EPROM-Emulator?

Moin,

kann jemand zufällig ein taugliches Projekt empfehlen für ein simuliertes 27512-EPROM, das mechanisch komplett in einen DIL28-Sockel paßt und auch nicht wesentlich mehr aufträgt als ein Original-EPROM, aber über eine wenigpolige Verbindung (RS232 oder USB) mit neuen Daten zu programmieren geht? In Sachen Zugriffs-Geschwindigkeit sollte es halbwegs gemächlich zugehen, ist eine 80C39-CPU mit vielleicht 8 oder

10 MHz Takt, wenn überhaupt. Es ich brauche auch keinerlei debugging-Möglichkeiten, Echtzeitzugriffe in der Laufzeit, etc. - es soll einfach nur der CPU der ganze Speicherinhalt oder evtl. auch noch in Blöcken unter'm Hintern ausgewechselt werden, Absturz bzw. wirres Verhalten während des Datentransfers ist egal, der Peripherie kann nix passieren, und danach wird das Gerät einfach aus- und wieder eingeschaltet.

Dabei darf es gerne was zum Nachbauen sein, ich brauche zwei oder drei von den Dingern und wollte nicht unbedingt mehr als einen Hunderter an Kosten pro Einheit investieren. Konkret geht es um die Aufwertung älterer Handfunkgeräte AEG/Telefunken Teleport 9, die etwas unflexibel umzuprogrammieren sind, die ich aber liebgewonnen habe und wieder aktiv verwenden will :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras
Loading thread data ...

Am 07.05.2010 08:22, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Schon mal an einen ATMEGA auf einen DIP-Adapterboard nachgedacht? Bei C-Control ist es ja auch so gemacht (ATMEGA, Oszillator, ... Mini-USB-Buchse auf dem Board und DIP nach unten für die Schaltung). Die 200ns Zugriffszeit klingen nicht garade nach einem Pappenstiel

Reply to
Stefan Engler

Auf Anhieb würde mir da nur ein kleines FPGA einfallen. Das sind ja letztlich nur 512 Flipflops und ein UART-Block.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Ist ja nur um Faktor 1024 daneben.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

An sich ist mir das egal - aber ich kann den Kram nicht programmieren, nur zusammenlöten *g* Ich brauche also was, das es schon mindestens als Anleitung mit Programmcode gibt :) Gesehen habe ich irgendwo sowas schon mal, kleiner FLASH-chip, CPU, bissl Hühnerfutter...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 07.05.2010 09:10, schrieb Dieter Wiedmann:

...

Die läppischen 2^9 ;-)

Reply to
Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Immernoch Faktor 2.

MfG hjs

Reply to
Hans-Jürgen Schneider

Autsch. :-)

Gut, ich ziehe den Vorschlag dann zurück. Naja, mit einem externen SRAM müsste es noch gehen, und wenn es statt UART auch SPI sein darf, dann würde vermutlich sogar schon ein CPLD als Ansteuerung genügen.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Die ursprünglichen EPROM-Simulatoren waren externes Gerät und Flachbandkabel mit DIL28 DIP-Stecker. Gibts öfters bei ebay und 27512 machen die meisten noch. Es gab später mal in den USA ein Gerät das ca. Länge x Breite von DIL28 hatte dafür aber 10cm hoch war und direkt in den Sockel gesteckt wurde. Mechanisch nicht sehr stabil aber wohl elektrisch für schnelle EPROMs wünschenswert.

V24 wäre wohl quälend langsam. Parallelport an XT-PC war auch übel, habe mit sowas anno 1989 noch gewerkelt. Andere Variante: SRAM mit Akku/Goldcap-Pufferung in "Programmiergerät" schreiben und dann ins Target umstöpseln.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Genau. Kann man auch mit einem parallelen Flash (aus einem alten Mainboard) machen. Dann spart man den Goldcap.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Rafael Deliano schrieb:

M,

So in der Art (hier noch neu erh=E4ltlich):

Ich hab' sowas auch damals mal konstruiert...

DIL28

Ich erinnere mich dran, aber der Name f=E4llt mir nicht mehr ein...

"

Wenn man an die Fassung gut rankommt, kann man auch gleich ein EEPROM oder Flash nehmen. Auf die paar Sekunden Programmierzeit kommt es vermutlich nicht an, eher ist das Entnehmen und Einsetzen der Pferdefu=DF= =2E

Tilmann

Reply to
Tilmann Reh

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hallo,

da bräuchte man einen Chip der RS232 oder USB bearbeitet, der müsste nach aussen den 8 Bit Datenbus und 16 Bit Adressbus haben. Dann noch Multiplexer oder Tristate Buffer für den Daten- und Adressbus, dazu noch das SRAM. Also schon mal 8 Chips, 6 davon mit 20 Pins, 2 mit deutlich mehr. Das von der Fläche und Höhe her in einem (etwas dickeren) DIL28 Gehäuse unterzubringen wird schon sportlich.

Wenn man eine Multilayer-Finepitch-Leiterplatte macht auf die die Chips direkt gebondet werden könnte es gehen. ;-) Beidseitig bestückt natürlich. Die Logik für das Umschalten von /CE, /RD und /WR habe ich noch unterschlagen.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Ich denke, ein µPSD3254A-40 würde schon ausreichen. Da passt auf das DIL28-Adapterplatinchen auch noch der USB-Anschluss.

Gruß Joachim

Reply to
Joachim Gaßler

Joachim Ga=DFler schrieb:

Wohl kaum: f=FCr ein 27512 br=E4uchte das Teil doppelt soviel RAM wie es = hat.

Au=DFerdem bezweifle ich, da=DF die PSD-Programmierbarkeit es erlaubt, da= s SRAM bei Bedarf von extern (Portpins r=FCckw=E4rts) anzusteuern und die Daten dabei ebenfalls =FCber Portpins nach drau=DFen zu kommunizieren (aufgrund von externen Zugriffssignalen, die ebenfalls =FCber Portpins "r=FCckw=E4rts" direkt ins PSD gehen m=FC=DFten).

Laut Datenblatt kann man mit dem PSD den Adre=DFbereich, unter dem das RA= M f=FCr die /interne/ CPU ansprechbar ist, recht frei programmieren. Von einem Zugriff von au=DFen ist da nicht die Rede.

Tilmann

Reply to
Tilmann Reh

Das können mehrere 8 Bit Ports des Controllers sein.

Bei kleinen Controllern ( d.h. EPROM als Piggyback auf Emulations-IC ) reichte of 4kByte Programmspeicher. Da konnte man auch mit Dual-Port SRAMs werkeln.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Es gab vor 15-20Jahren in der Elektor mal eine Bauanleitung fuer ein Geraet das nur unwesentlich groesser war als ein Eprom. Bestand IMHO aus dem Sram und ein paar Schieberegistern um die Daten reinzubekommen.

Ich wuerde aber auch schauen ob man den ollen MCS51 nicht durch einen modernen Nachfolger ersetzen kann der sich irgendwie seriell neu flashen laesst.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Wie man die Daten ins RAM bekommt, ist erstmal unerheblich - auf jeden Fall braucht man zus=E4tzlich eine Umschaltlogik (Multiplexer) f=FCr Adressen, Daten und Steuersignale. Bei den richtigen Schieberegistern (595) hat man immerhin schon Tri-State-Ausg=E4nge, braucht also nur noch f=FCr das Zielsystem die entsprechenden Puffer. Aber das alles auf dem Platz des Original-EPROMs: da mu=DF man schon *sehr* moderne Fertigungstechnik anwenden...

Der 80C39 ist aber kein MCS51, sondern ein MCS48 - und daf=FCr gibt es m.W. keinen pinkompatiblen, ISP-f=E4higen Ersatz. Diese Architektur ist daf=FCr einfach zu alt; die war ja schon mausetot, als Flash erfunden wur= de.

(Bei MCS51 w=E4r's kein Thema: 89C51RD2 rein, fertig.)

Tilmann

Reply to
Tilmann Reh

Ich dachte dabei auch weniger an den RAM, sondern vielmehr an den Flash-Speicher...der ist mit 2MBit satt genug.

Genug Port-Pins besäße er auch.

Aber ich habe vergessen, daß der PSD 12 Oszillatorzyklen pro Instruktion braucht, damit ist er selbst bei 40 MHz zu langsam, um die Adresse zu lesen, Daten abzurufen und an den Port zu schicken.

Gruß Joachim

Reply to
Joachim Gaßler

Ralph A. Schmid, dk5rasschrieb: "

Neben den vielen anderen Vorschlägen, die hier schon gekommen sind...

Du könntest zwei F-RAMs (32kx8) übereinander löten, A14, A15 etwas umverdrahten (A15 noch invertieren und an den zweite CE), WE mit dem Controller und an einem freien Pin deines Controllers RX von deiner RS232 verbinden.

Wenn du dir dann eine kleine Emfangsroutine für deinen Controller schreibst, dann kann der das F-RAM selbst neu programmieren.

Vielleicht gibt es im Netz sogar sowas wie einen kleinen Monitor, wie damals für den 68HC11, dann wird es noch einfacher.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Hm..also wir diskutieren hier ueber etwas das ich vor >15Jahren gesehen habe, von daher kann ich mich natuerlich irren. Aber ich meine es waeren damals nur DILs ICs gewesen und die Sache bestand auf zwei uebereinandergestapelten Platinen. Aber hier hat doch bestimmt noch ein Opa die alten Elektor rumliegen und kann mal nachschauen. :)

Jau stimmt. Den ollen Kram hab ich aus meinem Gehirn geloescht. Aber was macht den dieser Dinosaurier mit einem 27512? Ich glaube der konnte doch nur 4 oder 8k addressieren.

Ich hab noch ein paar 8748 rumliegen. Zaehlen die nicht als Flash. :-D

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.