Analogsignal -1V bis 1V optisch übertragen

Hallo zusammen,

Ich möchte ein analoges Signal mit bis zu 22KHz (aber eher 5KHz) über Optokoppler übertragen. Die Idee meines Profs war das Signal um 1V anzuheben, damit man nur einen Optokoppler benötigt.

Meine Frage an Euch: Kennt evtl. jemand einen fertigen Chip der so etwas kann? Genauer gesagt einen Chip der das Signal optisch überträgt, verstärkt und wieder den Offset runternimmt, so dass das ursprüngliche Signal abgreifbar ist.

Viele Grüße,

Markus

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Markus Gronotte
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Willst Du das Signal nur galvanisch Trennen? Oder über eine Strecke übertragen? Wie wärs mit Signal -> Opamp mit Offset am Ausgang-> Optokopler -> OpAmp als Diff-Verstärker ... Ist dann allerdings eine Frage der Linearität des Optokoplers :)

Gruss, Edi

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Eduard Iten

"Eduard Iten"

Hi,

Galvanische Trennung reicht schon aus.

Das ist klar, aber da ich das reelle Signal und das was ich dann empfange einmalig durch eine andere Schaltung vergleichen kann, kann ich es hinterher digital zurückrechnen.

Wichtig für mich wäre halt eine Beispielschaltung zu haben, wo ich sehe wie das überhaupt funktioniert, und diese dann noch geringfügig an meine Bedürfnisse anzupassen.

Gruß,

Markus

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Markus Gronotte

Markus Gronotte schrieb:

Sieh Dir mal die Standard-Applikation des TIL300 an. Das ist ein "linearer" Optokoppler. Du brauchst sowieso auf beiden Seiten jeweils einen OP, damit kannst Du auch die Potentialverschiebung um z.B. 1V erledigen.

Herkömmliche Optokoppler solltest Du nicht in Betracht ziehen: zu viel Probleme mit Streuungen, Temperaturabhängigkeiten und Alterung.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
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Tilmann Reh

Es gibt Isolationsverstärker, typisch als Hybride von Burr Brown / TI oder Analog Devices die aber teuer sind.

5kHz sollte möglich sein. Es gibt von Infineon ( "Osram" ) den IL300 den Onkel Conrad für 5 EUR hat. Es gibt dazu auch AplliactionNotes wie ( -> googlen ) "Designing Linear Amplifiers Using the IL300 Optocoupler" Appnote 50 "Optocouplers Isolate Modem Data Access Arrangement" Appnote 53 Man kann sowas auch mit handelsüblicheren Optokopplern machen aber es wird bei schlechterem Ergebnis mühsamer.

Man kann auch vorne U/f-Wandler machen, dann durch sehr schnellen digitalen Optokoppler Bitstrom schicken und am anderen Ende mit f/U-Wandler auf analog umsetzen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Tilmann Reh"

Danke für den Tip. Der Chip scheint sehr geeignet für meinen Zweck zu sein. Der IL300 scheint ebenfalls gut geeignet zu sein. Da werde ich mich noch schlau machen, welchen man am besten letztendlich nimmt.

Witzig fand ich einen Link den ich unter Google gefunden hab. Da behauptete doch tatsächlich ein Mensch auf seiner HP der IL300 könne im MHz-Bereich arbeiten ;-) Dazu sag ich nur: Arbeiten ja, aber was kommt da dann wohl noch über *g*

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen TIL300 und IL300?

Gruß,

Markus

PS: Ausführliche Datasheets habe ich bisher nur vom IL300 gefunden.

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Markus Gronotte

"Tilmann Reh"

Danke für den Tip. Der Chip scheint sehr geeignet für meinen Zweck zu sein. Der IL300 scheint ebenfalls gut geeignet zu sein. Da werde ich mich noch schlau machen, welchen man am besten letztendlich nimmt.

Witzig fand ich einen Link den ich unter Google gefunden hab. Da behauptete doch tatsächlich ein Mensch auf seiner HP der IL300 könne im MHz-Bereich arbeiten ;-) Dazu sag ich nur: Arbeiten ja, aber was kommt da dann wohl noch über *g*

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen TIL300 und IL300? Der TIL300 hat Eingangs- und AusgangsOP mit drin?

Gruß,

Markus

PS: Ausführliche Datasheets habe ich bisher nur vom IL300 gefunden.

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Markus Gronotte

Markus Gronotte schrieb:

Sollten identisch sein, nur von verschiedenen Herstellern. OPs sind in keinem dieser Teile drin.

TIL300 ist von TI,

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sollte Datenblätter bereithalten.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de
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Tilmann Reh

Interessanterweise gibt es im alten Kosmos "Hightech" Elektronik-Er=E4nzungsset (habe ich als 10 J=E4hriger mal geschenkt bek= ommen, aber ich hatte nicht den Kasten, den das Set Erg=E4nzen sollte, naja, d= ie liebe Verwandschaft. Aber ich hatte ja ein paar Breadboards und damit ging's dann auch) einen Versuch, der genau das macht. Grundfrequenz war=

AFAIR 120kHz und das Verfahren arbeitete mit einer FM, die das Signal A= FAIR

+/- 40kHz moduliert hat.

Der Sender ist ein VCO in RC Bauweise.

Signal geht in eine LWL-Sendediode, von dort durch ein LWL in einen Phototransitor im Empf=E4nger.

Auf Empf=E4ngerseite sitzt ein PLL, der als VCO-Frequenzfolger geschalt= et ist. Die Spannung am VCO wird per C-Kopplung in einen AMP gespeist.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Markus Gronotte schrieb im Beitrag ...

Wie gross ist denn die kleinste Signalfrequenz ? 20Hz ? Wie waere ein Audiouebertragertrafo ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Markus,

Wenn es nur um Potentialtrennung geht, kann man es auch auf ein paar hundert KHz aufmodulieren. Wo immer es einen billigen Quarz gibt oder welche herumliegen. Dann ein kleiner Ringkerntrafo mit Wicklung, die das Potential aushaelt. So machen wir das in der Medizinelektronik normalerweise.

Andere Methode: Signal in einen V/F Wandler LM331 speisen, den digitalen Pulsstrom ueber irgendeinen Optokoppler schicken und auf der anderen Seite F/V zurueckwandeln. F/V geht mit dem gleichen Chip wenn es gewuenscht wird. Das wird sehr stoerfest.

Regards, Joerg

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Joerg

Frequenzen >10 MHz sind eigentlich kein Problem, theoretisch, im Prinzip ;-). Voraussetzung ist eine nicht zu schneckige Sendediode und einige Massnahmen empfängerseitig. Dort wird man um einen Transimpedanzverstärker oder zumindest eine Stufe in Basisschaltung (kommt bei Phototransistor dann auf so was wie Kaskode raus) und/oder reinen Photodiodenbetrieb nicht rumkommen. Wie man so was mit diskreten Bauteilen hin- kriegt, steht im Datenblatt des HCPL-4562. Die Schaltung ist allerdings für Video gedacht, also stand Bandbreite im Vordergrund und weniger die Linearität.

Ja, leider. Allerdings sind ja alle nicht-logik-Koppler mehr oder weniger linear. Im Tietze/Schenk ist eine Prinzipschaltung, wie man mit einem Referenzkoppler linearisiert und kompensiert. Praktische Realisierungen tauchen immer wieder in der Elektor auf, sowie in den meisten umfangreichen Schaltungssammlungen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo Markus, | Galvanische Trennung reicht schon aus.

wenns nicht unbedingt optisch sein muss... Schau mal bei TI nach den ISO120/122.

Martin

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Martin Schönegg

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