FOC-Regelung eines Hybrid-Schrittmotors

Hallo,

es geht um folgendes: Ein Schrittmotor wird mittels Encoder im "Closed Loop" betrieben. Der Encoder liefert die Rotorposition und das Drehfeld wird entsprechend angesteuert. Im Verhalten entspricht das einem Gleichstrommotor. Jetzt tritt folgender Effekt auf: Bei "lansamer" Drehzahl eilt das Drehfeld dem Rotor um 90 Grad vor. l=E4uft der Motor "schneller" mu=DF das Drehfeld mit mehr als 90 Grad voreilen, um den gr=F6=DFten Wirkungsgrad zu haben. Durch Totzeiten z.B. des Stromreglers ist das erkl=E4rbar. Das merkw=FCrdige: Bei zwei Motoren mit unterschiedlicher Induktivit=E4t, aber gleichem Tau (weil L/R des Motorstranges gleich ist) mu=DF beim h=F6herinduktivem Motor das Drehfeld mehr vorgehalten werden, als beim niederinduktivem. Wer kann das erkl=E4ren?

Gru=DF

Wolfgang

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Wolfgang Weinmann
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"Wolfgang Weinmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@a12g2000pro.googlegroups.com...

90 Grad find ich jetzte heftig, du meinst 1/4tel eines Schritts, welches dann je nach Schritmotor 1.875 Grad sind, oder ? Und mit Drehfeld meinst du die Ansteuerungssignale vor der Endstufe und nicht das gemessene Magnetfeld (hilfsweise Strom durch Spule) selbst, oder ? Letzteres reagiert ja mit Verzoegerung durch Hinderung der Stromaenderung dank Induktivitaet.
--
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MaWin

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ja - 90 Grad elektrisch. Der Motor wird ja nicht "getaktet", sondern das Drehfeld entsprechend der Rotorposition gesetzt.

Ja - es ist der Sollwert des Stromregler-ICs.

Die Frage ist, warum sich die beiden Motoren bez=FCglich der Ansteuerung unterscheiden.

Wolfgang

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Wolfgang Weinmann

g

Du hast's doch fast schon selbst hingeschrieben: Bei dem Motor mit der h=F6heren Induktivit=E4t braucht der Stromregler l=E4nger um den gew=FCns= chten Strom und damit das Magnetfeld aufzubauen, da f=FCr beide die selbe Maximalspannung zur Verf=FCgung steht.

- Philip

--=20 Die einzige Frau von der ich mir was sagen lasse ist die vom Navigationssystem. (Dieter Bohlen)

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Philip Herzog

g

chten

Ich bef=FCrchte das ist nicht der Grund: Das Tau =3D L/R ist bei beiden Motoren identisch, weil der Motor mit der h=F6heren Induktivit=E4t auch einen proportional h=F6heren Widerstand hat.

Wolfgang

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Wolfgang Weinmann

"Wolfgang Weinmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@w39g2000prb.googlegroups.com...

Mit R meinst du Spulenwiderstand, aber der ist doch eher unrelevant, es kommt doch am Anfang des Schritts auf den Ansteig des Stromes an, wenn die Spule an die Betriebsspannung gelegt wird, und der haengt von Induktivitaet und Spannung ab. Daher auch der Betrieb von Schrittmotoren an ueberhoehter Spannung (mit Stromregelung).

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MaWin

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der bestimmt mit das Tau

Ich denke ich habs: Bei der gr=F6=DFeren Induktivit=E4t wird eine gr=F6=DFe= re EMK-Spannung generiert und es steht f=FCr den Stromanstieg weniger Spannung zur Verf=FCgung. Ich habe mir das aufskizziert. Ich brauche beim h=F6her induktivem Motor auch weniger Strom, aber die geringere Stromtreibende wirksamme Spannung bestimmt letztendlich den langsameren Stromanstieg.

Gru=DF

Wolfgang

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Wolfgang Weinmann

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