AGC Verstärkerbaustein für Audiosignale gesucht

Hallo,

könnte mir jemand einen Chip nennen, der durch äussere Beschaltung geeignet ist Mikrofonsignale dynamisch zu verstärken? Attack Time, maximale Verstärkung etc sollten einstellbar sein.

Derzeit fällt mir nur ein, einen OP mit einem LDR zu beschalten und diesen mit der gleichgerichteten NF über eine LED zu beleuchten. Aber der Hit ist das auch nicht.

Grüsse, Christian

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Christian Julius
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Also einen Kompressor ... Nimm' doch die Bauteile, die in jedem DBX, Behringer & Co. stecken: THAT (gibt hunderte). Die kann man bei DBX, Behringer (PMS) und auch direkt bestellen.

Optische Compressoren ... waren lange & sind sehr beliebt. Such doch mal im Web nach dem "What Compressor". SEHR nettes Dingen! Der Original-Schaltplan hat jedoch einen Fehler.

Grüße Tobias

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Tobias Wendorff

NE571 und NE572 gäbs bei Reichelt, sind aber nicht speziell für Mikrofone gedacht. Man könnte aber die ApplikationNotes dazu lesen. Wenn man diskret will: Fets als spannungsgesteuerter Widerstand. Z.B. die in CD4007.

MfG JRD

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Rafael Deliano

On 28 Feb 2005 04:49:15 -0800, Christian Julius wrote: ...

Hallo,

schau mal hier, da könnte was dabei sein:

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MfG. Uwe

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Uwe Wiards

Hallo,

ja, das ist das was ich suche :-) Bisserl kompliziert aber ich lese mich mal ein und bestelle die Dinger. Diskrete Lösungen sind mir zu aufwendig, allerdings kann es auch nicht schwer sein einen BSS170 FET in den Feedbackstrang eines OPs zu schalten und entsprechend im A Betrieb anzusteuern.

Gruss, Christian (TÜV Rheinland)

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Christian Julius

In article , snipped-for-privacy@gmxpro.de (Christian Julius) writes: |> Hallo, |> |> ja, das ist das was ich suche :-) Bisserl kompliziert aber ich lese mich |> mal ein und bestelle die Dinger. Diskrete Lösungen sind mir zu aufwendig, |> allerdings kann es auch nicht schwer sein einen BSS170 FET in den |> Feedbackstrang eines OPs zu schalten und entsprechend im A Betrieb |> anzusteuern.

Täusch dich mal nicht. Die (Nicht)Linearität kann ziemlich viel Aufwand verursachen...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

Besonders wenn man die kultivierte "Nichtlinearität" reproduzierbar beherrschen will. Vulgo: Musikinstrument erlernen ;-)

--
gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Empfohlen wurde ja ein CD4007 dessen Fets zwar auch nicht linear aber dafür "gematcht" mehrfach vorhanden sind. Könnte man sowas machen, ausprobiert habe ichs aber noch nicht:

+-----------+ +--- Uac-in | | C1 / \ Vcc | | / \ | | R2 / - + \ R1 | | ------ | | +--- Uac-out Uin-control-+ +-----+-D | D N-Fet G-+-G N-Fet S S | | GND GND

R1 sollte hochohmig, quasi Konstantstromquelle sein. Wenns ein Electret-Mic ist kann man auch die P-Fets nehmen und als steuerbaren Arbeitswiderstand fürs Mic verwenden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

|> R1 sollte hochohmig, quasi Konstantstromquelle sein. |> Wenns ein Electret-Mic ist kann man auch die P-Fets |> nehmen und als steuerbaren Arbeitswiderstand fürs |> Mic verwenden.

Gut, das hilft jetzt nur gegen die Nichtlinearität der Steuerkennlinie. Was ist aber mit der Veränderung des DS-Widerstandes bei "höheren" Eingangspegeln?

Vor Urzeiten hatte ja mal die Elrad so einen VCA mit einem Fet (AFAIR BD522, der furchtbar schwer zu beschaffen war und ein ESD-Sensibelchen). Ich habe damit lange rumgespielt (und es auch mit BS170 und Konsorten probiert) und es schliesslich aufgegeben, da es für "guten" Klang einfach zu viel Aufwand braucht.

Woran ich mich noch dunkel errinnern kann: Zur Vermeidung der Verzerrungen muss entweder die Aussteuerung recht klein sein (dann fällt das Rauschen von DS und des nachfolgenden Verstärkers auf) oder man fährt mit Vorspannung. Das sorgt für nette Probleme mit der DC-Entkopplung (und dem Subwoofer), wenn man schnell an der Lautstärke dreht...

Ich habe dann TDA1074A genommen, die waren viel einfacher zu benutzen und vom Rauschen her auch nicht schlechter ;-)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Hallo Georg,

Warum habt Ihr denn nicht einfach Multiplier genommen? Bei mir war das der MC1496, der inzwischen in Stueckzahlen unter 50 Cents (US) kostet. Damit ist alles schoen linear und es gibt ihn sogar bleifrei. Wenn viel Regelbereich erforderlich war, kamen auch mal zwei hinein, damit der Querstrom nicht zu niedrig wurde und nichts gross anfing zu rauschen. Das beste ist, dass solche "Generic Chips" nicht alle Nase lang abgekuendigt werden.

Heutzutage muss ich mit hoeheren Frequenzen arbeiten und nehme meist den AD603, der ueber 40dB einstellbar ist, und das sogar dB-linear. Ob er der Hit fuer Audio ist, weiss ich aber nicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

|> Warum habt Ihr denn nicht einfach Multiplier genommen? Bei mir war das |> der MC1496, der inzwischen in Stueckzahlen unter 50 Cents (US) kostet. |> Damit ist alles schoen linear und es gibt ihn sogar bleifrei. Wenn viel |> Regelbereich erforderlich war, kamen auch mal zwei hinein, damit der

Nuja, das war vor ca. 15 Jahren und ich wollte den VCA auch nicht nur für eine AGC sondern eine echte Lautstärkeregelung. Da hätte es den 1496 zwar auch gegeben, aber erstens hatte der damals für mich noch den ekelhaften Geruch von HF und zweitens war ich mit den TDA1074A dann auch zufrieden. Ich weiss auch nicht, ob der 1496 eine Dämpfung erreichen kann, die eines echten Lautstärkereglers würdig ist (also min >70dB).

|> Querstrom nicht zu niedrig wurde und nichts gross anfing zu rauschen. |> Das beste ist, dass solche "Generic Chips" nicht alle Nase lang |> abgekuendigt werden. |> |> Heutzutage muss ich mit hoeheren Frequenzen arbeiten und nehme meist den |> AD603, der ueber 40dB einstellbar ist, und das sogar dB-linear. Ob er |> der Hit fuer Audio ist, weiss ich aber nicht.

Ein Mittelding, bevor man zum DSP greift, wäre noch der CS3310 von Cirrus. Der ist zwar nicht billig, hat aber sehr gute Werte (Rauschen, etc.) und eine sehr feine Auflösung (255Schritte mit 0.5dB).

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

der

braucht.

Es gibt im FET Kochbuch eine gute Schaltung, der Trick ist die Hälfte der Ausgangsspannung auf das Gate des FETs zu geben, um die Kennlinie zu linearisieren.

Eine modernisierte Schaltung war mal im Funkamateur.

Gruß, Rainer

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Dr. Rainer Meergans

|> Es gibt im FET Kochbuch eine gute Schaltung, der Trick ist die Hälfte |> der Ausgangsspannung auf das Gate des FETs zu geben, um die Kennlinie zu |> linearisieren. |> |> Eine modernisierte Schaltung war mal im Funkamateur.

Hm, klingt aber schon leicht fummelig in der Einstellung dieser Rückkopplung ;-) Für ein paar dB Regelung OK, aber bei mehr sollte man dann doch nicht knausern, und Chips nehmen, die für sowas gedacht sind.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Hallo Georg,

70dB konnte der schon schaffen. Und mit zweien hintereinander waere das eh kein Thema. HF war fuer mich nie ekelig, denn damit fing meine Karriere an. Das brachte den Vorteil, dass einem vieles ueber den Weg lief, was auch woanders einsetzbar war. Von den meisten NF Chips wie die aus der TDA Serie habe ich mich fern gehalten. Sie hatten oft eine zu kurze Produktlebensdauer. Wenn die Fernseher oder sonstwas, in denen sie Einsatz fanden nicht mehr vom Band liefen, dann kam manchmal auch rasch die Abkuendigung.

Ein DSP ist der AD603 nicht, allerdings nicht fuer NF spezifiziert und auch inzwischen im Preis ueber $5 gekraxelt. Das wird selbst fuer manches Ultraschallgeraet nun zuviel sein. Ich wuerde die ganze Sache wahrscheinlich diskret machen. Bei HF tue ich das schon lange, meist mit PIN Dioden. Es kommt einfach preiswerter.

Der CD4007 ist uebrigens auch nicht ohne. Mit ihm kann man Verstaerker bauen, die im Klang und in der Verzerrung einem Roehrensound sehr nahe kommen. Nur so fuer den Fall, wenn man "Stairway to Heaven" mal mit voller Droehnung auf der E-Gitarre hinlegen moechte.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Rainer,

Wenn man es ganz perfekt ausgleichen will, kann man als "Servo" anstelle eines zweiten FET ein Array nehmen. Zum Beispiel SD5400, oder die DIP Version SD5000, falls es sie noch gibt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Du hast schon einige Loesungsvorschlaege gekriegt. Hier ein weiterer mit einem OTA, mit dem LM13700:

"Was ist ein OTA?" und "Ein Dynamiklimiter mit dem OTA LM13700"

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Es lohnt sich mal das Datenblatt des LM13700 mit seinen 30 Apllicationnotes anzuschauen!

Gruss Thomas

--
Meine Elektronik-Minikurse:
   http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
(Streiche alle 'x' in der Mailadresse fuer Replay!) 
*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2005 11 Jahre alt! ***
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Thomas Schaerer

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