DFC-77 Empfangsmodul an RS-232 Schnittstelle

Am 14.02.24 um 15:47 schrieb Helmut Schellong:

Mir wird dabei auch jedes Mal übel. Und genau deshalb halte ich von der Wikipedia nicht so irre viel. Sie ist gut als schneller Einstieg in ein Thema, aber wenn ich daran denke, das all der Müll, um den da in der Historie gestritten wird, mal völlig unkommentiert online war...

Warum sollte man das müssen? RS232/V24/V28 war ursprünglich dazu gedacht, um Modems und örtliche Peripherie anzuschließen, mit Kabellängen im Bereich von maximal wenigen Metern. Lokal ist das am anderen Kabelende ein lediglich leicht verzerrter Rechteck und bei Fernverbindungen sorgt das Modem für dessen Rekonstruktion.

Schon der direkte Anschluss von Terminals an Timesharing-Systeme war meist out-of-spec. Wikipedia sagt, das offizielle Limit lag bei nur ca.

15m Kabellänge, was auch meiner Erinnerung entspricht.

Current Loop und später dann RS422/RS485 für anspruchsvollere Anwendungen mit größeren Kabellängen oder höheren Störpegeln existieren nicht ohne Grund...

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Hergen Lehmann
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Am 14.02.2024 um 18:21 schrieb Hergen Lehmann:

Wikipedia ist tatsächlich in vielen Bereichen ein Tummelplatz für Wichtigmacher und digitale Hausmeister. Menschen, die in RL nicht soo wahnsinnig viel zu melden haben tun dies dort dann umso intensiver...

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Eric Bruecklmeier

Am 14.02.2024 um 16:35 schrieb Falk Dµebbert:

Wenn so ein USB-RS232 Wandler nicht richtig funktioniert, liegt es in den wenigsten Fällen an den Signalpegeln sondern an den Treibern.

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Stefan

Yepp, 20mA CL 9600Bd 1000m, BTDT zB. im KKW Mülheim und Stahlwerken

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Am 14.02.2024 um 11:20 schrieb Helmut Schellong:

Das muss man nicht inhaltlich belegen.

In der wissenschaftlichen Literatur gilt die Regel, stets (soweit verfügbar) die jeweilige Primärquelle zu zitieren. Die WP sammelt nur Informationen, die an anderer Stelle bereits publiziert wurden *). Die WP stellt also fast ausschließlich Sekundärquellen zur Verfügung und verbietet sich allein schon deswegen weitestgehend in wissenschaftlichen Kontexten.

Gruß, V.

*) Etwas provokativ könnte man das auch so kommentieren: ein scheinbares "mehr" an Informationen in der WP gegenüber der Primärquelle kann sehr einfach durch Falschaussagen erreicht werden :-)
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Volker Staben

Semantisch kann das folgendermaßen übersetzt werden: Behauptung reicht!

Ich frage mich dann auch, warum bei Plagiatssuche in Doktor-Arbeiten alles bis ins Detail belegt wird: Anzahl, Position, Was.

Es ist bekannt, daß Wikipedia nach dem Grundsatz arbeitet: Nur Artikel zu Etwas, das bereits existiert. Neues hat dort keine Chance.

Texte können 3-fach umfangreicher sein und dennoch inhaltlich genau die gleiche Aussage haben. Mehr Text ist für mich kein Signal und kein Beleg für Fehler. Sehe ich keine Belege, glaube ich es einfach nicht! Allerdings halte ich Fehler für möglich. Ich will kein Mitläufer sein! Es wurden wahrlich genügend Unschuldige durch einen Lynchmob getötet.

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Helmut Schellong

Am 14.02.24 um 21:57 schrieb Helmut Schellong:

Nein, Festlegung reicht. Ein wissenschaftliches Zitat muss auf eine eindeutig identifizierbare, unveränderliche, einem Autor zuordenbare Quelle verweisen. Also z.B. Artikel X vom Autor Y erschienen in Ausgabe N von Zeitschrift Z.

All das bei Wikipedia nicht gegeben. Hinter der selben URL kann sich heute noch ein gut geschriebener Artikel verbergen und morgen kompletter Blödsinn.

Eben deshalb, damit man identifizieren kann wo GENAU das Zitat her stammt.

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Hergen Lehmann

Meine Erfahrungen sind da anders, meist reicht die Spannung oder die Stromlieferfähigkeit nicht, weil auf RX-Seite jemand sein ESD-Problem mit 1kOHM gen Masse gelöst hat. Treiber waren weder bei FTDI noch Prolific ein echtes Problem, sofern man den Chip richtig identifiziert hat.

Falk D.

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Falk Dµebbert

Das stimmt so nicht. Wenn man links unten den Link "Seite zitieren" bekommt man genau die zitierte Version und eine fertige Fußnote nach APA/MLA, allerdings muss man stets prüfen, ob es sich bei dem Artikel um eine Sekundärquelle handelt.

Die meisten Hochschulen haben mittlerweile eine Möglichkeit geschaffen, Online-Quellen zu zitieren, aber verlangen weiterhin die Prüfung nach etwaigen primären Quelle, womit man dann in einem Labyrinth aus unmarkierten Zitaten landet und ein hohes Risiko eingeht.

Falk D.

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Falk Dµebbert

Ich habe etwa 1984 eine 20mA-Schnittstelle als studentischer Mitarbeiter bei einer Tochterfirma von IMA Klessmann entwickelt. Tests zeigten eine Geschwindigkeit von >90000 Bd - da waren einige von der Rolle.

Jedoch haushoch überlegen sind heutzutage Feldbusse. Beispielsweise CAN-Bus, mit bis zu 1000000 bit/s. Wir hatten 100 und 125 kbit/s verwendet, für ≥500m Länge. Bei 1000m Länge sind 62500 bit/s möglich.

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Helmut Schellong

Ja, ich habe nichts dagegen! Wikipedia selbst hat gar nicht den Anspruch, daß die Artikel wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Wikipedia ist für den Nutzer kostenlos. Da steckt drin: Benutzung auf eigene Gefahr.

Bisher waren die von mir entdeckten Fehler vernachlässigbar. Darauf kommt es mir an!

Das Gleiche erwarte ich, wenn speziell über de-Wikipedia hergezogen wird. Andernfalls glaube ich solche Anwürfe einfach nicht. Diese Anwürfe kann ich zudem auch nicht bestätigen - ich sehe keine bestätigende Ursachen.

Allgemein habe ich vor Jahrzehnten festgestellt, daß Deutschland das einzige Land der Welt zu sein scheint, das sich selbst schlecht macht. Ich habe schon den Ratschlag gesehen, pauschal das en-Wikipedia zu verwenden. Ohne Belege - ich werde den Teufel tun!

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Helmut Schellong

Aktuelle Modelle kenne ich nicht mehr. Mein letztes Funkuhrwerk hatte ich vor schätzungsweise 20 Jahren gekauft. Wie gesagt, alle bei Conrad.

Eines ist von UTS, es steht keine Bezeichnung drauf, es sieht aber aus wie das F 700:

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Ein anderes, ohne Herstelleraufdruck, sieht aus wie das FT 700:

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Das hatte damals bei Conrad aber nur 30 DM gekostet. Ich weiß nicht, ob es von UTS ist, es war aber ein deutscher Hersteller, irgendwo in Süddeutschland. Ich hatte da mal angerufen, weil ich noch ein zweites kaufen wollte, nachdem es bei Conrad aus dem Sortiment war, das hatten sie aber damals schon nicht mehr hergestellt. Ist sicher 30 Jahre her. Dieses Uhrwerk ist sehr gut. Von allen hat es den besten Empfang und läuft am längsten (ich betreibe alle meine Uhrwerke mit je einer Mignon-Eneloop-NiMH-Zelle).

Dann habe ich noch zwei Funkuhrwerke, von denen ich weder einen Hersteller noch eine Bezeichnung habe. Vermutlich China-Ware. Sie sind ok, vom Empfang und der Laufzeit her ähnlich wie das F 700.

Mehr Infos habe ich leider nicht.

HTH, Martin

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Martin Klaiber

Falk Dµebbert schrieb:

Heute ist es eh Zufall, ob du funktionierende Hard- und/oder Firm/Software bekommst. Ich hab mehrere hochpreisige PCIe-RS232-Karten weggeschmissen, da sie, offenbar Serienfehler, keinen stabilen Pegel brachten. Eierte so um 1 Volt rum, kein Strom dahinter. Aus Zeitnot hab ich Billigware nachbestellt, Delock oder so was, ca. 1/4 vom Preis. Funktioniert problemlos.

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Rolf Bombach

Helmut Schellong schrieb:

Genau. Insbesondere wenn "man" damals [tm], als noch 110 Bd aus mechanischen Gründen unverzichtbar, 150 Bd normal und 300 Bd der neue High-Speed-Standard waren, einen '741er als Treiber verwendet hat. War grad nichts anders rum. Hat bestens funktioniert, obwohl etliche vorgerechnet hatten, dass das "unmöglich" sei.

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Rolf Bombach

Ich erinnerte mich dabei an Geräte, auf die ein normaler Telefon-Hörer aufgedrückt wurde. Wodurch dieser Hörer (Kohle-Mikrofon,Lautsprecher) Bestandteil der Signalstrecke wurde...

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Helmut Schellong

Am 26.02.24 um 12:50 schrieb Helmut Schellong:

Aus so einem "Akustikkoppler" kam ein sauberer Rechteck mit guter Flankensteilheit 'raus, welcher sich problemlos direkt in TTL-Schaltungen einspeisen ließ, noch nicht mal mit dem Umweg über einen echten RS232-Tranceiver. Hatte ich jahrelang zu meiner C64-Zeit in Betrieb...

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Hergen Lehmann

Am 26.02.2024 um 13:12 schrieb Hergen Lehmann:

Wohl kaum aus dem Mikro. War nicht der Klassiker die Schaltung mit dem AM7910? Alternativ kann ich mich an NE567 im Empfangszweig erinnern, in der Funkschau war da mal ein Beitrag "für private Telefonanlagen".

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 26.02.24 um 14:17 schrieb Bernd Laengerich:

RS232 erhebt nicht den Anspruch, das man da ein Mikro anschließen könnte. Fernübertragung lief *immer* über ein Modem, welches natürlich entsprechende Signalaufbereitung betrieb, bevor die RS232 damit belästigt wurde.

Meiner war ziemlich diskret mit Standardbauteilen aufgebaut. AM7910 ganz sicher nicht, NE567 kann sein. Wahrscheinlich zwei davon, um die zwei Frequenzen zu detektieren, und dahinter ein Flipflop für das saubere Ausgangssignal.

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Hergen Lehmann

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