NTMS10P02R2: Verstaendnisproblem Grenzwerte

Ich möchte mir als Unterwegs-Akku für eine Kurzwellenfunke aus alten LiIon-Zellen einen Batteriepack bauen, der den bisherigen Blei-Gel- Akku 12 V / 7 Ah (der nur noch 50 % der Kapazität hat) ablösen soll. Habe in der Bucht ein paar alte Laptop-Akkus erworben, 3 der 5 haben auch noch knapp Nennkapazität, damit ließe sich dann ein Akku von reichlich 12 Ah und 14...16 V ungefähr größengleich mit dem alten Blei-Gel-Akku aufbauen.

Nun zieht die Funke, wenn man sie auf 100 W Ausgangsleistung stellt, bis zu 20 A. Da ich weder bei den Modellbauern bin noch bei den Minenräumern, hätte ich schon gern wenigstens eine einfache Schutzschaltung da drin. In den Original-Akkupacks finden sich auf den Platinen je ein bq29311 (Analogteil + Schutzschaltung) sowie ein bq2085 (Tröpfchenzähler; letztlich ein kompletter Controller). Der bq2085 schmeckt mir nicht so recht, den würde ich wohl eher durch einen AVR ersetzen, der dann die komplette Steuerung übernimmt (ich habe ja eh keinen Hostcomputer, der smart battery specification sprechen will), aber der bq29311 sieht gar nicht so schlecht aus. Der kann die Spannungen der Einzelzellen nach oben und unten überwachen sowie den Stromfluss in beiden Richtungen.

Nun bräuchte ich nur noch paar dicke p-Kanal-FETs, denn insbesondere der Entladezweig sollte halt 20 A Dauerstrom abhalten können (und der Ladezweig vielleicht 10 A). In der Kiste habe ich noch NTMS10P02R2 herum liegen. Wenn ich davon welche parallel schalte, müssten die eigentlich ausreichend sein. Nun aber zurück zu ${subject}, ich habe ein Verständnisproblem mit den dort genannten Grenzwerten:

Thermal Resistance - Junction-to-Ambient (Note 2) RqJA 80 °C/W Total Power Dissipation @ TA = 25°C PD 1.6 W Continuous Drain Current @ 25°C ID -8.8 A Continuous Drain Current @ 70°C ID -6.4 A Maximum Operating Power Dissipation PD 0.4 W Maximum Operating Drain Current ID -4.5 A Pulsed Drain Current (Note 3) IDM -44 A

Was bitte ist denn der Unterschied zwischen "Continuous Drain Current" und "Maximum Operating Drain Current"? Impliziert letzter die Erwärmung des Chips (auf wohl ca. 100 °C, wenn ich die anderen beiden Zahlen extrapoliere), oder wofür ist die Unterscheidung gut? Es ist mir am Ende vermutlich recht egal, ob ich nun drei oder vier davon parallel schalten muss, mich wundert's nur ein wenig.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch
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Joerg Wunsch schrieb:

Hallo,

ich würde da genauer im Datenblatt nachlesen wie "Continuous Drain Current" und "Maximum Operating Drain Current" bestimmt werden.

Mein Vermutung wäre das "Continuous Drain Current" ein Gleichstrom beim voll eingeschalteten FET ist und "Maximum Operating Drain Current" beim Schaltbetrieb gilt, aber das würde ich eben versuchen genauer aus dem Datenblatt herauszuslesen. Wenn es da nicht drinsteht, Application Notes dazu suchen.

Bye

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Uwe Hercksen

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