kupferfett

Hi Ng,

was haltet Ihr davon, die Kontakte einer Batteriesteckverbindung mit Kupferpaste zu schmieren? Es handelt sich um Gleichspannungen von 24V bzw. 48V bei Strömen von 150A bis 350A. Was spricht dafür und was spricht dagegen. Liegen Erfahrungen vor?

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Roland Lüders
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"Roland Lüders" schrieb:

Hmm... warum kein Polfett? Ist im automotive Bereich doch genau für sowas entwickelt worden?

MfG, Bernd

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Bernd Maier

Roland Lüders schreibt:

Falsches Material. Kupferfett ist für 'heiße' Schrauben, nicht für die Elektrik.

N.

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Das BMW E28 Forum:
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Nico Hoffmann

"Roland Lüders" schrieb:

Gar nix. Das "Polfett" bei Autobatterien dient dazu, die Batterieklemmen gegen Feuchtigkeit und Batteriesäure abzuschirmen. Mit dem elektrischen Kontakt hat das Fett nichts zu tun.

Die leitende Verbindung entsteht durch den direkten metallischen Kontakt zwischen Batteriepol und Kabelklemme, das Fett wird rausgequetscht und sitzt lediglich außen als "Schutzmantel" drauf, bzw. es versiegelt die noch vorhandenen Spalträume zwischen Klemme und Pol.

Kupferpaste dient völlig anderen Zwecken, z.B. Verhinderung von Quietschen bei Bremsbelägen, da wird's aber auf die _Rückseite_ der Beläge geschmiert.

MFG, Andy

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Andreas Haimberger

Ich habe auf Akkus im Auto auch so einen blauen Lack (plastikähnlich) gesehen. Ich finde Polfett immer so fettig und dieses Zeug hat mir gut gefallen, hab es aber nirgends zum Erwerb gesehen.

Weis jemand um was es sich da handelt?

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb:

Ja. Um Polfett. ;) Aber welches aus der Spraydose. Gibts im Baumarkt.

MfG, Bernd

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Bernd Maier

Hm, ich kann bei Gelegenheit mal in die 80T-Schießmichtod reingucken. Zumindest werden Masseführende Niete im Flugzeugbau damit gesetzt und hinterher noch mit blauem ,,Silikon'' abgedichtet.

Ich möchte aber nicht den Milliliter-Preis im Einzelhandel wissen:-) Und Zugang zu dem Zeug habe ich auch nicht.

Olaf

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Olaf Schultz

Roland Lüders schrieb

Zumindest Molykote CU-7439 plus leitet nicht. Bleib bei Vaseline oder ähnlichem Zeugs, Hauptsache die Kontaktstellen sind

*gasdicht*.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Das Fett ist dafür nicht gedacht und auch nicht geeignet, auch wenn es keinen Schaden anrichten wird. Wichtiger ist, die Batteriepole vor dem Anklemmen gut zu reinigen. Das offizielle Werkzeug bei Yuasa-Batterien war die harte Seite von Scotch-Brite-Putzschwämmen. Zum Schutz der (angeschlossenen) Kontakte kann man auch normale Vaseline nehmen.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Was es nicht alles gibt heutzutage....

Also nach meinem Verstaendnis der Dinge gibt es nicht den geringsten Grund irgendein Fett auf einen Batteriepol zu schmieren. Aber gibt es sehr wohl einen Grund Fett auf den Uebergang Plastikbatteriegehaeuse und Bleipol zu schmieren weil es dort wegen der unterschiedlichen Materialien immer eine kleinen Ritze gibt aus der Saeure rauskommt. Fuer eine vernuenftige Funktion sollte das Fett also besonders zaeh und klebrig sein damit es diese Ritze eben gut verstopft und dann an Ort und Stelle bleibt.

Man nimmt uebrigens deshalb Polfett und kein irgendwie geartetes normales Fett weil Saeuren die Verdickungsmittel in Fett angreift. Normales Fett wird dann nach einiger Zeit fliessig wie Oel und verschwindet.

Vor dem Hintergrund erscheint mir 'Fett' aus einer Spruehdose als eine besonders dumme/schlechte Problemloesung.

Eigentlich sollte es reichen nur ein einziges mal Fett auf diesen Spalt zu schmieren wenn dieses Fett wirklich saeurefest ist. Z.B Fette auf PTFE Basis. Da ein Kilo davon (und die sind schwer :) deutlich teurer ist als mehrere Batterien wird aber wohl auch normales Polfett nur bedingt saeurefest sein.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Naja. Es sah wie ein Plastiklack aus. Also sprühen, warten, hart. Bzw. eher ein Gummiüberzug aus der Sprühflasche ... wie Sprühpflaster. Und wenn es am Anfang dünnflüssig genug wäre würde es auch die Ritzen verstopfen.

Hilft Polfett auch nachdem der Kontakt schon angegriffen ist? ich habe hier nämlich zwei Gelakkus wo die Kontakte schon "Karies" haben. Es ist halt an der Überhangsstelle ausgehölt und ein weißer Rand.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

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