Sinnvolle Inbetriebnahme Hifi-Receiver

Hallo Gemeinde,

nachdem ich mir k=FCrzlich einen =E4usserlich recht h=FCbschen Yamaha CR-=

1020 in der Bucht geangelt habe, ging es in den letzten Wochen nach einer ausserlichen Aufarbeitung mehr um die inneren Werte.

Dazu hat speziell dieses Ger=E4t die eine oder andere Eigenheit, die eine Auffrischung dringend erforderlich machen. Insbesondere wurden in der Stabilisierungschaltung f=FCr den Tuner und die Vorstufen eigenartige "Fusistoren" eingebaut, die nach etlichen Jahren zu allerlei Instabilit=E4= ten neigen, was sich im Ausfall der damit stabilisierten Spannungen und damit Komplettausfall =E4ussert. Zwar steht seit 1981 im Servicemanual, da=DF die Teile raus m=FCssen, bei meinem waren sie aber noch drin.

Bei der Gelegenheit habe ich rund 40 Euronen in einen Satz (>110 Stk...) fabrikneuer Rubycon-Elkos mit 105 Grad Temperaturbelastbarkeit investiert und bin seit Wochen abends am zerlegen (grrrrr... verbaute Kiste) und l=F6= ten.

Die Frage: wie nehme ich sowas am geschicktesten wieder in Betrieb? Alle Kabel anl=F6ten, Gl=FChlampe in die 230V einschleifen und beherzt einscha= lten? Netzteil zuerstmal im Leerlauf testen? Alles ausser den Endstufen anschli= essen und zuerst Versorgungsspannungen messen? Fragen =FCber Fragen... das Teil= hat halt schon ein ziemlich fettes (teilweise L=E4ngsregler-) Netzteil, da so= llte man etwas vorsichtig rangehen. Durchmessen auf offensichtliche Kurze macht ma= n nat=FCrlich sowieso...

Martin

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Martin J
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Martin J schrieb:

Ich bin da auch immer so übervorsichtig. Alle Komponenten einzeln mit Labornetzteil testen. Vor allem sollte die Stromaufnahme in einem vernünftigen Bereich liegen. Netzteile prüfe ich immer mit meinem Regeltrenntrafo. Langsam hochdrehen, stimmt die Ausgangsspannungspolarität, funktioniert der Gleichrichter? Dann weiter hochdrehen und Stromaufnahme beachten.

Bei einem Schaltnetzteil sollte man das allerdings nicht unbedingt so machen. Funktion des Gleichrichters kann man bei sehr niedrigen Eingangsspannungen noch testen aber wegen des negativen Eingangswiderstandes von Schaltnetzteilen sollte man langsames Hochdrehen der Eingangsspannung maximal im Leerlauf testen.

Michael

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Michael Rübig

"Martin J" schrieb im Newsbeitrag news:fiolpt$cbb$ snipped-for-privacy@pinserv2.p-i-n.com...

Und welche Teile sollen das sein? Mir faellt im Schaltplan nichts auf.

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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

ie

Electrolytic Cap Board, FR801-803

Wird wohl hochohmig, wenn der Strom zu hoch wird. Die Teile neigen angebl= ich dazu, massiv (und zum Teil leider dynamisch) in ihren Werten zu schwanken= . Ausserdem d=FCrften die termisch ziemlich belastet sein, den Sengspuren a= uf=20 Platine nach. Das mu=DF so schlimm sein, da=DF die Dinger sich ausl=F6ten= ...

Ich hab hier ein Service-Bulletin von Yamaha, man soll bei jedem Ger=E4t,= das zum Service kommt, diese drei Bauelemente gegen entsprechende Hochlastwid= erst=E4nde tauschen. Gibts auf Wunsch per Mail.

Martin

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Martin J

FR sind fusible resistors, also Sicherungswiderstaende, ein Metallfilmwiderstand von 22 Ohm der ueber 150mA durchbrennt, zu ersetzen gegen einen ebensogrossen

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oder eine traege Sicherung und einen Widerstand. Wenn die kaputt gehen, sollte die Schaltung nicht leiden.

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MaWin

Naja, die Kiste hat dann halt keine +/- 25V mehr und geht nicht mehr, weil die Schutzschaltung anspringt. Spassig ist das (BTDT), wenn jede Dynamikspitze diese !##&%$-Fustistoren zum kurzzeitigen Aussetzen bringt... Bass-Schlag - Click - Stille - Click - Bass usw. Das kann soweit gehen, da=DF die Relaiskontakte vom st=E4ndigen=20 Schalten beachtlicher Str=F6me verschweissen.

Der Ersatz ist laut Yamaha ein 3.5W-Hochlast-R mit 22 bzw. 10 Ohm (der Plan aus dem Servicemanual ist n=E4mlich vom CR-2020 abgeleitet und an manchen Stellen nicht ganz nachgezogen... im Ger=E4t sind andere Bauelemente (in der Serie!) drin als im Plan). Die dicken Filter-Elkos sind laut Plan auch z.B. 18.000/71V, in der Realit=E4t aber 15.000/63, Die 18.000er sind im CR-2020 drin, der hat ja auch mehr Dampf.

Martin

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Martin J

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