Bandpass höherer Ordnung

Ich habe folgendes Problem Ich muss einen Bandpass höherer (ca. 8) Ordnung entwerfen (ca 50 kHz bis 500 kHz). Im Tietze und Schenk stehen ja die Berechnungen auch Bandpässe 2 Ordnung in Mehrfachgegenkopplung. Die höherer Ordnung bedeutet ja nur höherer Rechenaufwand, aber wie verschalte ich dann die Bandpässe 2 Ordnung. Kann ich die einfach hintereinander setzen oder muss ich da Impedanzwandler zwischen setzen. Das ist mir so nicht ganz klar und ich möchte halt die Anzahl der Opamps gering halten.

Matthias

PS: Ich bin neu hier kann sein das ich nun zwei Postings versendet habe an die Newsgroup hier. Ich vermute aber das andere ging an die Englischsprachige ;)

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Matthias
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Matthias schrieb:

Mach dir das Leben leichter:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wenn wir schon gerade dabei sind, hat irgendjemand noch einen guten Software Vorschlag f=FCr das Entwerfen von FIR und IIR Filtern?

Jan

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Jan Lucas

Solange es beim "entwerfen" bleibt dank heutiger Programme kein Problem. "Bauen" kann Hindernisse haben:

  • Wald&Wiesen-Opamp geht wegen hoher Frequenz Puste aus.
  • Wenn man kleine Kapazitäten ( enge Toleranz billig ) nimmt, Dreckeffekte durch parasitäre Kapazitäten.
  • Bauteile benötigter Toleranz nicht beschaffbar. Derartige lineare Filter für Telecom-Anwendungen aus den 70er Jahren beruhten auf Hybriden wo man unabhängig von Normreihe beliebige Widerstände und eventuell auch Kondensatoren wählen konnte und die dann auch noch ( Laser, Fräse ) bei fertiger Baugruppe abgeglichen wurden. Möglich wären
  • UAF-Module von BurrBrown/Ti Das sind lineare OPs in state-variable-Konfiguration die noch engtolerierte Kondensatoren mit im Gehäuse haben. Extern braucht man dann noch engtolerierte Widerstände. Da ist aber wohl Frequenz etwas zu hoch.
  • SC-Filter von z.B. LinearTechnology Extern auch mit Widerständen konfigurierbar, aber es gibt wohl auch fertige Bandpässe ( d.h. LTC hat die benötigten Widerstände ins Gehäuse getan )

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Matthias" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

Hallo Mathias, heißt das jetzt, daß der abstimmbar sein muß?

Was sind denn die Anforderungen?

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Mittenfrequenz: 50kHz ... 500KHz

Bandbreite(-3dB): wieviel kHZ abhängig von der Mittenfrequenz?

Spannungsbereich: Wieviel Volt muß das Filter abkönnen?

Aktiv(Pamp, Transistor) oder passiv(L, C) ?

Genauigkeit der Mittenfrequenz und Durchlaßkurve?

Temperaturbereich und geforderte Genauigkeit?

Darf das Filter abgeglichen werden oder müssen die Bauteile schon direkt die Genauigkeit bringen?

Ja, das sieht nach vielen Fragen aus, aber ohne die Antworten auf obige Fragen ist jede Antwort erstmal wenig wert.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Filter Solutions von

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Gruß, Thomas

--

Reply only to 'thosch (at) despammed.com'
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Thomas Schäfer

Hallo Matthias,

Hattest Du und es gab auch Antwort. Wenn der Bandpass 50KHz Untergrenze und 500KHz Obergrenze haben soll, geht das mit vernuenftigem Aufwand nur per LC Filter. Tietze Schenk ist ein gutes Buch, aber fuer Filter wuerde ich das Standardwerk empfehlen: Williams: "Electronic Filter Design Handbook".

Man kann das alles auch per Programm berechnen und simulieren, aber von Hand geht es schneller. Ich mache das meist mit Rechenschieber, denn damit kann man sehen wie nah man an Standardwerten liegt und ob nicht eine leicht abweichende LC Kombination leichter beschaffbar waere. Allerdings wurde mir dabei schon mal gesagt, dass es inzwischen sogar elektrisches Licht gebe...

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:eR6Xc.12183$ snipped-for-privacy@newssvr29.news.prodigy.com...

Hallo Joerg, auf die Idee, daß das mit unterer Grenze und oberere Grenze als ein Filter zu betrachten ist bin ich gar nicht gekommen. Ich hatte gedacht er muß ein ein oder mehrere verschiedene Filter mit einer Mittenfrequenz von 50kHz bis 500kHz berechnen. Falls deine Annahme richtig ist, dann würde ich sagen Hochpass

8.Ordnung gefolgt von Tiefpass 8.Ordnung. Das läßt sich mit superschnellen Opamps auch mit aktiver Filterschaltung realisieren.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Die gab es mal, bzw. waren schon vor Jahren, wenn überhaupt, nur mit monatelanger Lieferzeit zu haben.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Hallo Winfried,

die kann man sich ja nachbauen aus 4-fach Opamps mit externen

1%-Kondensatoren und dann die Berechnungssoftware von Burr Brown/TI dafür benutzen. Das geht schneller als monatelang zu warten.

Das Ganze hängt natürlich ein wenig von der Stückzahl ab (ob man Zeit hat für einen Abgleich bei einem einzelnen Filter oder ob man eine Grossserie mit möglichtst wenig Abgleichaufwand benötigt).

HTH

Bernd Mayer

--
Schröder, Zypries, Schmidt - weg damit!
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Bernd Mayer

UAF42 hat abgeglichene 0,5%. Geht aber auch nur bis 100kHz, die älteren UAF waren deutlich langsamer. ( Hat eigentlich noch jemand Datenblatt UAF11 ? Habe ich noch welche, aber keine Unterlagen ). Wesentlich ist, daß man bei den unterschiedlichen Topologien auch die Auswirkung der Bauteiltoleranz prüft. State variable scheint recht gutmütig zu sein, wurden auch von Vitramon (?) mal als Hybrid angeboten, da kann ich Artikel raussuchen der sich mit Bauteilstreeung befaßt.

Die Liste könnte man um Edmund, Angela, Guido verlängern, regieren ja im Hintergrund auch mit.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rafael

schon klar - dann reimt es sich aber nicht mehr. Und irgendwo muss man ja anfangen ...

Je nach Filterqualität, Stückzahl und Abgleichaufwand müsste man überprüfen wie sich die 0,5 % Toleranz auswirkt. Bei den üblichen Filterberechnungen kommen eh häufig krumme Werte für die Widerstände heraus die man meist sowieso nur mit 1%-Widerständen annähern kann.

Bei einem diskreten "Nachbau" kann man ja auch breitbandigere Opamps auswählen als bei den Originalfilterbausteinen von BB.

Ansonsten kann eine Suche nach "Frequency devices" noch interessant sein.

Es ist natürlich ein Unterschied ob dies nur eine Rechenaufgabe für den OP sein soll, oder eine Entwicklung für Einzel- oder gar Serienfertigung.

Gruss

Bernd Mayer

--
Schröder, Zypries, Schmidt - weg damit!
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Bernd Mayer

Hallo Helmut,

Radio Erivan wuerde sagen "Im Prinzip ja, aber...". Klar, man kann das mit Opamps hinbekommen. Allerdings waeren Kosten und Stromverbrauch recht happig. Wenn es keine Massenproduktion ist, nicht so ein Problem. Aber ich wuerde es mit LC Filtern loesen. Dein Ansatz mit Tiefpass und Hochpass hintereinander ist der, den ich auch nehmen wuerde. Das macht einfach Sinn.

Kondensatoren sind ja kein Problem und bei den Spulen bieten sich Ringkerne an. Dann wird alles schoen klein und Crosstalk zwischen den Spulen ist auch kein grosses Thema. Ich hatte so etwas sogar einmal selbstabgleichend geloest, denn heute will der Kunde die Geraete irgendwo gebaut bekommen und da muss das ohne komplizierte Abgleiche gehen. Am besten eben ganz ohne Abgleich. Nach dem Motto "Entweder funktioniert die Einheit im Endtest oder nicht".

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Bernd,

Dabei sollte aber Uebersprechen zwischen den vier Opamps im gleichen Gehaeuse beruecksichtigt werden. Wenn das steile Filter a la Chebychev werden sollen, wird das zumindest bei 500KHz recht brenzlig.

Geht alles mit automatischem Abgleich wenn erforderlich. 1% Kondensatoren koennen mitunter biestig teuer bis unbeschaffbar sein.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hmpf, wollte eigentlich ins Bett....

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Einige sind schlecht komprimiert, andere haben schlechte Qualität :-). UAF11 geht nur bis 20 kHz, UAF12 bis 200kHz. Damalige Preise wüsste ich nicht (1989), der UAF41 war CHF 38. Der ADC603RH kostete damals CHF 4397.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Besten Dank fürs Scannen.

Ich habe UAF11 als auch UAF41 von ebay preiswert. Für Seriengeräte würde ich UAFs eventuell auch nicht verwenden, aber für Einzel- anwendungen wie Fertigungsprüfgeräte sind sie ok.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Exakt das habe ich dann (für eine spätere Testanwendung) gemacht, mit Original-UAF42-Pinout, plus Abblockkondensatoren auf den Versorgungsleitungen. Paßt auf ein Platinchen im DIL16-Format, das auf einer Schmalseite ca. 10mm übersteht und somit in viele UAF42-Platinen passen sollte. 1000pF-Kondensatoren wie im Original-UAF42 konnte ich SMD-mäßig allerdings nur mit 2% Toleranz auftreiben, Widerstände gabs mit 49K9 und 0.1%. Funzte soweit auch ganz gut, bloß war der Fehler, den wir damit (Bandpaß) eliminieren wollten, doch ein anderer als vermutet.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

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