Sowjetische Chips

Auf der Seite bei mir nicht, vermutlich in einem Tab. Glaube ich Dir, aber es macht mir nichts, es gibt genuegend gebraucht.

Kein Wunder, ist an Unis ja aehnlich. Bei uns hat Anfang der 80er mal ein Prof allen Ernstes gesagt "Eigentlich brauchen Sie diese diskrete analoge Schaltungstechnik nicht mehr zu lernen, denn wenn Sie mal voll im Berufsleben stehen, ist alles integriert und das meiste wird ohnehin digital sein". Das haben fast alle geglaubt. Bis auf einige wenige und die haben das nicht bereut.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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Am 27.06.2016 um 21:05 schrieb Joerg:

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Eric BrÃ?cklmeier

Am 27.06.2016 um 21:05 schrieb Joerg:

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Mein 200 MHz SS-5712 ist jetzt nach fast 30 Jahren schon zum 2. Mal kaputtgegangen; das erste Mal war ein Ablenktransistor defekt, jetzt fokussiert er nicht mehr, vermutlich power supply.

bemerkt habe weil mein time intervall counter auf sowas Jitterdiagramme ausgeben kann und ich die mal sehen wollte.

Ansonsten sind die analogen ganz einfach zu lahm. Bei 300 pS risetime aus einem 1G74LVC74 ist man mit einem analogen scope einfach hilflos.

die einem immer den Strahlstrom weggeschaltet haben wenn's spannend

Bei uns hat mal einer behauptet: "Und jetzt verstehen Sie, warum CMOS niemals schnell sein wird."

But nobody escapes the CMOS steamroller.

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Gerhard Hoffmann

Klar hat es wirtschaftliche Gruende. Es gibt zu wenige, die das kaufen oder wirklich damit umgehen koennen. Diejenigen, die es noch gibt, koennen sich reichlich auf dem Gebrauchtmarkt bedienen, so wie ich das auch tat. Von meinen im Berufsleben gekauften Analog-Scopes waren bis auf eines alle gebraucht. Dann ist auch die CRT Technik sehr anspruchsvoll und wirtschaftlich schwer zu halten.

Weiterhin braucht man fuer die meisten Diagnosen, die ein Analog-Scope erfordern, bei weitem keine 1GHz Bandbreite. 50-100MHz reichen locker und das kann man gegen moderates Geld nach wie vor neu kaufen. U.a. von der Firma, wo ich mein letztes (neues) DSO kaufte:

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Die meisten ekligen Stoerfaelle, wo ein Analog-Scope noetig wurde, habe ich mit einem alten Telequipment D66 aus den 70ern entwurzelt. Aehnlich wie andere sehr langlebige Geraete bei mir noch Dienst tun (habe aber auch ein portables transistorisiertes):

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Joerg

Dann bist Du allerdings bei Ablenkzeiten, wo ein *modernes*

auch jederzeit ein 20MHz-Hameg einem Digitalscope der

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Michael Schwingen

Digitalscope locker mit. Interessant wird es bei *vielen* Sweeps/s, wo das

schreibt - erkennt man den einen Ausreisser dann noch?

cu Michael

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Michael Schwingen

Ich sehe da nicht den Widerspruch. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Ich benutze ich den Tektronix RSA306 (USB, aber kein Plastik) deutlich lieber als den Anritsu-Spekki oder gar den alten Advantek. Der RSA306 mag die schlechteren Daten haben, aber die Bedienung ist deutlich besser, und die Updaterate ist einfach Klasse - bei

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Michael Schwingen

Dafuer ist ein Analog-Scope nicht gedacht. Analog-Scopes sind von erheblichem Vorteil, wenn DSO wegen Update Rate und aehnlichem zu langsam sind. Beispiel:

Eine Elektronik stieg ab und zu aus. Nur einige Male am Tag und dann immer fuer einige wenige Sekunden. Es sah irgendwie nach der PRF von Nahfeld-Radar aus, aber nur ganz kleine Puenktchen, die staerker wurden und dann rasch weg waren, wenn es in der Luft donnerte und fauchte. Es waren Tiefflieger der Luftwaffe ...

Das ist natuerlich Murks.

Oh Mann ...

Auch ganz toll bei uns war "Die Grounded-Gate Schaltung spielt bei FETs keinerlei Rolle, sie wird nicht angewendet". Ich brachte dem Prof daraufhin den Schaltplan meines KW-Vorverstaerkers und den eines kommerziellen Geraetes mit. Es war so ziemlich das letzte Mal, dass ich Vorlesungen besuchte. Habe ab da meist nur die Klausuren geschrieben, das geantwortet, was sie hoeren wollten, und fertig.

That's fer sure.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Der Tektronix 4662-Plotter (14.5kg) wurde damals als "easily portable" angepriesen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Was schaffen die denn so an sauber getriggerten Update Rates?

Muss gestehen, dass ich inzwischen bei drei DSO und zwei analogen bin. Ich habe also gefrevelt. Doch es ist eben so, dass zu oft Sachen reinkommen mit dem Kommentar "Also es kann hundertpro absolut ueberhaupt gar nicht an der Firmware liegen" und dann fehlt irgendwo ein Puls.

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Joerg

Am 27.06.2016 um 22:52 schrieb Michael Schwingen:

gemacht.

Butzo

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Klaus Butzmann

schon was Feines, aber, es kommt darauf an, was man macht. Und wenn die

etwas falsch. ;-)

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---hdw---
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horst-d.winzler

Am 28.06.2016 um 05:15 schrieb horst-d.winzler:

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---hdw---
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horst-d.winzler

Am 26.06.2016 um 17:02 schrieb Joerg:

Made in USA. War doch klar.

Waldemar

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Waldemar

Am 28.06.2016 um 09:28 schrieb Dieter Wiedmann:

Das hatte ich auch keine Sekunde angezweifelt...

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Eric BrÃ?cklmeier

Der Pfiff ist, manchmal braucht man bei neuer Technik keine neue Messtechnik. Leute meinen es anfangs oft, man muesse immer gleich mit Boliden auffahren. Ein Beispiel war ein winziges Stoersignal in einem Medizingeraet. Da hatte der Kunde einen teuren Stanford Research Analyzer besorgt, um die zu finden. Aber nicht gefunden, das Dingen zeigte keinerlei Noise im intreressierenden Spektrum an. Dann kam mein kleiner Laptop zum Einsatz, dessen Sound Chip mit ein wenig externem Geraffel zeigte, dass die Stoerung von einem Luefter kam und sich ueber die Druckwellen dessen Propellers ausbreitete, dann ueber Keramik-C (sind ja leicht mikrofonisch) in die Schaltung. Das hat niemand geglaubt, schon gar nicht bei diesen primitiven Messmitteln. "Druecke mal mit Lappen und Handballen auf die Mitte des Luefterrades und beobachte das Wasserfalldiagramm" ... "Oh!"

Lustig ist das immer, wenn ich Resonanzen mit dem Dipmeter auslote. "Jetzt kommt er mit einer elektronischen Wuenschelrute".

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

No, no, maggots made in the Netherlands. Automagically.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Bei mir wurde damals gelacht, als ich erstmals EMV-Probleme mit dem

einer das digitale scope mit der FFT-Darstellung und der Nahfeldsonde

Schirmung eines Motorkabels, weswegen wir den ganzen Dreck des Frequenzumrichters in der Anlage am Herumspuken hatten.

von daheim mitgebrachten Icom-Handscanner genommen, auf 500 KHz gestellt und die lambda/4-70cm-Antenne als Nahfeldsonde genommen, sah professioneller aus. Jedes Mal waren es fehlerhafte Schirmungen, also

ja, und einmal hat ein anderer Anlagenbauer (wir lieferten nur die

Phasanschnitt genommen - das Ding war eine wahre Drecksau in Sachen

call? Ghosbusters!!!")an!

-ras

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Ralph A. Schmid 
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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