Windungszahl Trafo

Hallo,

Ich hätte nochmal ne kurze Frage zur (Primär)-Windungszahl von Trafos in SNTs (bzw-. das wird auch allgemein gelten). Hab ich das richtig verstanden, dass es für den Kern im Prinzip immer vorteilhaft ist, möglichst viele Windungen zu verwenden? Denn dadurch sollte ja der nötige Flussdichtehub kleiner werden, wodurch die Kernverluste abnehmen und auch die Induktivität der Primärwicklung wird größer, so dass der Magnetisierungsstrom langsamer ansteigt. Und das würde zu geringeren Schaltverlusten führen, weil die ja im Quadrat des Stroms eingehen. D.h. die Anzahl der Primärwindungen ist ein Kompromiss zwischen möglichst vielen für den Kern und möglichst wenigen für geringe Kupferverluste und kleine Baugröße?

Gruss, Michael

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Michael Dreschmann
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So in etwa. Wobei erschwerend die steigende Streuinduktivitaet hinzu kommt, weshalb ein Uebertrager mit zu vielen Windungen fuer die Spannung "weich in den Knien" wird.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Dreschmann schrieb:

Nicht nur bei den Primärwindung. Aber ansonsten richtig erkannt, zumindest für Flusswandler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Man braucht mehr Kupfer, damit das passt einen größeren Kern, dadurch längeren Draht und der muss bei gleichen Wicklungsverlusten auch dicker sein - also noch mehr Kupfer... Kurzum, die Sache, gegen die man Kämpft, wird recht schnell nichtlinear.

Wenn man die Kernverluste klein halten will, nimmt man besser ein geeignetes Kernmaterial, als deutlich mehr Windungen. Wenn das Kernmaterial wenig Hysterese hat, kann man auch ordentlich feuern. Ob es sich linear verhält, ist für diesen Anwendungsfall eher zweitrangig.

Und nicht vergessen, bei Fly-Back ist alles ganz anders. Wenn da der Magnetisierungsstrom nicht zügig in die Puschen kommt, hat man ein Problem.

Marcel

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Marcel Müller

Klar, die Sekundärwindungen verändern sich im Verhältniss und um Flusswandler gings mir. Super, Danke.

Gruss, Michael

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Michael Dreschmann

Ja das ist alles klar, es ging mir nur ums Verständniss. Aber trozdem Danke.

Gruss, Michael

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Michael Dreschmann

Wovon hängt denn die Streuinduktivität eigentlich allem so grob ab?

Gruss, Michael

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Michael Dreschmann

Vom ganzen Aufbau, z.B. wie "dicht" der magnetische Kreis im Ferrit ist. War jetzt wahrscheinlich der falsche deutsche Ausdruck, aber wenn z.B.

1% davon nicht mit durch die Sekundaerwicklung geht wird die Induktivitaet dieses Anteils bei Verdopplung der Windungszahl hoeher weil es ja nach wie vor 1% vom ganzen sind.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

µr vom Kern (je kleiner desto Streu :-)), Ecken im Kern, Asymmetrie der Wicklung und natürlich skaliert mit der Anzahl der Windungen. Anders formuliert, vom Streufeld.

Strenggenommen ist µr natürlich egal, aber es ist einigermaßem unvernünftig, anzunehmen, dass sich µr unabhängig von den anderen Parametern der Induktivität ändert. Letztlich beeinflusst µr das Verhältnis von Streuinduktivität zur Nutzinduktivität.

Marcel

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Marcel Müller

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