Woran sterben TRIACs?

ganze ist ein TIC225D, das einen alten TV schaltet, wenn der Zuspieler ein Signal liefert. Was war passiert?

Durch einen Defekt im vergossenen Stecker einer Mehrfachsteckdose

Was mich aber wundert, ist dass dabei der TRIAC verstorben ist (dauer-an, vmtl. durchlegiert). Warum sollte eine schlechte Verbindung

auf, warum der dabei gleich Hopps geht. Ich meine, von den 8A Nennstrom

Irgendwelche Ideen?

Marcel

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Marcel Mueller
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Wenn der Triac rundherum mit nichts geschuetzt war, hat er vermutlich eine der Spannungsspitzen nicht ausgehalten. Die entstehen, wenn Kontakte funken und deren Spitzenspannung haengt u.a. von der dranhaengenden Leitungslaenge ab. TV, Videogeraete und so weiter haben am Eingang einen oder mehrere Kondensatoren von N nach L und auch noch von N sowie L zum Schutzleiter, falls vorhanden (ist meist nicht der Fall). Daher haelt der TV das aus, wenn fuer einige zig usec 1kV oder mehr anliegen, oder er laesst sich an seinem NEtzeingang gar nicht erst so hoch kommen. Der Triac hingegen fatzt dann durch.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 23.01.2018 um 22:58 schrieb Marcel Mueller:

Hallo,

der Einschaltstrom kann recht hoch sein. Du schreibst ja von kurzen Stromunterbrechungen im Plural. Die NTCs zur Einschaltstrombegrenzung im

hintereinander in kurzem Abstand erfolgt und der wiederholte Einschaltstrom wird nicht begrenzt und das hat dann Folgen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 24.01.2018 um 00:01 schrieb Bernd Mayer:

[ TRIAC-Defekt durch kurze Stromunterbrechungen mit Funkenbildung]

Nachtrag:

TIC225 (Critical rate of rise of off-state voltage und Critical rise of commutation voltage) siehe Datenblatt.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo Marcel,

Thyristoren und Triacs legieren in der Regel durch, wenn das di/dt zu

gar nicht, wenn nicht im Nulldurchgang geschalten wird. Die Netzteile

eingesetzte NTCs bereits warm sind und dann noch die Cs im Mittelkreis durch PFC leergesaugt wurden, die Triacs ohne Nulldurchgangsschalter

Soweit meine Gedanken zum Fall

Marte

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Marte Schwarz

halten (3kW zieht die Anlage nie im Leben). Tut er aber nicht. Bei Weitem.

Schau also mal nach, was der Triac so an Spitzen abkann - zur Referenz:

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- dann kannst Du ja

ziehen. Oder Du modellierst Dir einen Wald- und Wiesentrafo mit einem der zahllosen Online-Spice-Implementierungen und beaufschlagst den mit

ist, fliegt vorher hoffentlich Deine Sicherung im Kasten.

Volker

--
@:  W E B 2 0 1 7 at B A R T H E L D dot N E T 
3W: www.bartheld.net
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Volker Bartheld

ein zu kleines Areal muss?

Naja, Phasenanschnittdimmer existieren schon recht lange.

gewesen und der Schaden an der Steckdose kaum aufgefallen.

also nicht 100% dauerhaft.

Das ist eigentlich auch mein Bild.

Marcel

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Marcel Mueller

Hi Marcel,

So ist mein Kenntnisstand und deckt sich mit meinen Erfahrungen, als ich

Buck-Converter eingesetzt hatte. Wenn ich den Strom vor der Phasenumkehr nicht weit genug herunterfahren konnte, sind die Thyristoren gestorben wie die Fliegen.

Huch!?!

Solange die Frequenz hoch genug ist und/oder(beim Triac) die Impulsform

antiparalellen Supressordioden (quasi als Snubber / Freilaufkreis) versuchen... und dann mal messen, was auf der Leitung passiert - Hochspannungstastkopf vorausgesetzt.

Marte

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Marte Schwarz

Das ist allerdings auch immenser Aufwand. Die ganze Schaltung hat derzeit vielleicht einen Quadratzentimeter. Und

Und braucht die Nulldurchgangserkennung nicht auch dauerhaft etwas Strom?

Zumindest zu diesem TRIAC habe ich nichts gefunden.

Ja, der Spannungsverlauf ist schon im wesentlichen Rechteck, aber der Strom wohl nicht.

die Biester nicht mehr richtig. Ich wollte erst mit 40 kHz oder so ran.

beginnt alles von vorne.

Naja, es hat jetzt auch so ein paar Jahre gehalten. Ich hoffe mal nicht, dass gleich wieder eine Steckdose verreckt.

eigentlich keinen Sinn. Der macht eh erst wieder auf, wenn kein

Fehlanzeige. Aber so Spitzen bis 1kV verdauen auch meine normalen

Marcel

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Marcel Mueller

Hi Marcel,

Alles relativ...

Messen?

bereits ans Gleichrichjten und Sieben denken.

wird doch unfreiwillig der Stromkreis unterbrochen. Da muss im

Wiedereinschalten begrenzen, ohne dass der Funkenregen oder gar

schlucken da vieles weg, wenn die Spannung hoch kommt. manche 1:100

induktionsarm sein, weil keiner einen 10 MHz Tastkopf kaufen mag. Das

Hochspannung war...

Marte

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Marte Schwarz

Ja, das meine ich schon.

Irgendsoetwas ist es auch geworden. AFAIR etwas mehr. 5 kHz oder so.

Also ich werde bestimmt nicht um einen intern defekten Stecker in einer Steckdose eine Work-Around herum bauen. Ich meine, das ist ja

[HV-Tastkopf]

Stromleitungen habe ich da weniger bedenken.

AFAIR 8pF oder so. So etwas Gutes wird heutzutage kaum noch gebaut.

von Faktor 10 besser entfernt. Ich habe mal rum geguckt, und bin dann bei 4-5pF oder so gelandet. Das ist gerade mal ein Faktor 2 besser als

Praxis eher selten.

Einen alten Hameg-Tastkopf habe ich vor einigen Jahrzehnten mal gesprengt. Das waren allerdings auch eher 1,6kV, und zudem im

doch etwas Schmackes verliehen. ;-) OK, das war die Spannungsgrenze.

Platinchen gereinigt, anderen Kondensator eingebaut (Festwert, passend zum Oszi), lief wieder.

Marcel

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Marcel Mueller

--
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Volker Borchert

Aber schwerer wiegt, dass der DC-DC-Wandler am anderen Ende des

Kurzum, das muss auch noch durch einen Optokoppler durch. Und der braucht schon etwas Strom, damit er etwas sinnvolles tut.

nehmen, weil sonst die Phase im Eimer ist.

Marcel

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Marcel Mueller

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