Blitzeinschläge: Wirksame Schutzmaßnahmen?

Dass der das überlebt hat, wundert mich immer wieder. Könnte nicht Bush auch mal Drachen steigen lassen?

mfg. Gernot

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 (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Solange ich bei Unix bin, erzählen mir immer irgendwelche Quasselköppe,
dass das ein aussterbendes System ist. Das sind jetzt ca. 15 Jahre.
(Karlo Gross)
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Gernot Zander
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Die Teilchen sorgen vermutlich für die Bildung des Kanals, ich kann mich mit dieser Hypothese ebenfalls sehr gut anfreunden. Erst 50 m über der Erde kommt die Fangentladung von unten entgegen. Die Spannung muss also nur die ca. 50 m überwinden, und auch da kann noch eine Ionisation durch Strahlung mithelfen. Wenn die Fangentladung den vorbereiteten Kanal trifft, beginnt die Hauptentladung.

mfg. Gernot

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Solange ich bei Unix bin, erzählen mir immer irgendwelche Quasselköppe,
dass das ein aussterbendes System ist. Das sind jetzt ca. 15 Jahre.
(Karlo Gross)
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Gernot Zander

Gernot Zander schrieb:

Das *lässt* der machen:

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CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Gernot Zander schrieb:

Wer m=F6chte denn schon Frau Merkel am Himmel schweben sehen? ;)

scnr Guido

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Guido Grohmann

Nuetzt aber nichts, weil Dummheit stirbt nicht aus und da wird Bush ganz bestimmt mit glaenzendem Beispiel vorausgehen... :-)))

Gruss Thomas

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Meine Elektronik-Minikurse in:
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*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2007 13 Jahre alt! ***
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Thomas Schaerer

Das stimmt fuer ein geschlossenes System, wo also nicht staendig die Vakuumpumpe dran haengt.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es ohne Atmosphaere(ndruck) keine Funkenentladung geben kann. Bei Versuch im Weltall wuerde alles recht ruhig ablaufen. :-)))

Und da interessiert mich jetzt ganz besonders. Beim Licht bis in den UV Bereich lernte ich, dass dies dadurch zustande kommt, dass Elektronen in hohere Bahnen versetzt werden und bei der Rueckkehr in die vorherige Bahn ein Lichtquant aussendet. Und je hoeher die kinetische Energie (Frequenz) um so mehr Elektronen sind im Spiel die naeher beim Atomkern liegen.

Ist dies bei Roentgenstrahlen noch immer so, denn Kernspaltung oder aehnlich, wie bei sehr harten Roentgen-, bzw. Gammastrahlen, ist hier ja noch nicht der Fall, jedenfalls nicht in herkoemmlichen Roentgenroehren.

Oder anders, oberhalb welcher Frequenz kommt die Kernspaltung in's Spiel?

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Ein Pumpe hilft nicht wirklich. Das verdampfte Elektrodenmaterial wird durch Stoß mit heran rauschenden Elektronen ionisiert. Als positiv geladene Teilchen haben sie nichts besseres zu tun, als in Richtung der Kathode zu beschleunigen, dort neue Elektronen frei zu schlagen und das Spiel weiter anzuheizen. Ob da nun eine Pumpe in der Nähe ist, oder nicht, ist erstmal unerheblich.

In meinem Mainzer Experiment hatten wir 60 kV bei etwa 1e-7 mBar Druck. Da gab es durchaus schlagartige Entladungen bis wir die Isolatoren deutlich verbessert hatten...

Normalerweise gar nicht. Um Kernspaltung auszulösen, nimmt man üblicherweise Alpha-Strahlung. Theoretisch könnte men einen schweren Kern ähnlich wie ein Molekül durch stufenweise Anregung soweit mit Energie versorgen, dass er in seine Einzelteile zerfällt. Dafür bräuchte man aber eine Folge von Gammaquanten mit passender Frequenz. Mangels Gamma-Laser ist das technisch "etwas" schwierig.

Wenn man man genau hinschaut, wird man feststellen, dass angeregte, schwere Kerne andere Wahrscheinlichkeiten zur spontanen Spaltung haben, als solche im Grundzustand. Allerdings ist der angeregte Zustand selbst sehr kurzlebig. Mir wäre kein Isotop bekannt, dass man durch ein einzelnes Gamma zur Spaltung überreden kann.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Dieter Wiedmann schrieb: >

und bei uns:

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Gruß, Martin

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Martin Siegwarth

Nicht die Quanten fallen, sondern die Elektronen. Und eigentlich sind es Energieniveaus, keine Bahnen.

Gammastrahlung allgemein entsteht durch einen ähnlichen Mechanismus, nur nicht in der Atomhülle, sondern im Atomkern. Bei instabilen Kernen können im Kern spontan Reaktionen ablaufen, infolge derer kerninterne Niveaus freiwerden. Von "oben" "fallen" jetzt andere Nukleonen "runter", was mit der Aussendung von Gammaquanten einhergeht.

Kosmische Gammastrahlung (höchster Frequenzen) entsteht durch andere Mechanismen.

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #128:

Power Company having EMP problems with their reactor
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Bjoern Schliessmann

%s/Elektronen sind/sind Elektronen/

ACK.

Nein, denn Röntgenstrahlung entsteht hauptsächlich durch andere Mechanismen. Einer ist z. B. die Bremsstrahlung (sehr stark beschleunigte Elektronen senden elektromagnetische Welle hoher Frequenz aus).

Kernspaltung entsteht nicht durch Gammastrahlen, sondern durch Kernreaktionen infolge von außen eindringender Nukleonen. Trotzdem geht damit Gammastrahlung einher (z. B. weil die entstehenden Kerne meist instabil sind und u. a. unter Aussendung von Gammastrahlung zerfallen).

Garnicht.

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #257:

That would be because the software doesn't work.
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Bjoern Schliessmann

Und konnte man diesem extren verduennten Gas noch ein Leuchten oder Blitzen sehen?

Jetzt reden wir nebeneinander durch. Nochmal andersrum:

Bei Licht bis weit in den UV-, ja sogar vielleicht bis weit in den Roentgenbereich, enstehen die Quanten durch das Rueckfallen in ihre "angestammte" Bahn.

Nun stellen wir uns Gammastrahlen vor im Bereich der hoechst moeglichen Frequenz, wie man sie z.B. von kosmischen Quellen her kennt. Wie entsteht diese Gammastrahlung, die eigenlich nur eine extrem hochfrequenten Roentgenstrahlung ist?

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Ja. Die Photodioden haben auch heftig ausgeschlagen. So sehr viele Atmoe braucht man nicht, um etwas leuchten zu sehen. Unter geeigneten Umständen kann man sogar ein einzelnes Ion in der Falle sehen,

Nicht unbedingt. Man kann auch die Bremsstrahlung ausnutzen, oder auch dessen Verwandten, die Synchrotronstrahlung. Das Cherenkov-Licht wird auch über eien anderen Mechanismus erzeugt.

Bei den kosmischen Quellen spekuliert man (teilweise) noch. Die als am wahrscheinlichsten angesehene Ursache für die Gamma-Bursts ändert sich alle paar Jahre. Hier auf der Erde stammen Gammas aus der Anregung von Atomkernen. Die Anregung ist typischerweise Teil des Ablaufs bei einem spontanen Zerfall. Aber auch bei den Kollisionsexperimenten der Teilchenphysiker fällt Gammastrahlung an, zum Beispiel wenn Teilchen sich mit Antiteilchen zusammen tun und dabei in Energie und Wohlgefallen auflösen.

Mir ist allerdings nicht recht klar, was Dich beim Thema Blitz in Richtung Gamma-Strahlung triebt.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Ersatz gibts genug:=20

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scnr Guido

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Guido Grohmann

Ja klar, ich habe grad nicht an diese Dinge gedacht. Ich hatte vor wenigen Monaten ein Artikel ueber das Cherenkov-Licht in der Atmosphaere - gibt es nicht nur in Atomreaktoren - gelesen.

Dies kommt ja dadurch zustande, dass hochenergetische Teilchen schneller sind als die Lichtgeschwindigkeit eines Mediums und wenn diese Teilchen in das Medium "eintauchen" passiert's.

Es ist mir beim Postinglesen/schreiben in den Sinn gekommen und fand einen pssenden Uebergang.

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Thomas Schaerer schrieb:

Schon in Neonröhren hat man nur 1/1000 des Atmosphärendrucks. Das Leuchten nimmt nicht proportional zum Druck ab. Gerade bei höherem Druck (was durchaus schon bei 1mbar anfangen kann) finden Stösse zwischen den Teilchen statt, die die gespeicherte Energie aufbrauchen, bevor das angeregte Teilchen Zeit hatte zu leuchten.

Wie die andern schon schrieben, da gibt es zahlreiche Möglichkeiten. In der E-Technik verwendet man sogenannte "Antennen", um Quanten an das Feld abzugeben :-). Thermische Strahlung wurde IIRC noch nicht erwähnt.

Die Einteilung ist eher semantisch. Röntgenstrahlung stammt von Elektronenbewegung, Gammastrahlung aus Kernumwandlung. Es gibt durchaus auch niederenergetische Gammastrahlung und hochenergetische Röntgenstrahlung. Selbst bei Kernumwandlungen entstehen manchmal Röntgenstrahlen, etwa beim Zerfall von Fe-55 wird Mangan-Röntgen- strahlung frei. Bei andern Kernzerfällen wird ebenfalls oft Röntgenstrahlung der Tochteratome frei.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Kai-Martin Knaak schrieb:

Auch geschlossene Systeme bleiben nur dann evakuiert, wenn eine Pumpe eingebaut ist. Bei Elektronenröhren ist dies das Gettermetall.

Der Effekt ist bei Vakuumschaltern ja durchaus erwünscht. Bei Stromdurchgang schalten sie nicht ab, es bleibt eine Brennspannung von erstaunlich wenigen Volt. Beim nächsten Nulldurchgang kondensiert der Metalldampf allerdings in Mikrosekunden und die Entladung ist beendet. Mechanischer Thyristor sozusagen.

Konnte man den Grund für das Problem finden? Die Leute mit den Beschleunigermassenspektrometern speisen eher unspektakulär

500 kV ein. Was man bei uns mit HF macht erwähn ich besser erst gar nicht.

Nur geht das doppelt geladene Alphateilchen ja gar nicht so gern an den ebenfalls positiv geladenen Kern ran... Ich hätte jetzt eher Neutronen genommen. Vergleichsweise einfach dürfte noch die D-T-Reaktion gehen, wie sie in Neutronengeneratoren eingesetzt wird. Für lebensmüde Hobbyisten:

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Tc99m ist nicht so extrem kurzlebig... (klar, spaltet nicht, aber bezüglich der Lebensdauer angeregter Kerne).

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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