C laden und entladen bei 1MHz

Hallo NG, ich hätte da noch eine (wahrscheinlich ganz triviale) Frage. Ich möchte eine Pockelszelle (kann man in guter Näherung als Kondensator ansehen) mit etwa 1MHz ansteuern. Momentan verwende ich einen Hex buffer 74HC365N mit Vcc=2V. Die 2V sind mit LM317 stabilisiert.

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Am Ausgang des Buffers sind etwa 10cm Leitung (Litze, kein Koax) dann direkt die "Kapazität/Pockelszelle" Das ganze läuft bei 930kHz und sieht am Oszi (differentiell A-B mit 2 Stück 1:10 Tastköpfen gemessen) so aus:

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Ich bin leider eher Automatisierungstechniker... Dachte zuerst an Reflektionen, Terminierung usw. aber auch 100 Ohm parallel zum C helfen nichts. Könnte mir da jemand einen Tip geben?

TIA, Gruß Andy

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Andreas Weber
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"Andreas Weber" schrieb im Newsbeitrag news:4641b098$0$6411$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Sieht doch super aus. Das Klingeln kommt von der Induktivitaet der Zuleitung, die mit der Kapazitaet einen Schwingkreis bildet. Falls es nicht sogar ein Artefakt der angeschlossenen Tastkoepfe ist.

Wenn man den Ausgang an die Impedanz des Treibers anpasst, verschwindet die, ansonsten kann man sie mit Seien- oder Parallelwiderstaenden daempfen, aber in beiden Faellen muss die leistung aufgebracht werden, die der Abschlusswiderstand verbraucht. Ob das der 365 schafft ?

Eine Ferritperle ueber der Leitung daempft auch (obwohl die erstmal kontraproduktiv aussieht, weil auch Induktivitaet, aber sooo verlust- behaftet).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

te

eht

us:

Differentiell A-B und zwei "einfache" TK: Das ist leider nicht hilfreich bei dem von Dir geschildertne Aufbau. Die L=E4nge der Masseleitung Deines Tastkopfes f=FChrt zu den =DCberschwingenr, die Du an den Rechtecken siehst.

Versuche es mal mit einem echten Differentialtastkopf zu messen . Z.B. Tektronix P6046 oder so hei=DFt der, IMHO.

Du wirst Dich wundern, wie perfekt das Rechteck dann aussieht. N=E4mlich wirklich gut rechteckig.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Hallo Andreas,

King size...

Nicht jeder hat die Knete fuer so etwas. Ein lose ueber einen Widerstand angekoppelter Ferrituebertrager auf #43 Kern tut es i.d.R. auch. Liegt hier im Labor immer ein Pfund von bereit.

Das sieht doch jetzt schon ganz passabel aus. Wie Manfred schrieb, bei

10cm Draht geht das ohne Daempfung oder Anpassung kaum ohne Ueberschwinger.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

.=2E.snipp..

Preiswertester Standard der 70er. Oft verkannt.

Ja, ich gebe zu ich mu=DFte 19 Euro daf=FCr betahlen in der eBucht. Nicht jeder...

r=2E

Schon klar. Mit Diff-TK sieht man dann sogar das die =DCberschwinger kaum da sind (im Gegensatz zu den Pics mit 2 TK). Darum ging es: Es ist durch die Messung mit TK und langer Masseleitung induzierter Effekt.

cu, Andreas

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Andreas Tekman

Andreas Weber schrieb:

Vielleicht versteh ich die Frage nicht ganz. Willst du eine Pockelszelle ansteuern oder einen Pockelszellentreiber? Die Zellen, die ich kenne, wollen eher 2kV als 2V (Halbwellenspannung). 1 MHz ist da schon ziemlich heftig, und bei der Frequenz wäre mir jetzt eher ein AOM eingefallen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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