Messfehler nanoVNA S2 Plus4 Pro

Hi,

Messfehler bei 1GHz:

Leitungslänge mit Adaptern: 0.3098 m Leitungslänge gemessen: 0.2942 m

Messfehler bei 1GHz: F=5.3%

Grüße

Stecker und Adapter usw.

an einem Kabel mit Stecker: wo genau beginnt das "Kabel"? Am Stecker vorne, mitte, hinten?

Das erklärt die Meßfehler.

w.

Am 26.07.2023 um 19:23 schrieb Helmut Wabnig:

Wenn Du in den Stecker hineinschaust kannst Du sehen wo das Kabel beginnt.-

Ich habe das berücksichtigt.

Adapter mit SHORT: l=td*v*c0=51.16ps*0.66*c0=10.12mm

td steht da drin, auf Seite B-16:

Hi,

Messfehler bei 1GHz:

Leitungslänge mit Adaptern: 0.30712 m Leitungslänge gemessen: 0.2942 m

Messfehler bei 1GHz: F=4.4%

Grüße

Noch eine Messung mit dem nanoVNA:

Länge der mitgelieferten Messleitungen: lm=0.297m

Länge Adapter für Kurzschluss: LA=0.01012m

Messung vom Verkürzungsfaktor v: Lambda/4-Kurzschlussleitung, funendlich=168.8442MHz, gemessen Verkürzungsfaktor v=0.69

Messung der Leitungslänge mit VNA:

Fehler gegenüber mech. Leitungslänge: F=5.7%

Grüße

Noch eine Messung mit dem nanoVNA:

Länge der mitgelieferten Messleitungen: lm=0.297m

Länge Adapter für Kurzschluss: LA=0.01012m

Messung vom Verkürzungsfaktor v: Lambda/4-Kurzschlussleitung, funendlich=168.8442MHz, gemessen Verkürzungsfaktor v=0.69

Messung der Leitungslänge mit VNA:

Fehler gegenüber mech. Leitungslänge: F=1%

Grüße

Genauer kannst die mechanische Länge eben nicht messen.

w.

Helmut Wabnig schrieb:

Irgendwie erinnert mich Leo an Roland Mösl, ich weiß gar nicht warum.

Legendär war mal des Mösls Suche nach einem Hersteller für Holzbauelemente, der ihm garantiere Hauswände im Toleranzbereich von einem Millimeter zu liefern.

Unter meinen früheren Kunden hatte ich mal eine Präzisionsdreherei. Der Betriebsleiter hatte mal eine Anfrage auf dem Tisch, da ging es um Messing-Drehteile in der Größenordnung von 1/2Meter. Die Toleranzangaben reichten zum Aufschrei des Betriebsleiters: "Bei den Toleranzen frage ich gar nicht mehr nach der Tempepratur, da frage ich nach Luftdruck..."

Erinnert mich an einen MA, der bei den gefordeten Genauigkeiten an seinem Projekt für eine Messmaschine in einem Knüppel-Walzwerk mal stönte: Mit der Mikrometerschraube messen, mit Kreide markieren, mit der Axt abschlagen!

Die wollten 1mm Genauigkeit bei 15m langen Knüppeln ('Kanthölzer' mit bis zu 300mm Kantenlänge) im Produktionsrollgang bei 1m/sec ... Son Rotstiftartist kam dahinter, dass es sich sonst im Jahr zu tausenden von EUR in seiner Bilanz aufschaukelt.

Die Knüppel werden normal mit einer Sauerstofflanze oder Warmschere abgeschnitten. Dementsprechend sehen die Enden aus. Rauhigkeit im cm Bereich, schief und schräg um mehrere cm. Wo fängt ein Knüppel an und wo hört er auf?

Die beiden Köpfe werden später im 10cm Bereich vor Auslieferung abgesägt. Diese Stücke landen wieder im Schmelzofen... und werden nur grob gewogen... Aber Hauptsache, der Rotstiftartist hatte was zu sagen!

Die Jungs in der Produktion haben sich scheckig gelacht über die Anforderunegn :)

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

Am 29.07.2023 um 09:17 schrieb Andreas Bockelmann:

Wenn man ein ziemlich kompliziertes Messgerät für 297€ kauft und professionelle Geräte mit ähnlichen Daten 11.000€ kosten, dann darf man doch mal nachsehen wie genau das preiswerte Ding funktioniert.

:)

Andreas Bockelmann schrieb:

Immerhin sagte er damit, dass das nicht geht.

Schlimmer sind die Firmen, welche versprechen, solche Teile fertigen zu können. Wobei dann zufälligerweise kein Referenzteil aus bisheriger Arbeit greifbar ist.

Hatten wir beim SwissFEL. So Kupfer-Untertassen im Linac. Ja, muss ekelhaft präzis gefertigt werden. Die Firma hat es nicht hingekriegt, die eigene Werkstatt schon. Immerhin findet man jetzt überall solche kupfernen Aschenbecher, Blumenuntersetzer etc. aus dem Ausschuss.