Drehschalter identifizieren: Yamaha RX-350 Quellenwahlschalter

Hallo NG!

Wie der Titel schon sagt geht es um den Quellenwahlschalter in einem Yamaha RX-350 Stereo-Receiver. Er kratzt und rauscht stark und ich möchte ihn lieber austauschen statt reinigen.

Die Leiterplatte trägt die Kennzeichnung XI780 VK45 XI780-1 und es geht um SW102, einen 4-stufigen Drehschalter mit dem man zwischen den verschiedenen Eingängen umschaltet. Die Schaltpositionen im Uhrzeigersinn sind ausgehend von 0° = senkrecht oben:

ca. -22,5° (Video/Aux)

0° (Tuner) ca. +22,5° (CD) ca. 45° (Phono)

Konnte leider keine Rep.Anleitung ergurgeln, daher die Frage in die NG.

Wer kann dieses Bauteil identifizieren und ggf. ein mechanisch kompatibles Ersatzteil benennen?

Bin für Konstruktive Antworten sehr dankbar.

Gruß Basti

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Basti
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Hallo,

der Schalter kostet unter 20,-¤, sollte bestellbar sein über entsprechende Ersatzteilversender.

Hans

"Basti" schrieb im Newsbeitrag news:hl1bnp$jcg$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

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Hans Arnhold

hmm, ich habe mit Reinigungen immer gute Erfahrungen gemacht. Der Zeitaufwand ist meist niedriger, als der für die Ersatzteilbeschaffung. Man muss es halt ordentlich machen, damit es von Dauer ist. Also wirklich komplett zerlegen/aufbiegen, reinigen und ölen. Das dauert ohne Aus- und Einbau (muss man sowieso) höchstens eine gute halbe Stunde. In der Zeit hat man, wenn man Glück hat, schon einen Händler gefunden, der genau das Teil auch führt. Also zeitlich geht das eigentlich nur auf, wenn man seinen Lieblingshändler hat, der den ganzen Kram meist da hat und auch an privat liefert. Also nicht Nedis oder so.

Heißt, wenn alles gut läuft, ist man mit dem Austausch genauso schnell. In jedem Fall bleibt man auf den Kosten sitzen. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, warum die Wegwerf-/Tausch-Mentalität mehr und mehr auch in die Bastelstuben so viel Einzug hält. Gerade die mechanischen Probleme sind doch die, die man meist noch selber lösen kann. Einen BGA-Chip kann ich weder reparieren noch tauschen.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Marcel, hallo NG,

Marcel Müller schrieb:

Bestellen über Gewerbe wäre kein Problem. Mögliche Bezugsquelle?

Wenn das Austauschteil nochmal so lange hält wie das originale, ziehe ich das der Reinigung vor, zumal ich dazu entsprechende Mittel (z.B. Kontakt 61) erst anschaffen müsste.

Muss gestehen, dass ich mit der Reinigung solcher Bauteile keinerlei Erfahrung habe, löten kann ich dagegen ganz ordentlich. Mir ist ein Austausch daher lieber.

Hat jemand eine entsprechende Bauteilbezeichnung und passende Bezugsquelle zur Hand?

Gruß Basti

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Basti

das erweitert die Möglichkeiten.

Woraus ergibt sie die Annahme, dass das bei einer Instandsetzung nicht der Fall ist? Nach meiner Erfahrung hat das immer > 5 Jahre gehalten.

Habe ich auch nicht. Reinsprühen bringt sowieso nicht viel. Es stellt zwar kurzfristig den Kontakt wieder her, aber der ganze Abrieb kommt damit nicht vernünftig raus. Die feinen Metallspäne sorgen dann in absehbarer Zeit für den nächsten Ausfall.

Alles auseinander nehmen, mechanisch und mit Lösungsmitteln reinigen. Z.B. Terpentinersatz, bei Metallteilen und bestimmten Kunststoffen geht auch Aceton. Wenn man fertig ist und alles wieder sauber ist, die metallischen Kontakt- und Reibeflächen mit ganz wenig Nähmaschinenöl schmieren. Kohlebahnen von Potis /nicht/ ölen. Die Prozedur hat sich bewährt.

Dafür sind wir ja hier da. :-)

Löten muss man so oder so.

Dann noch viel Spaß bei der Suche. Da kann ich leider nicht helfen.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Marcel, hallo NG!

Marcel Müller schrieb:

Ja, sag ich doch. Das Gerät ist jetzt >20 Jahre alt, der Drehschalter auch. Wenn die hier im Fred erwähnten 20,- Euro für's Ersatzteil hinkommen lohnt sich die Reinigung nicht und der Besitzer möchte auch lieber ein Neuteil rein haben.

Isopropyl-Alkohol ist vorhanden, Nähmaschinenöl wäre beschaffbar, Baumarktqualität reicht?

Vielleicht kann sonst jemand was beitragen?

Gruß Basti

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Basti

Hallo Marcel, hallo NG,

hab den Drehschalter heute ausgelötet, musste ich ja eh.

Hab ihn dann vorsichtigst aufgebogen -ohne genau zu wissen, wie es drinnen aussieht- und prompt fiel mir erstmal das Innenleben entgegen.

Hab es wieder richtig zusammen bekommen, soviel mal vorweg.

An den Schleifbahnen war reichlich Rost zu finden, hab sie sorgfältig mit besagtem Isopropylalkohol gereinigt und -ich gestehe- das Gesamtkunstwerk trocken in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

War 'ne nervige fummelei, ich kann nur sagen, ein feines Stück schmirgel hätte wohl nicht geschadet.

Das Ergebnis ist gut, aber wie gesagt, der Besitzer will früher oder später ein Neuteil, bevorzugt vor dem nächsten einsetzen der features "seitenweise zufälliges Mono", "Kratzen", "Krachen" und "Krächzen"...

Der Drehschalter stammt übrigens aus dem Hause ALPS. (Eingang) 4 Kanäle x 4 Kontakte -> 4 Kontakte (Ausgang).

Wie heissen die im Fachjargon auf Englisch?

Gruß Basti

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Basti

Basti schrieb:

etzt.

gel

es

=2E.

4_x_4_Kontakten. Bei hoher Kanaltrennung 4_Ebenen 4_4_Kontakten. So hei=DFt es zumindest auf Deutsch, wenns konveniert ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Rotary Switch.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ui! Wenn das wirklich Rost war und nicht nur das schwarze Oxyd, was sich gerne mal bildet, ist ein Tausch tatsächlich anzuraten. Denn dann ist die Oberschicht längst Geschichte. Das bekommt man aber unter heimischen Klimabedingungen ohne leckende Salzsäureflasche neben dran selten hin. Unter den Umständen würde ich gleich nach allen mechanischen Schaltern und Potis sehen, sonst kommen die am Ende als nächstes.

In den neuern Receivern der 39x-Serie hat Yamaha das übrigens zugunsten elektronischer Umschalter aufgegeben. Die vergammeln nicht.

Öl ist schon dringend anzuraten. Das unterdrückt eine weitere Korrosion eine Weile. Aber wenn ohnehin getauscht werden soll, ist es auch egal.

In dem Fall nicht. Aber sonst macht man damit leicht die Oberfläche kaputt. Eher so ein Glasstift, oder wie die heißen.

Wie lange hat es denn nun gedauert - mal abgesehen von der gefühlten Dauer wegen nervig?

Marcel

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Marcel Müller

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Übrigens zufällig gefunden, passt das so in etwa?:
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mfg Jochen

--
ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

Hallo Marcel, hallo NG!

Marcel Müller schrieb:

Die Potis für die Klangregelung, Balance, Loudness wurden in der vergangenheit schonmal getauscht. Ja, Oxidschicht trifft eher zu. Glasfaserstift ist ebensowenig vorhanden wie entsprechende Reinigungsmittel, Kontaktspray, etc. und werd ich für so eine einmalige Aktion auch nicht anschaffen. Ich mach das nur als Gefallen für einen Bekannten, der eben auch, wie schonaml erwähnt, einen Tausch vorzieht.

Ja, deutlich haltbarer ;-)

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Eben...

Naja, mir flogen halt trotz Vorsicht beim zerlegen gleich mal die vier Schelifkontakte um die Ohren, naja, sind eben rausgefallen. Also erstmal nachvollziehen wie die da reingehören. Ich sag mal, inkl. öffnen und schliessen des Gehäuses war ich schon >30 Minuten damit beschäftigt. Wenn man das auf den Stundenlohn eines E-Technikers umrechnet brauch man sich die Frage reinigen vs. tauschen nicht mehr stellen.

Gruß Basti

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Basti

Hallo Jochen, hallo NG!

Jochen Pawletta schrieb:

ACK, kenne ich, hab ich nicht.

Nein, der funktioniert ganz anders als das mir vorliegende Modell, das in etwa so aufgebaut ist:

Seitenansicht

################# ################# Ausgang (Schiene) | 1 | 2 | 3 | 4 | | 1 | 2 | 3 | 4 | XX|X|X|X|X|X|X|X|X|XX|X|X|X|X|X|X|X|X|XXXXX Trägerplatte (Epoxy?) | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |

1,2,3,4 = Eingänge der versch. Quellen (rechteckige Kontaktflächen)

Von oben:

+---------------------------------------+ | ################# ################# | | AA|AAAAAAAAAAAA Achse | ################# ################# | +---------------------------------------+

Auf den vier Schienen sitzt je ein Schleifkontakt dieser Form

seitlich axial XXXXXXXXXXXXXXX XXXXX XXXXXX XXXX X X XXXX \ / XX b d

Dazu gehört dann noch ein Kunststoffteil in dem die vier Schleifkontakt sitzen, von oben hat es eine "Wanne" in der die Achse liegt mit eine schrägen Nut in der kleine zylindrische Nippel an der Achse laufen, dadurch wird das Ganze hin und her bewegt.

Wie gesagt, Hersteller ALPS, nähere Bezeichnung:

ALPS Japan, Pat.p.

115 L

Gruß Basti

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Basti

Hallo Joerg!

Joerg schrieb:

Danke :-)

Gruß Basti

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Basti

Hallo Horst, hallo NG!

Horst-D.Winzler schrieb:

Danbk für den Hinweis!

4 Ebenen mit je 4 Kontakten stimmt überein.

Gruß Basti

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Basti

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