Strombegrenzung Tantal Kondensatoren

Oliver Betz schrieb im Beitrag ...

Hatte schon 7805 an 47uF Tantal als Besten Sender Deutschland hier auf dem Tisch.

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MaWin
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In einem älteren Datenbuch, das ich im Moment leider nicht greifen kann. Es bezieht sich auf die Verwendung von Ta-Elkos und die bei höheren Werten mögliche Schwingneigung. Meiner Erfahrung nach hängt diese vom Hersteller des Reglers ab. Es gibt Exemplare eines Herstellers, die da wesentlich gutmütiger sind, als die eines anderen.

Norbert

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Norbert Hahn

...

Gut zu wissen. Im Datenblatt wird da etwas drumrumgeredet. Die 1-10uF scheinen ja eher schlecht als gut zu tun. Obige 74uF können IMHO aber schnell zusammenkommen durch die verteilten Stützkondensatoren, weia. Was ist die Massnahme/Abhilfe? Diese antiken Teile meiden, 317er Serie verwenden?

Oliver: Bei LDO scheint das ja sehr vom Typ abzuhängen, hab da schon alles mögliche gesehen. "nnn uF minimum required for stability", mit oder ohne "tantalum", nnn = 10, 22, 47, 100 ist auch schon aufgetaucht (LM2931, erst noch ne 100mA Mikrobe). Manche haben dann noch Diagramme über den erlaubten Bereich der ESR des Kondis dabei...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb im Beitrag ...

Der LM317 ist sicher nicht besser, an dem ist mir auch schon ein 1uF Tantal explodiert weil er zusammem mit einem Motor als Last nicht mehr regelte, sondern zappelte. Fuer Stuetzkondensatoren gilt allgemein, das sie zusammen mit den Zuleitungen eben KEINen Schwingkreis bilden duerfen, selbst bei aalglatter Versorgungsspannung. Es ist eh ein Wunder, wie oft die frei nach Schnauze verteilten

100nF zu keinem Problem fuehren. Offenbar ist die Guete von mal eben so Zusammengeschustertem immer schlecht genug.
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MaWin

Rolf Bombach schrieb:

[Ausgangskondensator]

und vom Laststrom (weil die Verstärkung des Transistors davon abhängt)! Ist aber i.d.R. ordentlich dokumentiert.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Hallo,

| Oliver: Bei LDO scheint das ja sehr vom Typ abzuhängen, | hab da schon alles mögliche gesehen. "nnn uF minimum | required for stability"

... Mit einem Hinweis aus dem Low Power Workshop von TI: Stabilität ist nicht alles... die Lastsprünge werden eben auch entsprechenden Niederschlag auf der Spannung finden. Nur wer sicher sein kann, dass er keine Lastsprünge haben wird sollte so was ohne Kondensatoren am Ausgang tun...

|... , mit oder ohne "tantalum", | nnn = 10, 22, 47, 100 ist auch schon aufgetaucht | (LM2931, erst noch ne 100mA Mikrobe). Manche haben | dann noch Diagramme über den erlaubten Bereich der | ESR des Kondis dabei...

bei o.g. Workshop war die einhellige Meinung (es ging allerdings ausschließlich um LDOs) je mehr Kondensator am Ausgang desto besser. Und wenn ein 78xx mit 47µ am ausgang zappelt, dann scheint mir das eigentliche Problem woanderst zu liegen...

Martin

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Martin Schönegg

Martin Schönegg schrieb im Beitrag ...

Richtig verstehen solltest du. Richtig lesen hilft. Jeder Regler /kann/ schwingen.

Hahnebuechener Unfug, denn wo bitte ist der Knopf an dem man die Regelparameter des 78xx einstellt ? Ich hoffe, ich muss nicht weiterschreiben, weil du es inzwischen selber bemerkst...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

"MaWin" schrieb:

ich vermute ebenfalls, daß das an ganz spezifischen Eigenheiten Deines Aufbaus gelegen hat.

Ich habe nochmal in - auch älteren - Datenbüchern geschaut und keinerlei Hinweis auf eine Obergrenze gefunden (Norbert, suchst Du nochmal?).

Lediglich bei National die bekannte Warnung, bei Ausgangskondensatoren

Eingang kurzgeschlossen wird. Indirekt ist das ein Hinweis darauf, daß wesentlich größere Kapazitäten möglich sind.

Bob Pease untersuchte in "Troubleshooting Analog Circuits" bis zu

1000uF an einen LM317, um das Rauschen (erfolgreich) zu verringern. Und gibt werte für die Ausgangs"induktivität" in Abhängigkeit vom Laststrom an.

Die Spannungsänderungen durch Lastsprünge verbessert sich mit großen Kondensatoren (>100uF) deutlich, ebenfalls das Rauschen, BTDT inkl. Messung.

Natürlich nur gültig für NPN-Regler (78xx, LM317). Low-Drop ist ein anderes Thema.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Hallo Manfred,

| Hahnebuechener Unfug, denn wo bitte ist der Knopf an dem man | die Regelparameter des 78xx einstellt ?

Regelungstechnisch gehört der Kondensator als zeitbestimmendes Element in diesem Fall ganz eindeutig zum Regler, nicht bauelementtechnisch, aber funktional. Machen wir doch ein einfaches Gedankenexperiment:

Klassisches Regelproblem Füllstandsregulierung: Je größer das Wasserreservoir ist, desto weniger wird es zu Schwankungen kommen. Und ganz sooo doof sind die Leute von den Herstellern auch nicht. Gut, die Salesleutchen sind in der Regel nicht sooo kompetent, aber zum Workshop kommen dann doch auch einige, die Ahnung mitbringen.

Martin

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Martin Schönegg

Oliver Betz schrieb im Beitrag ...

War nicht mein Aufbau. Aber 47uF entfernt, Schaltung ging, 100nF waren genug drin.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Martin Schönegg schrieb im Beitrag ...

Eben drum muss er passen.

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MaWin

ja, speziell bei den 78XX sollte man unbedingt auch den EINGANG beachten. Lange Zuleitungen zum Reglereingang, die nicht mit Kondensatoren gestützt sind, führen zu Problemen. Ist auch einleuchtend, Stromspitzen führen zu Spannungsabfällen am Eingang, der Regler muss zusätzlich durchsteueren, um den Spannungsabfall am Eingang zu kompensieren, dadurch steigt auch die Gefahr einer Schwingung, Zuleitungsinduktivität und parasitäre Kapazitäten bilden dazu die optimalen Grundlage für einen Schwingkreis in der Zuleitung, das Ganze schaukelt sich schnell auf. Ich hatte schon öfter diesbezügliche Probleme dadurch beseitigt, direkt am Regler zwischen Eingangs und GND Pin einen C einzubauen, (am bestem smd im Bereich 100nF), das hilft extrem gut gegen hochfrequentes Schwingen, da es die Resonanz des parasitären Einganskreises nach unten in einen ungefährlichen Bereich zieht.

Es bringt in solchen Problemfällen wesentlich mehr (bzw überhaupt etwas) als den Ausgang mit Kondensatoren zuzupflastern.

Gruß

KL

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Karlheinz Linder

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