DC-DC Aufwärtswandler

Servus, Leuts

Ich benötige zum Bau eines Modell-Ladegerätes einen DC-DC Aufwärtswandler. Meine Wunschanforderungen sind 12V auf 12V-20V bei 4A. Nun bin ich im Bereich von höheren Frequenzen (40-100kHz) und Spulen wenig kundig. Im Netz hab ich ne Super-Seite gefunden, in der genau meine Anwendung beschrieben ist - kann ich eigentlich 1:1 übernehmen.

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Nun schreibt der junge Mann er habe bei Nessel eine Speicherspule für 15 Euro erstanden. Ich hab noch einiges Spulenmaterial bei mir herumfliegen und wollte gern wissen, ob ich diese nicht anstelle der teuren Nessekspule nutzen kann. Im Text sind für die Spulenanforderung >=90uH und 20A Dauerstrom genannt. Ich hab 4 Speicherspulen mit 700uH und 5A von Würth-Elektronik mit unten beschriebenen Herstellerspezifikationen.

  1. Nu würd ich gern wissen, ob ich nich einfach diese 4 Spulen parallel Schalten kann. So komme ich auch auf 20A(4x5A) und 175uH(700/4) ("Masse-statt-Klasse"-Methode).

  1. wenn ich Punkt 1 so realisieren kann, dann hab ich ja ne höhere Induktivität. Kann ich dann nicht auch die Frequenz runtersetzen um die Schaltverluste zu reduzieren? (höhere Induktivität = größere Zykluszeit ohne lückenden Betrieb) Der Autor erwähnt die besondere Güte des Kernmaterials - hab da bissl quergegoogelt und hab gehört das die Spule auch wenn sie die nötige Amperzahl besitzt dennoch in die Sättigung kommen kann, wenn der Kern die Energie nicht aufnehmen kann. Bedeutet das, dass kein höherer Strom fließt, weil der Kern es nicht zulässt?

Ich sag schon mal Danke fürs durchlesen, Robert

Funkentstör-/ Speicherdrossel WE-FI Merkmale : ? Strombelastung bis 5A ? hohe Speicherfähigkeit ? Eisenpulverkerne mit geringen Verlusten ? geringes magnetisches Streufeld

Anwendungen : ? Einsatz u.a. in Spannungsumwandlern, Stromversorgungen und Kopierern ? für Störfrequenzen bis ca. 10 MHz ? Schaltregler bis 150 kHz endbare Frequenz bis ca. 10 MHz ? ideal zur Unterdrückung symmetrischer Störanteile

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Robert
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"Robert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Wo hast du dir URL her ? Aus der de.sci.electronics FAQ:

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Offenbar nicht, denn sonst wuesstest du schon alles.

Man sollte sie vorher aber lesen. Er schreibt "Für einen Nachbau ist die Schaltung noch nicht ausgereift genug."

Bei 20V/4A muss die Spule keine 20A aushalten. Wenn

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regelmaessig gehen wuerde, haett ich's dir ausgerechnet, so schau ins Datenblatt des TL494 (oder LM78S40 oder MC34063).

Nein. Parasitaere Effekte zu hoch.

Du muesstest sogar, aber es hilft dir wohl wenig.

Nein, wenn die Spule in Saettigung geht, hat sie keine effektive Induktivitaet mehr, der Strom steigt rapide an, und beim TL494 der keine Strombegrezung hat zerblaest es daraufhin den Transi.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Das kann man wohl sagen. Interessant sind auch die beiden MOSFETs mit Drain an -Batt, der Autor hat wohl noch nichts von Bodydioden gehört. Auch die Beschränkung auf einen Duty-Cycle von knapp 50% ist Murks.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 08.12.2004 18:35 schrieb Robert:

Hi,

Wenn's hilft: Ich hab' mir vorigen Sommer so was aehnliches gemacht fuer mein Notebook. Speisung 12V-Batterie auf 19V mit 3,5A. War der LT1170. Schaltplaene und Layout hab' ich. Bei Bedarf kann ich sie Dir per Mail schicken. Die Teile hab' ich von RS-Components und Reichelt. Die Spule ist/war von Wuerth.

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

MaWin schrieb:

[12V-->19V/3,5A]

Der kann das natürlich ab, sogar mit recht kleiner Drossel. Der LT1270 geht auch, braucht aber schon so etwa 100uH.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Such mal bei reichelt.de nach Caradaptern für Notebooks, das könnte dein Problem lösen.

Gruß Michael

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Michael Kamper

Schon mal dankschön für die zahlreichen Antworten. Klingt insgesamt so, als sollte ich das Projekt Aufwärtswandler sein lassen und damit auch das Projekt Ladegerät.

Hab sowas bei Reichelt nich gefunden (Suchfeld nich und unter Notebook-Zub. auch nich). Das Problem beim Laden is, dass die Spannung des Akkus beim Laden anwächst, sodass ich die Ladespannung entsprechend anpassen muss.

Na, habs über google gefunden, aber tatsächlich - die Seite scheint wertvoll zu sein - recht hohe Info-Dichte - nu muss ich nur noch das Vokabular versuchen, nachzuvollziehen :)

Nuja, wenn man sonst nix findet - weisst ja in der Not frißt der Bauer Zwiebeln (oder so?)

Schaltregler-Datenblätter zu lesen is bestimmt ne gute Idee. Ich dachte ich könnte am Ende alles ohne Schaltregler, sondern mit uC machen, aber vielleicht ist es einfacher den Schaltregler anzusteuern und wegen diversem Zubehör von Schaltreglern wie Strombegrenzung etc. warscheinlich auch sinnvoll.

Ich weiss wohl nich was parasitäre Effekte sind, aber sowas hatte ich schon befürchtet. Die Speicherdrossel schein das Hauptproblem zu sein und dafür muss man warscheinlich auch ein wenig Geld lassen.

Du sprichst da von "keiner effektiven Induktivität mehr" - bedeutet dass, das die Angaben der Hersteller für den Hintern sind? Die schreiben da doch soundsoviel mH und A drauf. Warscheinlich gilt die angegebene Induktivität nicht für jede beliebige Frequenz und ist abhängig vom Stromfluss. Naja ich werd miche rst noch mal n Tag durch die Seite faq-Seite quälen bevor ich hier zu sehr dummschwätze :) Is alles Neuland für mich - ne Seite "Schaltregler für Dummies" wär fein.

Nochmals dankschön so weit, Robert

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Robert

Jo wär fein bin für alle Unterlagen dankbar - vielleicht isses ja nich so schwer anzupassen. Robert

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Robert

"Robert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Nicht wirklich. Unter bestimmten Rahmenbedingungen laesst sich durchaus was brauchbares selberbauen, siehe Schaltung mit ICS1702 und LM2576 in FAQ, die macht allerdings step down.

Geht, aber der uC wird nicht bei jedem Impuls kontrollieren, ob der Strom durch den Schalttransistor nicht zu hoch ansteigt, also kein Kurzschlussschutz/Ueberlastungsschutz/Fehldimensionierungsschutz. Das macht die Sache etwas diffizieler, als ein fertiger IC wie LT1270 (der aber sauteuer ist, also doch lieber TL494, der hat aber auch keinen Schalttransistorueberstromschutz...

Fertige TRIAC-Drossel wird ausreichen.

Wie hoch ist die Kapazitaet eines 1000uF/35V Elkos bei 230V ?

Vielleicht

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AN25 Switching Regulators for Poets

?

Ist aber nicht die beste Zusammenfassung.

Die FAQ enthaelt eigentlich die Links auf die besten mir bekannten Onlien-Dokumente.

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MaWin

Bauer

This site is no more accessible - does anybody know the reason? Greetings- Chami

dachte

aber

ich

sein

nicht zul=E4sst?

schreiben

vom

w=E4r fein.

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chami

Hab mir Muster vom LT1270A bestellt.

Wenn der so Stromsicher ist, kann ich ja einfach meine Spulen dranhängen und schaun, ob hinten ausreichend Leistung rauskommt - hab ne 1mH, 15A Spule von Conrad, die ich mal testen könnte - mehr als dass die Spule flöten geht sollte nich passieren. Nu aber erst mal auf die Muster warten.

So kar keine Ahnung - bin kein E-Techniker :) Ich denk mal der Elko wird knallen, weil der Innenwiderstand zu groß is für 230V - steht doch 35V drauf!

Zum LT1270 hab ich noch 2 Fragen. Das Datenblatt setzt wohl einiges an Grundwissen von Schaltreglern voraus.

1) Wird mit dem RC Glied an Vc die Frequenz bestimmt? Ich denk mal da kann ich den typischen Wert übernehmen, ohne nachzudenken. 2) Der FB-Pin dient scheinbar als Eingang in die Regelschleife; d.h., der IC wird die Schaltzeit der an FB liegenden Spannung anpassen. Aber nach welcher Formel? Warscheinlich find ich die Formel in den Datasheets anderer Schaltregler-IC's.

Dankschön schonma soweit, Robert

PS: an MaWin: Ich glaub Du hast Einfluß auf die FAQ-Seite. Es gibt da 'n ASCII-Schaltbild eines StepUp-Converters mit LT1270. Soweit ich den Schaltplan entziffern konnte ist da ne Verbindung hinter der Diode zum IC, die nich im Datasheet steht - ich wüßt auch nich, an welchen Pin. Ich hoff mal das war jetz nich so'n doofer Hinweis, wie "Herr Lehrer sie ham da n Punkt vergessen".

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Robert

Robert schrieb:

Kannst du knicken, 1mH hat die nur bei geringen Strömen und die 15A Belastbarkeit sind nur für den Draht. Das Ding hat einen luftspaltlosen Ferritringkern von 26mm Durchmesser und 20mm Breite, Werkstoff scheint änlich Epcos' N30 zu sein. Für einen Schaltregler ist das Zeug einfach ungeeignet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hmm nagut - schaad trotzdem gibts den irgendwelche Tipps, wo man günstig an was geeignetes drankommt? MaWin schrieb ne Triac-Drossel würde meinen Ansprüchen genügen, aber wenn ich auf irgendwelche Seiten geh find' ich meistens nur Spulen bis 5 Ampere. Obwohl ich bissl mehr kann, als das kleine 1x1 bin ich - wie schon erwähnt - diesbezüglich bissl doof, Robert

PS: Dankschön fürs Abraten - nich so erquicklich, aber erspart mir den Versuch

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Robert

Robert schrieb:

[Drossel für LT1270A (60kHz) 11V-->20V/4A]

Triacentstördrossel (meist auf Micrometals -26 (o.ä.) Kern) würde schon genügen, aber du hast ja schon bemerkt, dass bei den Hobbyversendern keine passende zu haben ist. Selberwickeln ist dann angesagt. Für deinen Fall sind 16 Windungen auf zwei übereinandergelegten T106-18 Kernen eine geeignete Wahl.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Im Katalog von Buerklin?

In der Elektor war vor vielen Jahren mal eine Bauanleitung mit TL494 und Luftspule drin. Die machte aus 12V 24V/2A. Habe ich immer meinen WTCP im Auto mit betrieben. Das Konzept ist ja vielleicht noch fuer deine Beduerfnisse ausbaufaehig. Du brauchst halt nur etwas mehr Platz fuer die Spule.

BTW: Wenn ich mir das Datenblatt zum BQ24100 anschaue, 1Mhz Taktfrequenz, kann ich auch nur staunen. Wenn das so weiter geht sind die bald bei 10Mhz, verwenden als Eingangskapazitaet den natuerlichen Wert der sich zwischen zwei IC-Beinen einstellt und als Induktivitaet die Beinlaenge. :-]

Olaf

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Olaf Kaluza

"Robert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Ebent. Also ist die Frage witzlos. Wie bei der Spule.

Steht doch in der FAQ. Als Startwert ja, aber dann anpassen durch ausmessen mit geschalteter Last, siehe FAQ.

Voellig richtig, korrigier ich.

Angaben zu verwendbaren Fertig-Spulen stehe auch in der FAQ.

--
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MaWin

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