Display, welches *einfach* via GPIO angesteuert werden kann?

Jepp. So ist das wohl.

Was bisher so alles kaputt gegangen ist, muss ich wohl als Lehrgeld verbuchen.

Nur um auf Nummer sicher zu gehen werde ich mir letztlich auch einen zweiten Olinuxino anschaffen und den nagelneuen dann am zukünftigen Zielort 24/7 laufen lassen. Die schon verbastelte Platine bleibt dann bei mir für zukünftige Entwicklungen und Tests.

Ich kann am Olinuxino den CS-Pin nicht getrennt ansprechen. Da hängt irgendein Kernel-Treiber an den Pins und gibt diese nicht frei. Über die dort vorgesehene Schnittstelle kann ich aber nur blind Daten senden und empfangen. Die entsprechenden Pins sollte dann eigentlich der Treiber, bzw. irgendeine Hardware dahinter, automatisch bedienen. Bei mir tut sie das nur mit dem CS nicht. Der ist und bleibt "High".

Allerdings kommt noch dazu, dass ich den Kernel für Zugang via "spidev-Usermode-Schnittstelle" mit einem Patch anpassen muss. Wie sauber und zuverlässig der ist, weiß ich nicht. Eventuell ist der Fehler auch da zu suchen. Ich bin kein Kernel-Hacker... Wenn ich Bit-Bang hinbekomme, dann kann ich mir das Kernel-Selberbauen sparen, bzw. unverpatche Kernel einsetzen.

Nach den diversen Tiefschlägen gestern bin ich aber nun einen kleinen Schritt weiter. Man muss das Display erst mit "gnublin-dogm -i" initialisieren. Vermutlich war das Display, bei dem ich die Spiegelfolie runtergerupft habe, also auch OK.... :´-(

Am Raspberry habe ich jetzt tatsächlich eine Ausgabe und damit eine Plattform auf der ich meine Bit-Bang-Lösung implementieren kann. Dabei muss ich beim Raspberry nichtmal umstecken, denn dort scheint man via GPIO an die SPI-Pins ranzukommen. Am Olinuxino stecke ich das Display dann einfach auf freie "echte" GPIO-Pins. Wenn ich das Display am Olinuxino erstmals laufen habe, stelle ich mal ein Foto online. Das Perl-Modul, das dabei abfallen wird, werde ich dann auch irgendwo unter OSS-Lizenz veröffentlichen.

Danke nochmal an alle für die hilfreichen Tipps!

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer
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Läuft jetzt aber doch am Hardware-SPI mit dem gnublin-dogm Tool. Ich brauche lediglich einen GPIO-Pin für "RS".

Der entscheidende Tipp war:

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Genau so eingetragen funktioniert das unter /dev angelegte "spidev"-Device. Es gibt dann auch ein CS-Signal an der Stelle wo man es erwartet. Mit meinem alten Patch habe ich vermutlich in der Tat das CS-Signal der SD-Karte bedient ;)

Jetzt werde ich das ganze erstmal dokumentieren und dann mal schauen ob die von Archlinux-ARM das als Pull-Request akzeptieren.

Bit-Bang habe ich aber auch hinbekommen und dafür sogar ein Perl-Modul geschrieben. Da Hardware-SPI jetzt aber auch geht werde ich wohl eher diesen Weg gehen und eine Ansteuerung für "spidev" als Alternative in mein Modul einbauen. Ich habe die Bit-Bang-Geschichte zwar so flott hinbekommen, dass man mit bloßem Auge den Display-Aufbau nicht mehr sehen kann, aber Hardware-SPI ist halt doch noch etwas schneller.

Danke nochmal an alle die mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

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