Leitungsunterbrechung lokalisieren

Am 01.08.2013 14:31, schrieb Norbert Goettsche:

Im Bausatz ist auch eine E-Feldsonde. Diese E-Feldsonde in Verbindung mit einem Rechteckgenerator (f=1_kHz, Option: 2-3_Hz Tremolo) ist ein ausgezeichneter Leitungssucher. Funktioniert noch bis etwa 20cm Abstand von der Ader. Je nachdem was für Material sich zwischen Ader und Sonde befindet.

Lass,M., DJ3VY, Jirmann,J., DB1NV. Der EMV-Spion - ein Ortungsgerät für Störemissionen und mehr. Funkamateur 61 (2012) Heft 7, Seite 706-709

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler
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Hallo Jörg,

Joerg schrieb:

Hier sind Einzeldrähte Standard. Natürlich in Rohren.

Gruß Martin

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Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Joerg :

Wieso Problem, das kann man anhand bekannter Entfernungen (Echo vom nächsten Klemmkasten) wunderbar rauskalibrieren. Und das das nicht auf den Zentimeter genau geht, sollte eh klar sein, allenfalls Dezimetergenauigkeit erreicht man mit den Netzwerktestern. M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

vor etlichen Jahren als wir hier noch Ethernet über dünnes Koaxialkabel hatten brauchte ich mal so einen Netzwerktester. Ich habe mir einen vom Rechenzentrum geleihen und dann nach dem Kabelproblem gesucht. Ich wollte es erst nicht glauben, aber der Tester hat wirklich die Problemstelle auf etwa 2 Zentimeter genau geortet. Es hatte jemand mal versehentlich ein Tischbein aufs Kabel gestellt und es leicht eingedrückt, die Stelle war kaum zu sehen aber beim drüberstreichen zu tasten. Kein Kurzschluß und keine Unterbrechung messbar, aber ein Wellenwiderstandssprung der auch Paketfehler verursachte.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 02.08.2013 03:00 schrieb Martin Gerdes:

Diese Ideen zu hören war auch meine wesentliche Intention, wegen der ich die Frage hier reingestellt habe.

Ich muß zugeben, daß ich die Frage, wie man am besten ein Kabel flickt, nicht ganz so spannend finde, insbesondere wenn ich nicht vorhabe es selber zu tun, sondern lediglich jemandem nachweisen möchte, daß er es doch bitteschön zu tun habe.

Update zur Situation: Ich habe mir vom Elektriker den Leitungssucher ausgeliehen und nach wenigen Minuten die Leitung ausfindig machen können. Keine Ahnung, was der Angestellte da vorher veranstaltet hat. Die Leitung geht hinter der neu aufgebauten Küchenzeile der alten Dame an der Wand dicht über dem Boden entlang. Der Elektriker (!) hat hier zwei neue Leitungen gelegt, und zwar mit Bohrung aus dem Keller durch den Boden in die Wand, wo sie dann irgendwie weiterverlegt wurden (nicht erkennbar weil hinter der Küchenzeile, vermutlich Steckdosen irgendwo).

Eigentlich reicht mir diese Information. Das Kabel geht ganz offensichtlich da lang, wo die dicksten Bohrungen gemacht wurden, der Rest sollte nicht mein Problem sein. (Zugegeben, durch Raten wäre ich nicht darauf gekommen, daß das Herdkabel diesen Weg nimmt, aber dafür ist ja das Meßgerät da).

Aus sportlichem Ehrgeiz habe ich dann noch versucht, die Unterbrechung genau zu lokalisieren. Das ist mir leider nicht gelungen: Je nachdem, an welchem Aderpaar ich einkoppelte, hatte ich auf dem gesamten Weg der Leitungsführung ein entweder starkes oder schwaches Signal, aber einen Punkt, an dem das Signal plötzlich schwächer wird, war nicht feststellbar. Ich hab dann versucht, Adern am anderen Ende zu erden, in der Hoffnung, kapazitives Übersprechen zwischen den Adern kurzzuschließen: Das funktionierte dann so gut, daß ich gleich überhaupt nichts mehr messen konnte, was mir seltsam vorkam. - Ist jetzt nicht mehr so wichtig, aber hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie man hier weiter vorgehen könnte?

Hanno

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Hanno Foest

So kann das natürlich zu Deinem Problem werden. Daumen drück!

Genau der!

73, Norbert
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ZX-12R '02 - 52,3
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Norbert Goettsche

Am 02.08.2013 11:17, schrieb Hanno Foest:

Hallo,

neee nech? Üben, hast ja nun alles da. Tip: Bei symetrischer Führung, und das ist wichtig, ist das Signal relativ schwach aber auch gut lokalisierbar.

Peter

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Peter Thoms

Am 31.07.2013 23:14, schrieb Hanno Foest:

Man muß die Leitung auf beiden Seiten abklemmen. Dann stellt man Spannungsfreiheit fest (wichtig).

Dann klemmt man alle Adern auf einer Seite zusammen. Dann nimmt man einen Durchgangsprüfer und prüft, ob alle Adern noch intakt sind.

Wenn nicht, dann kann man ein neues Kabel ziehen. Man kann ganz eventuell die Stelle orten, dort die Wand aufstemmen, kurz vorher eine Dose setzen, in der Dose eine neue Leitung anklemmen und die von dort bis zum Ende neu verlegen.

Wenn es ganz schwierig ist das Kabel neu zu verlegen, dann muß man zwei Dosen setzen. Aber das wird arg, da man die Leitung auch finden und freistemmen muß.

Zum Suchen verwenden die Elektriker kleine Sender und einen Empfänger mit einer Sonde. Den Sender klemmt man dann an die Leitung und zwar zuerst an eine heile Ader (zum Orten des Leitungsverlaufes) und dann an die defekte Ader und findet damit die defekte Stelle recht einfach

Es gibt auch Reparaturkits, wo die Flick-Stelle mit Harz eingegossen wird. Am besten ist aber eine neue Leitung beim Herdanschluss.

Im übrigen bis du der Geschädigte und die Dame mit der neuen Küche hat die Elektriker beauftragt, welche (wahrscheinlich) das Kabel angebohrt haben. Diese Frau ist die Person, die den Schaden beseitigen muß (beseitigen lassen muß). Die Elektrofirma hat den Schaden zwar verursacht, ist aber Vertragspartner dieser Dame. Evtl. kann man aber auch die Elektriker selber auf Schadensersatz verklagen, allerdings nicht aus Vertrag, sondern wg. Sachbeschädigung (was man beweisen müßte).

TH

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Thomas Heger

In Wohnhaeusern? Wow!

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Kann man schon. Aber die Realitaet sieht dann so aus, dass die Dame des Hauses es ueberhaupt nicht cool findet, wenn man ein Stueck Tapete abpiddelt, um zwecks Unterbrechung an eine dieser runden Verteilerdosen unter Putz ranzukommen. Und wenn man die aufmacht, sieht man dass das alles wie ueblich proppevoll mit einem Wust an Draehten und Luesterklemmen ist, die der Elektriker mit mittlerer bis roher Gewalt solange reingedrueckt hat, bis der Deckel hielt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hi, haben beim Bau unseres damaligen Neubaus zugesehen. Strippenziehen war Aufgabe der Leerlinge, hauptsächlich. Das betraf aber nur die Licht/Steckdosen/Zimmerverkabelungen. Die fetteren Drähte kamen in frischgestemmte Schlitze...auch dafür verschlissen die Leerlinge ihre Fäustel.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Und er hat vor dem Bohren nicht nach Leitungen gesucht? Ui, ui. Seid froh dass das kein Gasrohr war.

Ein besseres Leitungspruefgeraet nehmen. Im Ernst, besonders viel taugt es wohl nicht. War das sowas in der Art?

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Wenn mehrere der Adern unterbrochen sind, sollte es an der Stelle anzeigen, solange das nicht hinter einer Metallstruktur liegt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 02.08.2013 21:47, schrieb Joerg:

Gas ist harmlos, entweder es ist nicht zündfähig oder es brennt halt. Der explosive Bereich ist klein, aber schleichende Leckagen irgendwo oder absichtliche Pfuscher sind gefährlich.

Rauchgase auch:

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Butzo

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Klaus Butzmann

Habe ich als Schueler mal mitbekommen was dabei passiert. Stand an einer Bushaltestelle ... *BUMPF* ... einen Kilometer weiter fiel ein Haus in sich zusammen, als waere es aus Zuckerguss gewesen. Zum Glueck war niemand dabei umgekommen. Manchmal sieht es schlimmer aus:

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So wurden frueher Schurken und Feinde im Winter aus ihren Katen geholt. Jemand schlich aufs Dach und schmiss eine Pferdedecke ueber den Kamin. Minuten spaeter kamen alle hustend rausgelaufen und wurden gefangengenommen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 02.08.2013 21:47, schrieb Joerg:

Im ganzen Haus ist kein Gas... Ölheizung im Keller, Rest elektrisch. Leider.

Und zugegebenermaßen ist die Leitung da nicht ganz so einfach zu finden. Der Teil des Hauses ist auf einen 100 Jahre alten Gewölbekeller gebaut worden... durch die feuchten Wände bzw. Decke hab ich gar nichts messen können. Oben ist weit und breit keine Elektroinstallation - das war ja der Grund, warum überhaupt die Extraleitungen aus dem Keller gelegt wurden. Mit Einspeisung des Signals des Leitungsfinders war sie einfach zu finden, aber ob das auch ohne gegangen wäre - keine Ahnung.

Ähnlich. Einspeisung mit zwei Klemmen, der Empfänger hat aber nur akustisch angezeigt. Schien mir aber schon recht empfindlich zu sein. Im Keller konnte man Messungen vergessen, solange die Leuchtstoffröhre (mit klassischem Vorschaltgerät) an war.

Tja, mir ist das nicht gelungen.

Hanno

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Hanno Foest

Gewoelbekeller, wenn der hoch genug ist waere es das richtige fuer einen Fetenkeller. Der von meiner Studentenbehausung war allerdings zu niedrig und wie offenbar bei Euch auch zu feucht. Ich wohnte unterm Dach. Da gab es einen einzelnen Stromkreis mit sagenhaften 6A bei 220V. Entweder Kochen oder Fernsehen, beides gleichzeitig ging nicht.

Dann ist der Empfaenger wohl nicht besonders gut. Normalerweise kann man sich bei solchen Geraeten eine ganze Latte an Frequenzen aussuchen, bei den hiesigen von rund 500Hz bis 450kHz. Bei den besseren auch moduliert. Die Empfaenger fischen sich schmalbandig nur das gewaehlte Signal raus, oder sollten das. Vom ueblichen Consumerschrottgeknatter lassen die sich nicht beeindrucken.

Es gibt in solchen Bereichen mit kleinem Markt meist grosse Qualitaetsunterschiede. D.h. es kann sein dass es mit dem Geraet gar nicht zu schaffen ist.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 02.08.2013 23:17, schrieb Hanno Foest:> Am 02.08.2013 21:47, schrieb Joerg: > >> Und er hat vor dem Bohren nicht nach Leitungen gesucht? Ui, ui. Seid >> froh dass das kein Gasrohr war. > > Im ganzen Haus ist kein Gas... Ölheizung im Keller, Rest elektrisch. > Leider. [...] Hallo,

spätestens dann hätte die Drucküberwachung am Druckminderer angesprochen. Dann gäbe es im Haus kein Gas mehr.

Peter

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Peter Thoms

Am Sat, 03 Aug 2013 08:50:14 +0200 schrieb Peter Thoms:

Ob eine möglicherweise kleine Beschädigung an der Leitung für den Druckminderer anders aussieht als die parallelen Düsen im Brenner?

Ansonsten ACK zu dem was Joerg schrieb - vor dem Bohren prüft man mit einem funktionierenden Leitungssucher (mit dem man sich auch auskennt) die Stellen an denen man bohren will, und am besten auch deren Umfeld.

Lutz

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Lutz Schulze

Joerg schrieb:

lohnen

Je nachdem. In der Schweiz sind solche heute noch allgemein üblich.

Warum übrigens nennen die Leute die Dinger eigentlich immer "Leerrohre", wo sie doch im Betrieb meistens voll und nicht leer sind?

Bei drei oder 4 90-Grad-Bögen ohne Zugdose dazwischen tut man sich nicht nur mit 5x2,5mm² schwer, sondern auch mit jeder anderen gängigen Leitung.

In meinem kommerziellen Elternhaus ist das so installiert.

Ja, ich habe in Einzelfällen schon Einzeladern nachgezogen. So selten aber, wie das vorgekommen ist, hätte ich durchaus auch die Wand aufklopfen können. Vorteil Mantelleitung: für die gleiche Leitung ist der Schlitz für die Mantelleitung allein deutlich kleiner als für das Installationsrohr.

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Martin Gerdes

[...]

Das duerfte sich dann aber eher um eine Villa handeln :-)

Problem mit Wiederaufklopfen ist, dass man nachher auch noch neu tapezieren darf. Oder in unserer Gegend Strukturverputz aufbringen, welcher dann nie so hundertpro dergleiche wird auf dem Rest der Wand, worauf die Herzallerliebste dann am liebsten die ganze Wand neu haette ...

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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