Passivierungschicht von Aluminium - Isolator?

Das bezog sich auf Leiterplatten, nicht auf Metallteile.

In einem EU Land? Ich hatte 1987 in einem Design einen Aluklotz an der Front vernickeln lassen, was ein Noise Problem behob. Spaeter gab es dann Schwierigkeiten den Prozess in Deutschland machen zu lassen. Aehnlich ging es mir in Kalifornien als ich ein Chassis von Alu auf Stahl umstellte. Leitfaehige Verzinkung gab es eines Tages nicht mehr, Zulieferer sagte sie duerften es nicht mehr. Also mussten wir die ganzen schweren Chassis per LKW nach Colorado fahren lassen und nach der Verzinkung wieder zurueck kutschieren. Umweltmaessig natuerlich ganz toll.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg
Loading thread data ...

Das waere ja wunderbar, danke fuer den Tip.

formatting link

Es steht zwar nichts von Leitfaehigkeit drin aber Du hast es ja probiert dass es geht. Was seltsam ist:

Oben steht Einkomponenten-Produkt und weiter unten unter "Directions for use" dann, Zitat: " Activator 7649 should be applied to one of the bond surfaces and the adhesive to the other surface".

Also doch zwei Komponenten? Wie macht Ihr das?

[...]
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Notfalls ueber eine Substratdiode pulsen und den Abfall messen? Muss man aber dafuer sorgen dass ein zweiter Chip zum Vergleich die gleiche Temperatur hat und auf dem gleichen Wafer geboren wurde.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Wobei ich das bei unseren Galvanikpartnern noch nicht gesehen habe. Vermutlich sehr neu - so wie Immersion Silber vor ein paar Jahren. Das ist derweilen in der tatsaechlichen Fertigung langsam ange- kommen. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob das so viel preiswerter wird weil man recht dicke Goldschichten braucht. Und Nickel ist viel viel preiswerter als Gold.

Viele Gruesse, Martin

Reply to
Martin Laabs

Naja. Nur weil ein Unternehmen, welches frueher gemacht hat sagt, dass es nicht mehr geht/gemacht werden darf, heißt das ja noch lange nicht, dass das fuer alle Unternehmen gilt. Es koennte ja gut sein, dass dem einen Unternehmen es untersagt worden ist weil z.B. die Ab- wasserbehandlung nicht mehr den Auflagen entsprochen hat. Oder es ist durch was auch immer unwirtschaftlich geworden. Wir muessen die Leiterplatten auch bis in die Schweiz schicken wenn wir be- sondere Oberflaechen haben moechten. In Deutschland scheint es niemanden zu geben der das fuer externe Leiterplatten anbietet.

Viele Gruesse, Martin

Reply to
Martin Laabs

Ich habe schon darauf hingewiesen, dass kein elektrisch leitender Füllstoff enthalten ist. Beide Metalle müssen sich also direkt berühren. Das geht auch nur, wenn beide Flächen plan sind. Geschliffene Eisen wie Ferritkerne fallen darunter, bzw. Schrauben in Gewinde, oder eben auch TO220 auf Aluprofil.

Kleben tut es nicht weil der Kleber hart wird.

Das Zeugs wird alleine nie hart. Kann man ausgiessen und warten bleibt so.

Erst unter Abschluss von Luft im Spalt verbindet es die Metalle.

Loctite 319 ist eine härtere oder Klebstoffvariante von 648 . Das hatte ich vorher benutzt und ist ein Schraubensicherer.

Loctite 319 benötigt den Activator 7649 nur dann, wenn es schnell gehen soll, bzw. zum Verkleben Glas auf Metall-

Metall auf Metall geht auch ohne Aktivator, wie gesagt. Kleinen Ferritkern nehmen oder TO220 verpressen und klammern. Heisluftdüse "kurz" raufhalten und es ist fest. Muss so mindestens mal um die 100° erreichen. Ohne Hitze und Aktivator kann man sonst Tage warten und es tut sich kaum etwas.

Zuerst hatte ich bei dem Zeugs bedenken, weil ich dachte es sei ähnlich wie eine Säure und würde die Platine vieleicht angreifen und schädigen. Traf aber dann zufällig mal einen technischen Vertreter von Klebstoff (UHU), der mir erzählte, dass der Aktivator dieses Klebstoffs im Prinzip das Metall selber sei und der Kleber selbst keine korrosive Eigenschaft hätte. Aber wenn Luft rankommt ginge der Prozess nicht. (319 ist auch im Katalog von Ferroxcube gelistet.)

Ich kann nur empfehlen, einfach mit dem Zeugs mal zu experimentieren, es ist als Glasreperaturkit ja einfach zu bekommen.

--
Joerg Niggemeyer on Beagleboard running RiscOS 
http://joerg-niggemeyer.de
Reply to
Joerg Niggemeyer

Solange ENIG noch erlaubt ist, ok. Aber manchmal ziehen schon Woelkchen am Horizont vorbei. Da sollte man vorbereitet sein.

formatting link

Politiker und Sesself..... aehm Buerokraten sind nicht gerade fuer vernuenftige Entscheidungen bekannt. Siehe das Verbot von LDR in Europa, die haben manchmal echt einen an der Waffel.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Wir hatten schon ueberall rundgefragt, diese herben Extrakosten fuer den Langstreckentransport nimmt man ja nicht einfach so aus Spass auf die Kappe. Die Antwort war ueberall die gleiche, in etwa: "Duerfen wir nicht mehr, versuchen Sie es mal in anderen Bundesstaaten oder in Mexiko".

Sowas haben wir auch schon mal. Aber nicht im Fall der Chassis, da ging damals echt nichts mehr. Ausser ueber eine Spedition.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Das waere ja mit Vakuumpumpe zu machen. Mit genug Reiben oder Druck kann man auch eine innige Kontaktierung erreichen bis das Loctite 319 reagiert hat.

Das waere offenbar ein Patentrezept um AC-Stromsensoren ueber Kabel zu bekommen die man nicht auftrennen kann, ohne nachher einen haesslichen mehr oder weniger unkontrollierten Luftspalt zu haben.

Das muss ich wirklich mal tun. Besonders um zu probieren wie innig die Verbindung wird, wie stark man dran reissen kann ohne dass es wieder aufgeht.

Werde ich gleich mal in Englisch an einen Kollegen bei San Diego weitergeben, der ist unser Material-Guru. Wir koennten dann mal probieren ob man damit auch metallisiertes Polyethylene Terephthalate und metallisiertes Glas mit Edelstahl verbinden kann. Ohne dass es die Metallisierung wegfrisst, aber das ist vermutlich auch eine Frage der Mengendosierung des Loctite.

Danke fuer den Tip. Usenet ist was feines :-)

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Wir lasen da chromatieren, ich glaube, weiß, das ist leitfähig. Verwenden wir an Gehäuseleisten, damit die gut leitend verschraubt werden können.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Da schließe ich mich an, das Zeug klingt sehr spannend.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.