kosten auf dem Abakus durchklingeln.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Also Joerg, jetzt beunruhigst du mich schon etwas. Als klassischer analog-OP-Fan haette doch jetzt der Hinweis auf einen Auto-Zero-Op kommen muessen. Stattdessen Ausweich auf Klemmschaltung bei FS....

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Der Auto-Zero-Op erfüllt halt nicht den wichtigsten technischen Parameter mit der Masseinheit Euro ;-/

An Klemmschaltungen hatte ich auch schon gedacht, aber hier sehe ich unter dem Aspekt dieses Parameters ebenfalls ein kleines Problem, denn ein Kondensator, der angesichts der geringen zu messenden Spannung nicht rumzickt (Spannungs- abhängigkeit der Kapazität bei Kerkos etc.) kostet auch wieder Geld. Wenn eh' ein uC vorhanden ist, sollte man den jenen Job machen lassen.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Das ist es ;-)

Nun gut NP0 von Markenherstellern sollten nicht zicken. Aber f=FCr Zero-0=

(Chopper)Verst=E4rker* k=F6nnten auch zB zwei Cs benutzt werden. Und bei Verwendung von zB KS-Typen d=FCrfte die Spannungsabh=E4ngigkeit der Kapazit=E4t unwesentlich sein. Allerdings, bei Gleichspannungen im

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Horst-D.Winzler

So isses :-)

Halb so schlimm, Folien-C sind nicht alle teuer. Ein Kunde hatte wirklich mal (fette) NP0 drin. Schnell in der Preisspalte der BOM Liste nachgesehen, beinahe umgefallen.

Taete ich auch so, allerdings nur wenn uC bereits vorhanden.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

[...]

Klar, Polyester ist billig.

Und der _äquivalente_ Folienkondensator, in SMD?

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Wir brauchten keine Folie. Nach einigen Minuten Studium der Schaltung X7R genommen, funktioniert sauber.

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Joerg

Joerg schrieb:

dann war Deine Aussage also (wieder mal) unpassend und irreführend.

Denk doch bitte vor dem Posten etwas länger nach und schreibe nicht irgendwas, was Dir gerade in den Sinn kommt, aber nichts mit dem Thema zu tun hat.

Servus

Oliver

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Oliver Betz

Noe. Man braucht nicht immer volle Aequivalenz. Es ist durchaus in Ordnung, z.B. im Rahmen eines Re-Layouts die Pad-Groessen zu aendern.

Wenn Folie noetig gewesen waere, haetten wir wie ueblich die Panasonic ECH Serie oder aehnliche genommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Du: > Halb so schlimm, _Folien-C sind nicht alle teuer_. > Ein Kunde hatte wirklich mal (fette) NP0 drin. > Schnell in der Preisspalte der BOM Liste nachgesehen, > beinahe umgefallen.

Oliver: > Und der _äquivalente_ Folienkondensator, in SMD?

Du: > _Wir brauchten keine Folie_. > Nach einigen Minuten Studium der Schaltung X7R genommen, > funktioniert sauber.

Ich habe das mal unterstrichen.

Fällt dir jetzt was auf?

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Heiko Lechner

Folien-C haetten wir dort auch nehmen koennen (Panasonic ECH-Serie, hatte ich erwaehnt), kosteten ebenfalls weniger als NP0. War jedoch nicht noetig. Mein Punkt war, dass es bei Re-Designs i.d.R. unwichtig ist, einen _aequivalenten_ Folienkondensator zu finden. Wozu? Man muss in der Bauform flexibel sein. Ich hatte auch schon (bei SMT Schaltungen) zu bedrahteten gegriffen. Alles eine Frage der Gesamtkosten.

Natuerlich waren die Folien-C etwas groesser.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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