Und es gibt die Angewohnheit von Städten im Umland, Gewerbegebiete mit Lockmitteln in Form von allerlei geldwerter Unterstützung auszustatten. Die so angesiedelten Betriebe nutzen die Infrastruktur der Großstadt (Universtät, Verkehrsanbindung, kulturelle Geschichten). Ihre Gewerbesteuer bleiben in der lokalen Gemeinde. Diese Tendenz zur Auslagerung hat die großen deutschen Städte durch die Bank verarmen lassen.
Am Thu, 12 Feb 2009 10:36:43 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:
In Bautzen kamen ganz schlaue mal auf die Erkenntnis, dass die Arbeitsplätze für die Bürger der Stadt mehr als reichen würden wenn nicht so viele zum arbeiten einpendeln. Dass die Stadt auch ein Verwaltungszentrum für das Umland ist wird dabei natürlich geflissentlich übersehen.
Mir wäre auch neu dass eine Stadt die ansässige Universität finanziert. Eigentlich profitiert sie im Gegenteil ganz immens davon.
Solche Betrachtungen sind doch aber insgesamt hirnrissig.
Lutz
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Mir scheint, Märklin hätte vor allem mehr Kunden gebraucht.
Schon vor Jahren sind die Preise so exorbitant gestiegen, daß man sich mit einigermaßen gutem Gewissen höchstens noch EINE Lok hätte zu Weihnachten leisten können :-).
Die E-Loks fand ich sowieso nie so attraktiv wie die Dampfloks ("mit Heusinger-Steuerung":-)), aber wer weiß heute noch was von Dampfloks? Dazu müßte man schon selbst mal am Bahnsteig gestanden haben, wenn so eine riesige 01 reinrauschte.
Überhaupt scheint "technisches zum Machen" immer weniger zu den Interessen der Kundschaft zu zählen. Auch die hohen Preise für alte Radiomann-Baukästen in dem großen Online-Auktionshaus werden wohl von alten Nostalgikern geblecht - nicht von der nachkommenden Generation :-(.
Ich fürchte eher, daß jeder von MiWuLa Zurückkommende seine
1 mal 2 Meter Platte wegschmeißen will [*]. Raum ist eben einfach alles, denn in Natura fährste ja auch meist geradeaus.
Wennde dann aber so ne große Platte hast, staubt se zu und die Züge ruckeln oder bleiben plötzlich stehen :-(.
Grüße, H.
[*] Psychologen haben die nach den Kriegen steigende Schweidungszahl wohl auch mal mit den schönen Fotos erklärt, welche die GIs in ihren Spinden zu haben pflegten. Der Kontrast zur Realität war dann zu groß.
Am Thu, 12 Feb 2009 11:39:15 +0000 (UTC) schrieb Kai-Martin Knaak:
Nicht direkt, stimmt. Sie würde aber also auch eingenommene Gewerbesteuer nicht dafür verwenden.
Das könnte auch einfach an der Relation der Einnahmen zu den Ausgaben liegen.
Landespflege?
Lutz
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Das Problem hatte Märklin[1] aber schon, lange bevor die Heuschrecken den Laden übernommen hatten. M* war der letzte 3-Schienen HO Dinosaurier in Europa (~50Jahre überfällig). Märklin lebte nur noch vom Namen. Jetzt sind aber die, die die Märklin Eisenbahn in den 30ern als Kinderspielzeug bekommen haben, langsam am wegsterben. Der Nachwuchs sieht aber keinen Grund mehr, mit einer "Insellösung" (Fahrzeuge und Digitalsteuerung sind inkompatibel zum Rest der HO-MoBa-Welt) zu fahren. Mal abgesehen davon, das der Preis der "Blechspieleisenbahn" exorbitant überzogen ist, gemessen an der Qualität der Nachbildung. Märklin hat es versäumt, wie in USA-3L-Bahnen z.T. üblich, einen wahlweisen 2L-Betrieb zu ermöglichen. Selbst im MiWuLa hat man nach dem 1. Jahr (laut in den Medien) festgestellt, dass es eine sch*****-Idee war, mit der vertrauten
3-L-Technik anzufangen. Dort hat man nur noch einen 3L Kreis über die ganze Anlage, damit diese fürs Guinnes-Buch als zusammenhängende Anlage gilt. Es ist keineswegs betriebssicherer, als 2L, wie M* immer gerne Gebetsmühlt...
Roland
[1] Das Problem haben(hatten) alle MoBa-Hersteller. Die Schere zwischen laut krakelenden Nietenzählern mit gut gefüllter Börse, und dem Taschengeld der Kinder/Jugendlichen ist in den letzten 20 Jahren einfach zu weit auseinandergegangen. Das in der 2L-Branche das Geschrei nicht ganz so laut ist, liegt zum einen daran, dass es immer alternative Hersteller geben wird. Zum anderen daran, das es immer wieder mal bezahlbare Modelle annehmbarer Qualität gibt. Wettbewerb belebt halt doch das Geschäft. Wenn aber der letzte 3L-Systemmonopolist krachen geht, geht einigen Modellbahnfreunden der A***** auf Grundeis. Dann gibt es nämlich auch bald keine Roco oder Piko 3L-Loks mehr von der Stange...
Das kann die Stadt auch, sie muss nur wollen. Bei uns sieht das so aus, dass selbige meist recht links regiert sind und ergo hohe Steuern und Auflagen zu verknusern sind. Die Energiekosten sind in Staedten zwar etwas niedriger, aber das wiegt diesen Standortnachteil nicht auf. Also gehen viele Unternehmen lieber woanders hin. Man muss sich angewoehnen, die Dukatenesel nicht alle zu schlachten und die Hand die einen fuettert nicht zu beissen.
--
Gruesse, Joerg
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In Bezug auf Frankfurt am Main könnte das in den nächsten Jahren bittere Realität werden. Mit Gewerbesteuer von den Banken sieht es wohl erst mal schlecht aus.
Lutz
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Die Platte gibt es sowieso eher bei den Spielbahnern. Modellbahner haben selten eine einfache Platte. Da wird in Modulen und Segmenten gebaut, Modultreffen veranstaltet und die Anlage frei oder rundherum im Raum mit Spezialthemen aufgestellt.
Es gibt hier wirklich zwei Gruppen, die Spielbahner und die Modellbahner.
Am Thu, 12 Feb 2009 20:02:39 +0100 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:
haben die sich entsprechend dem Vorbild schon auf ein Protokoll für den flächendeckenden Datenabgleich geeinigt?
;-)
Lutz
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Der "unwahrscheinlche" Fall bei Cross Border Leasing ist eben realit=E4t geworden. Und ;-)
Ich wette, das keiner die diese Vertr=E4ge bei den Kommunen unterschriebe= n haben, zur Verantwortung gezogen werden. Begr=FCndung, sie w=E4ren ja nur zur Leistung der Unterschrift erm=E4chti= gt und nicht zum Lesen der in "Gesch=E4ftsenglisch" abgefa=DFten Bedingungen= =2E ;-))
Das hängt damit zusammen, daß in Deutschland Endverbraucher wesentlich mehr Rechte als gewerbliche Kunden (BGB: "Kaufleute") haben: Sie müssen über den Endpreis einschließlich Mehrwertsteuer informiert werden, sie können Bestellungen in besonderen Fällen auch nach der Lieferung rückgängig machen, sie müssen gelieferte Ware nicht genau kontrollieren usw.
Bürklin, RS, Digikey würden gerne an Endverbraucher liefern, wenn man sie nur von manchen rechtlichen Pflichten entbinden würde, z. B durch eine Unterschrift des Kunden.
Das habe ich bei Bürklin mal angeboten - sind sie aber nicht drauf eingegangen. Entweder sie fürchteten, ich sei ein anwaltlicher Testkäufer, oder sie befürchten, daß dreitausend Mann dann jeweils einen Kondensator, einen Widerstand ODER einen Kleintransistor kaufen.
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