Geschaltete Reluktanzmaschine als Generator

Hallo,

ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik.

Demnächst muss ich einen Vortrag halten, in dem ich unter anderem das Prinzip der geschalteten Reluktanzmaschine erkläre.

Ich habe soweit verstanden, dass der gezahnte Rotor aus weichmagnetischem Material bei Anlegen eines Magnetfeldes versucht den Zustand des geringsten magnetischen Widerstands (Reluktanz) einzunehmen. Dafür besteht der Rotor ebenfalls aus einer gezahnten Struktur, wobei jeder Zahn mit einer Spule umwickelt ist. Stehen sich Stator- und Rotorzahn gegenüber muss der Strom auf das nächstgelegene Spulenpaar geschaltet werden, damit der Rotor weiterdreht.

Nur wie funktioniert diese Maschine dann im Generatorbetrieb? Der Rotor hat ja keine Permanentmagneten oder Spulen, die eine Spannung in den Statorspulen erzeugen können.

Genauer: Es heißt in der Literatur, dass der Strom in der Spule an sein muss, wenn die Induktivität kleiner wird, d. h. wenn sich Stator- und Rotorzahn entfernen. Aber wie und wodurch wird dann Strom erzeugt, wenn eine gewisse Stromstärke vorhanden sein muss???

Hoffe mir kann jemand helfen.

Gruß Patrick

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Patridass
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Durch Blindleistung. Solche Maschienen arbeiten als Generator immer mit Kondensatoren zusammen. Gestartet wird mit dem bisschen Restmagnetismus aus dem Weicheisenanker. Das ganze schaukelt sich dann hoch. Oder Du machst eine "Nutzbremsung", dann hast Du ja ein Netz zur verf=FCgung....

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber eine H=FCrde, zu dieser Welt zu geh=F6ren. Ethik ist eine Form der Marktpflege und nutzt im allgemeinem nur dem, der diese betreibt. Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.

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Wiebus

Patridass schrieb:

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Vielen Dank soweit für die Antworten.

Hmm, also komkret. Mal sehen, ob ich es verstehe: Statorzahn- und Rotorzahn stehen sich genau gegenüber. Die Induktivität ist jetzt am größten.

Nun dreht sich der Rotor ein wenig weiter. JETZT werden die Spulen von einem externem Strom durchflossen, z.Bsp. von einer Batterie. Aufgrund der abnehmenden Induktivität gibt es ein Bremsmoment nach: M=0,5*I^2*dL/dphi. Phi ist der Rotorwinkel; L die Induktivität; I die Stromstärke; M das Drehmoment. Wird dieses Bremsmoment durch einen Antrieb überwunden, weil der Rotor auf einer angetriebenen Welle sitzt, so wird in der Spule eine weitere Spannung induziert. Den Spulen wird somit elektrische Energie zugeführt.

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Patridass

Jetzt ist doch noch plötzlich eine Frage aufgetaucht. Wahrscheinlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen einfach nicht. Also verzeiht bitte, wenn die Frage trivial ist:

Warum hat die Reluktanzmaschine eigentlich eine unterschiedliche Anzahl an Stator- und Rotorzähnen?

Vielen Dank

Gruß Patrick

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Patridass

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