Was ist ein Biochip?

In den 80er Jahren kam mal der "Biochip" als Stichwort auf.

Heute meint man damit ein Halbleiterbauteil, das mit biologischem Material verbunden wird. Der Chip wird verwendet um biologische Proben zu analysieren oder um mit einem Organismus zu interagieren (z.B. Protesen steuern)

Aber ich meine mich zu erinnern, dass Anfang der 80er genau das Gegenteil

nachbauen und als Mikroprozessor verwenden.

blosse Ideen, oder gab es konkrete Experimente? Zur gleichen Zeit kamen ja auch die neuronalen Netze auf, die aber in Halbleitern implementiert waren und nur die Arbeitsweise des Gehirns nachvollziehen wollten.

Wikipedia behauptet, die Technologie der Biochips sei erst in den 90ern entstanden. Ich habe aber eine Kassette mit einem Popsong aus dem Jahr 1983,

Im Internet findet man nur wenig zum Thema, z.B.:

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Stefan Heimers
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*g*, zusammen mit dem Cyberpunk:

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"Biochips" ist der zweite Roman der Trilogie. Hat die Popkultur

Davon abgesehen unbedingt lesenswert, wenn man SF mag.

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Edzard Egberts

Interessant, also hatte der Biochip in der SciFi Literatur schon im 1984 die Bedeutung wie in der Wikipedia angeblich erst ab den 90er Jahren.

Technik der Science-Fiction Romane nachbauen. :-)

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Stefan Heimers

...

Stefan

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Stefan Heimers

Ja, auch in der ETH Bibliothek findet sich zum Stichwort Biochip nichts vor

1983. Das Buch von Norman W. Lord ist gar das einzige aus den 80er Jahren,

Es scheint, als ob man die Idee des biologischen Computers aufgegeben oder

Material verbunden werden, wiederverwendet hat. Das macht durchaus Sinn, die Verbindung zwischen biologischem und elektronischem Material ist wohl die gleiche, nur die Anwendung eine andere.

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Stefan Heimers

lebende Gewebe immer elastisch und "in Bewegung" ist, sind die Implantate starr und die Verbindungen gehen durch die Bewegung kaputt. In diesem Bereich wird deshalb AFAIK mit elastischen Materialien experimentiert. Bei Analysechips ist dieses Problem nicht vorhanden, da liegt das Biomaterial in einem "Topf" oder bildet eine Schicht, aber das Umfeld bewegt sich nicht.

- nur so ganz grob, mal nebenbei gelesen, mich aber nicht weiter mit

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Edzard Egberts

Das Thema der SF war zu dieser Zeit das Hirn-Computer-Interface, da hat "Neuromancer" eine ganze Literaturgattung losgetreten.

worden, aber schon ewig Thema in der SF. Wenn die Technik die SF einholt, ist es naheliegend, die schon existierenden Begriffe zu verwenden.

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Edzard Egberts

Edzard Egberts :

Naja die (gute) SF bedient sich ja aber auch nur der Wissenschaft, oft der Physiker, die mit Ihren Hypothesen - die manchmal schon ziemlich

konnte, zu welchen Zwecken man die damals gerade aufkommende Technik

elektrisch angetriebene U-Boot. Seine Ideen wurden definitiv von vielen

Die SF hat da (wenn auch ungewollt) eine Funktion: bestimmte Ideen bei den

erfolgreich gemacht hat. Der aufrechte Gang? Die Werkzeugbenutzung? Die Sprache? Das besondere Sozialverhalten? Die besondere Neugier? Oder ist es

womit vermieden wird, dass jede Generation aus Fehlern neu lernen muss.

M.

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Matthias Weingart

Naja, das Beamen wurde erfunden, weil der Etat einer drittklassigen

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Edzard Egberts

Und jetzt habe ich das Buch neben mir auf dem Schreibtisch, nur die Zeit zum Lesen fehlt mir. Nach Feierabend dann, oder vielleicht werfe ich in der

Das Buch ist wirklich die Originalausgabe auf dem Jahr 1983, hinten steckt noch die Lochkarte vom alten Bibliothekssystem drin :-)

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Stefan Heimers

Am 29.06.2016 um 08:40 schrieb Matthias Weingart:

Der Alk:

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Eric Bruecklmeier

Edzard Egberts schrieb:

Dann sollte man das aber korrekterweise Bio-Implantat nennen, wenn ein (Eingabe-)Interface zwischen einem Lebewesen und Elektronik gemeint ist (Cochlea-Implantat, Visor...). Biochips funktionieren IMO eher in umgekehrter Richtung, da greift die Elektronik die vom biologischen Teil gelieferten Signale ab.

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

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