Hallo!
Ich will die Rolläden im Haus auf elektrischen Betrieb (Rohrmotor 'mhouse RMV15' 200W 0,8A) umstellen. Geschaltet werden die beiden Leitungen für auf/ab über jeweils ein Solid-State-Relais S202T02 von Sharp (600V/2A, mit zero-cross unit). Über den Schaltausgängen der SSR's hängen parallel snubber-circuits (Entstör-Glieder 47nF in Reihe mit 100Ohm). Angesteuert werden die SSR's über eingebaute Optokoppler per Schwachstrom mit Vorwider- ständen (vorerst noch über Taster gesteuert, später über AVR-Microcontroller).
Meine Ansteuerung des Test-Rolladens funktionierte fünf Wochen einwandfrei. Gerade, als ich mit dem Umbau aller Rolläden anfangen wollte, versagte einer der zwei Kanäle meines Prototyps. Schon beim Einschalten der Netzspannung (die während des Probebetriebs nur bei Bedarf anlag), gab der Motor ratternde Geräusche von sich und bewegte den Rolladen kaum oder gar nicht. Nachdem ich das defekte SSR abgeklemmt hatte, ließ sich der Rolladen über den zweiten SSR problemlos steuern (wenn ich je nach Bedarf die betreffende Rolladen-Leitung ans intakte SSR anschließe). Am Motor lags also nicht.
Woran kann es liegen, daß das SSR 'durchgebrannt' ist? Zu geringe Leistung, nicht passende RC-Kombination über den Ausgängen, oder sollte ich es mit SSR's ohne Nulldurchgangsschalter probieren? Im Datenblatt des S202T02 steht, daß das SSR u.U. nicht ein- oder ausschaltet (unabhängig vom Input), wenn die Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung zu groß ist und ein Nulldurchgangsschalter vorhanden ist.
Hat da jemand einen Tip für mich? Auf Relais will ich nicht umsteigen (Platzbedarf, höhere Ansteuerströme und Verschleißgefahr).
Grüße, Thomas