230V Digitalsignal an AVR

Hallo NG,

ich beabsichtige eine Heizungssteuerung zu bauen. An der Heizung selbst gibt es neben dem Hauptschalter noch einen Heizungsschalter und einen Warmwasserschalter. Daneben noch die Umwälzpumpe und später evtl. auch noch eine Zirkulationspumpe. Diese Signale hätte ich nun gerne als Digitalsignale an meinem AVR. Die Stellung des Heizungsschalters und des Warmwasserschalters kann ich an Klemmen abgreifen, laufende Pumpen anhand deren Anschlußkabel (alles 230V).

Die Frage ist nur, was hier die sicherste und beste Lösung wäre?

Selbst eingefallen ist mir:

4 x Finder 40.61 230V-Relais an die jeweilige Klemme bzw. an die Anschlußkabel.

Bei den Pumpen mag das ja noch ok sein die laufen nicht so oft, aber bei den Schaltern? Da wäre ja dann die ganze Zeit das Relais angezogen und würde Strom verbrauchen. Oder ist das vernachlässigbar?

Wie kann man die 5V-Spannungsseite an den Relais zum AVR absichern?

Mit welchen Bauteilen könnte man dies besser bewerkstelligen? Mit Stromwandlern von z.B. Talema?

Für Infos dankbar,

Gruß

Jochen

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Jochen Dolze
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"Jochen Dolze" schrieb im Newsbeitrag news:46264df8$0$20298$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Siehe die in der de.sci.electronics FAQ:

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genannten
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AppNote AVR182 "Zero Cross Detector"
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AN521 "Interfacing to AC Power Lines"

--
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MaWin

Moin Jochen,

Jochen Dolze schrieb:

Geht es eventuell mit Optokopplern? Also auf 230V-Seite mit Vorbeschaltung (siehe

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die LED leuchten lassen solange die 230V anliegen. Über den Transistor kann man dann Eingänge des AVR direkt mit der Versorgungsspannung des AVR schalten und so den Zustand an der 230V-Seite auswerten. Im Einfachsten Fall liegt der Emitter des eingebauten (NPN)Transistors auf Masse, der Kollektor über einen Pullup-Widerstand auf +5V, am Knotenpunkt Widerstand-Kollektor hängt der AVR-Eingang. Wenn die LED leuchtet (230V liegen an), schaltet der Transistor durch und zieht den Eingang vom AVR von +5V (high) auf Massepotential (low).

Die Isolierung der Netzseite zur Steuerlogikseite ist bei den richtigen Optokopplern durch die Isolierung (Abstand) bei richtigem Einbau gegeben.

HTH & Grüße aus dem Norden

Kai

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Kai Ebersbach

Jochen Dolze schrieb:

Mit so wenig Ahnung von der Materie? Au weia - hoffentlich fackelt dir da nicht mal das Haus ab

Also Abfrage ob das geschaltet ist?

Du kennst Optokoppler?

Das ist ja schon mal etwas. "Fällt dem Inschinör nix ein, baut er ein Relais hinein"

Der Strom wäre sicher vernachlässigbar. Warum keine Optokoppler?

Geht sogar im Selbstbau mit Glimmlampe und Foto-R oder Diode. Braucht also fast keinen Strom.

Oder Minitrafos statt Relais. Hat zwar auch Verluste. Aber keine bewegte Mechanik.

Was willst du da absichern?

Was willst du mit Stromwandlern?

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrieb:

Woraus schliesst Du das? Weil ich nachfrage ob es bessere Ideen gibt?

Warum sollte es? Die Relais bieten eine galvanische Trennung, zusätzlich würde ich den 230V-Teil vom Rest abgekoppelt aufbauen.

Genau.

Ja, z.B. 6N136 ;)

Genau. Weshalb ich nicht verstehe, warum dann was abbrennen sollte?

Weil ich kein Berufselektroniker und/oder noch nicht so erfahren bin. Bei Optokoppler denke ich nur an 5V.

Und die galvanische Trennung?

Das habe ich auch schon überlegt.

Netzspannung, die wie auch immer auf den Leitungen zum AVR kommt.

Strom messen wenn eine Pumpe läuft?

Gruß

Jochen

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Jochen Dolze

Ob geschaltet ist oder ob in Betrieb ist? Das ist genaugenommen ja nicht das gleiche. Zweiteres ließe sich dank AC relativ leicht über einen Stromtrafo erzielen. Galvanische Kopplung inklusive. War hier mal vor einig Zeit schon Thema.

Eingangsschutzbeschaltung (RC + Clamping nach GND und VCC) würde ich ohnehin als obligatorisch empfinden. Je nachdem was Du an Störungen erwarten würdest. Mit geeignetem Aufbau sollte es ja praktisch unmöglich sein, dass _direkt_ 220 an die AVR-Schaltung kommen (und z.B. an GND auch noch der Nullleiter ;-)

siehe oben.

Theoretisch wären auch die kleinesten verfügbaren Printtrafos (zB.230V/3V) eine Möglichkeit für's Sensing. Halte ich aber für Overkill.

Heinz

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Heinz Liebhart

Jochen Dolze schrieb:

Nein - weil du absolute Anfängerfragen stellst. Das ist ja nicht schlimm. N ur man sollte seine Hobbytätigkeit dem Kenntnisstand anpassen. Sonst "fackelt" halt mal was ab. Musst du ja nicht wörtlich nehmen. Vielleicht bekommt auch _nur_ jemand eine kräftigen Schlag.

Falsch eingesetzte Elektrik/Elektronik neigt zum Versagen. Oft mit Schmor- oder Brandfolgen.

Optokopller oder Trafos auch

das sowieso

Wenn du welche kennst, warum suchst du dir nicht die passenden Teile raus?

Das war ja nicht wörtlich zu verstehen. Deine Fragen deuten nun mal, und zwar immer noch, auf wennig Kenntnisse hin.

Siehste - also ist mein Eindruck von deinen Kenntnissen zum wiederholten Mal berstätigt.

Meine Güte - Ein Lichtstrahl ist doch wohl genug galvanische Trennunmg? Die Glüh- oder Glimmlampe an den 230V-Eingang - 1 cm Luft - dann einen Optoempfänger. Brauchst du noch mehr Trennung?

Na gut - dann nimm die Lösung. Aber die Minitrafos brauchen halt auch recht viel "Ruhestrom". Passende Relais dürften da sparsamer sein.

Wo soll sie denn bei galvanischer Trennung und sauberem Aufbau herkommen?

Wenn du das nicht weisst, dann lass es bitte

Wozu? Für eine normale Heimheizungssteuerung reicht es i.d.R. einen Schaltbefehl für etwas zu geben. Ob die Pumpe oder das irgendetwas dann wirklich läuft dürfte ziemlich egal sein. Zumindest für deine normale Steuerung. Das es im Haus nicht warm wird merkst du auch ohne AVR.

Ich hoffe du willst nicht deine Brennersteuerung selbst machen.

Was willst du eigentlich genau steuern bzw. regeln?

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

MaWin schrieb:

Danke für die Links. Aber die Schaltungen sind sämtlich ohne galvanische Trennung. In diesem (230V-) Bereich möchte ich wenig "Spielen", da ich nicht lebensmüde bin würde ich erprobte Schaltungen mit galvanischer Trennung bevorzugen - anstatt auf eigene Faust hier etwas dazuzufummeln.

Evtl. die Schaltung "LED an 230V" mit Kondensator und Brückengleichrichter. Anstatt LED dann eben einen Optokoppler.

Gruß

Jochen

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Jochen Dolze

Wolfgang Gerber schrieb:

Ich überschätze mich eben nicht. Bei 230V gehe ich nicht einfach hin und krautere was zusammen und vertraue dann auf meine Bastelei. Da geht mir Sicherheit vor.

Deswegen bin ich eher doppelt vorsichtig.

Siehe oben. Ich bastle vielleicht an 5V mal so rum, aber nicht an 230V.

Nein ;) - Die Idee ist gut, nur bräuchte ich dann für jedes Glimmlampen/Optoempfängerpaar ein dunkles Gehäuse.

Damit ich weiss, was die Brennersteuerung wann macht. Zusätzlich sollen dann noch ein paar Temperaturen gemessen werden.

Nö. Mich interessiert z.B., wann und wie oft mein Warmwasserspeicher die Anforderung zur Warmwasserbereitung sendet.

Mich interessiert, wie lange die Brennersteuerung die Pumpe laufen lässt.

Zur Zeit ist mein (Innen-)Raumtemperaturregler (ohne Aussenfühler!) meiner Heizung kaputt. Wenn ich es bisher warm haben wollte schaltete ich den Schalter für Heizungsbetrieb ein. Dann lief die Heizung die ganze Zeit mit der eingestellten Vorlauftemperatur.

Erscheint es so, als sei ich lebensmüde oder naiv?

Folgende Funktionen möchte ich realisieren:

Warmwasserbereitung nachts abschaltbar, Zirkulationspumpe nach Zeitvorgabe und/oder mit Temperaturfühlern, evtl. Pumpennachlauf im Warmwasserbetrieb und/oder Heizungsbetrieb mit Temperaturfühlern. Heizungsbetrieb mit Aussentemperaturfühler.

Dafür hätte ich einfach auch mal die Ist-Zustandsdaten der Heizungsanlage.

Gruß

Jochen

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Jochen Dolze

Jochen Dolze schrieb:

Ein ordinäres lichtundruchlässiges Gehäuse reicht da völlig. Z.B. dann mit Trennwänden. Oder dunklen Kunststoffröhrchen als Halter für Lampe und Empfänger. Das mit Epoxy oder Heisskleber zusammengeklebt

Mit den Temperaturen kanntt du auch indirekt messen ob die Pumpe läuft.

Ok

Kann man per Temperaturen messen

Na ja - kann ja keiner wissen was du steuern willst

ok - Steuerung per Relais

Ok - Steuerung per Relais

Der Rest per Thermofühlern und Vergleich

Thermofühler? Damit dürftes du alles Wesentliche erfassen können. Auch diverse Einschaltzustände. Z.B. Pumpe.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Am 4/18/2007 10:23 PM schrieb Jochen Dolze:

Hallo Jochen!

Am besten geht das mit Optokopplern, die

230V kannst Du per Kondensator, Widerstand und Zenerdiode recht gut herunterteilen.

Am Besten ist, Du liesst Dich ein bisschen in die Materie ein:

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Falls Du bzgl. Heizungssteuerung mit Atmel dann noch Fragen hast -> meine Mail-Adresse ist gueltig und wird gelesen.

So Du Eagle verwendest (gibt's auch als Free- ware bei

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kann ich Dir mit ein paar Schaltungen aushelfen).

--
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Fritz Schoerghuber

"Jochen Dolze" schrieb im Newsbeitrag news:462676e1$0$6405$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

5 MOhm sind keine galvanische Verbindung ...

Aber das Heizungsmodul muss galvanisch festgelegt sein, entweder direkt oder ueber 1MOhm mit dem Neutralleiter.

Es steht auch dabei, das jene Schaltungen mit 20mA LEDs eher unguenstig sind, mit 10mA LEDs nicht der Hit und eigentlich 2mA LEDs brauchen.

Einem Optokoppler mit 100% Transfer Ratio reichen 2mA, wenn er im 5V Bereich den AVR auch nur 2mA schalten muss, also ueber mindestens 2k7 an 5V angeschlossen wird. Mit 10k (ein immer noch sicherer Wert bei langsamen Signalen wie den 50Hz ) reichen ihm 500uA durch die LED. Viel weniger wird dann stoeranfaellig.

Alternative: Ein kleiner Trafo, wandelt direkt in 5V, Sekundaeranschluss kommt (ueber Vorwiderstand wegen negativer Anteile) an den AVR. Besonders klein ist der Trafo, wenn es ein Stromwandlertrafo ist, dann reicht oft ein bewickelter Ringkern mit einem Draht durch.

--
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MaWin

Wolfgang Gerber schrieb:

Ich denke die Relais sind in diesem Fall der bessere Weg. Die sind nicht so teuer und die Finder-Relaís haben je nach Ausführung gleich eine LED mit dabei zur Anzeige der "Spulenbestromung" - was die Kontakte dann für einen Zustand haben ist noch mal was anderes ;-)

Vorteil an der Geschichte ist dass man so schnell zu einer Lösung ohne Bastelaufwand mit seinen Gefahren an 230Volt kommt die auch wenn man sich nicht all zu ungeschickt anstellt allen Installationsvorschriften gerecht wird und langzeitstabil ist. Bei der Bastellösung mit Kleber, Löten, Lochraster,... Hat man schnell mal die Grenzen des zulässigen überschritten.

Gerald

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Gerald.Oppen

Gerald.Oppen schrieb:

Das kann man mit kleinen Steckernetzteilen noch toppen, Pollin hat welche für unter 1,- EUR (Wechselstrom, da stört auch kein Elko).

Allerdings setzt es voraus, daß die geschalteten 230V auf einer Steckdose enden. Und der Stromverbrauch dieser Trafos dürfte noch ungünstiger sein, als der eines Relais. Allerdings muß der OP hierbei die 230V nicht weiter durch Selbstbauten jagen (mit allen dabei möglichen Gefahren).

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
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Dschen Reinecke

MaWin schrieb:

[230V~ Interface]

Dies habe ich hier - allerdings mit einem PIC - seit 1992 in der Heizung liegen. Bislang störungsfrei.

Die Lösung mit Minitrafos[1] (Einsatz 1991-1992), war "schwer", warm und recht klobig.

Austausch erfolgte dann, weil die Gartensteckdose für den Weihnachtsbaum unbedingt mit an die Haussteuerung mußte. Einen Blitz und 3x 65A NH später wußte ich dann, was noch fehlte... :-)

Grüße, Stefan

[1] HKP, SLP, Anforderung Brenner, Brenner, Störung.
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Stefan Hachmann

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