Beschaltung USB Ladegerät Host-Seite

Direkt verbinden sollte man eigentlich nicht, aber wenn man statt dessen einen Widerstand mit 240 Ohm oder ähnlich nimmt, dann lädt auch Apple.

Woher kommt eigentlich die Legende, daß das bei Apple nicht ginge? Ich habe mein iPhone schon an allen möglichen Ladegeräten (Apple, HTC, Blackberry, div. Freispreicheinrichtungen usw) geladen, ging immer, nur wenn die Datenleitungen einfach offen waren ging es nicht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Ah, hast es mal durchgedacht/gerechnet? Hatte ich mir auch vorgenommen, falls ich meinen KFZ-Lader zerstörungsfrei zerlegt bekomme...da sind die paar mA wahrlich wurscht.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Leckwiderstand zu Masse oder +5V? Hält doch die Apple-Beschaltung auch nicht ein, ist ja zum Laden auch total egal. Oder wo liegt das Problem? Daten will man da ja keine übertragen, sondern nur das Biest möglichst schnell mit Energie vollpumpen.

-ras

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Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 28.11.2013 20:32, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

War ja nicht schwer, ich hatte mal die 0,7V Unterschied von Apple mit den vorgenommen, falls ich meinen KFZ-Lader zerstörungsfrei zerlegt

Das eh. Ich habe keine angebissenen Äpfel, der Rest lädt an dem Zigarettenanzünderadapter aus CN.

Bernd

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Bernd Laengerich

Du kannst dann auch sicher sagen, wo das vorgeschrieben ist, oder?

IIRC *darf* ein USB-Port durchaus mehr als 500mA liefern - die Schwellen, wo abgeschaltet werden *muß*, liegen IIRC bei 1A oder mehr. Außerdem ist es zulässig, die Strombegrenzung für mehrere Ports gemeinsam zu implementieren

- die Lösung mit den Polyfuses ist durchaus standardkonform.

Was nicht standardkonform ist sind 0Ohm-Widerstände anstatt Polyfuse zu bestücken, auf einer PC-Karte, die auf der Speiseseite keine Strombegrenzung hat und deutlich über 5A liefern kann.

Richtig ist, daß ein USB2-Device nicht mehr als 500mA anfordern darf, und daß ein Hostport ab 501mA abschalten *darf*. Er muß aber nicht.

Ein Device, das mehr als 500mA benötigt/zieht ist nicht standardkonform, der Hostport u.U. schon.

cu Michael

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Michael Schwingen

laut Zeichnung 3.6 nach V_{DAT_LKG}, welches nach Tabelle 5.1 zwischen 0 und

3,6 V liegen darf...

korrekt, Apple ist da nicht USB-Standard-konform

man sollte ehrlicherweise darauf hinweisen, dass die betreffenden Geraete nicht standardkonform sind, obwohl sie einen mechanisch passenden Stecker haben, oder noch besser, sich einfach an den Standard halten, der gibt naemlich durchaus bis zu 5 A Ladestrom her

Gruss, Matthias Dingeldein

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... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
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Matthias Dingeldein

Und so sprach Michael Schwingen:

Nein, darf es nicht.

Eine Unit sind 100mA. Denn in der Spec ist kar keine Definition von Geräten über 500mA gegeben. Wer mehr als 2,5W braucht, muss ein eigenes Netzteil nutzen.

Nein, ist er nicht. In der Spec der USB 2.0 ist klar formuliert:

Eine Unit sind 100mA

Für alle, die zu faul zum Lesen sind, gibts noch Tabelle 7-7:

Supply Current: High-power Hub Port (out) ICCPRT Section 7.2.1 500 mA ... High-power Function (in) ICCHPF Section 7.2.1 500 mA

Roland

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Roland Ertelt

... in der Min-Spalte: ein Geraet darf mehr als 500 mA liefern.

... in der Max-Spalte: ein Geraet darf nicht mehr als 500 mA ziehen.

Damit stimmt die urspruengliche Aussage, wenn ein Geraet mehr als 500 mA zieht und das funktioniert, dann ist das Geraet definitiv nicht USB-konform, der Hub aber moeglicherweise schon. Gemaess Kap. 7.2.1, auf das verwiesen wird, muss der Hub sogar mehr als die

500 mA liefern koennen (was wiederum nicht heisst, dass er es auch dauerhaft tun muss): in 7.2.1.2.1 Over-current Protection heisst es: "Should the aggregate current drawn by a gang of downstream facing ports exceed a preset value, [...] The preset value cannot exceed 5.0 A and must be sufficiently above the maximum allowable port current such that transient currents (e.g., during power up or dynamic attach or reconfiguration) do not trip the over- current protector."

Gruss, Matthias Dingeldein

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... und immer ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
Reply to
Matthias Dingeldein

Roland Ertelt wrote on Fri, 13-11-29 23:16:

Auch beim zweiten Lesen erschließt sich mir nicht, wo genau Du Deinem Vorredner jetzt widersprichst. IMHO sagt Ihr dasselbe.

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Axel Berger

Sag' ich doch - was wolltest Du jetzt ausdrücken?

Das sind die garantierten Werte. Da steht nirgendwo, daß ein Hostport nur exakt 500mA liefern darf - da steht nur, daß ein Device maximal 500mA brauchen darf.

Siehe z.B. 7.2.1.2.1 (Over-current Protection):

"The host and all self-powered hubs must implement over-current protection for safety reasons, and the hub must have a way to detect the over-current condition and report it to the USB software. Should the aggregate current drawn by a gang of downstream facing ports exceed a preset value, the over-current protection circuit removes or reduces power from all affected downstream facing ports. The over-current condition is reported through the hub to Host Controller, as described in Section 11.12.5. The preset value cannot exceed 5.0 A and must be sufficiently above the maximum allowable port current such that transient currents (e.g., during power up or dynamic attach or reconfiguration) do not trip the over-current protector."

Also darf ein Hostport 5.0A liefern, bevor abgeschaltet werden muß.

Siehe auch Tabelle 7.3.2 in der Spec (das sind die DC electrical characteristics):

Für einen High-power port (out) ist nur ein *Minimum* von 500mA spezifiziert, kein Maximum (für ein Device dagegen ein Maximum von 500mA). Das Maximum ergibt sich nur aus Safety-Gründen.

Ich sehe im Moment nichts, was in meinem Posting falsch gewesen wäre.

cu Michael

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Michael Schwingen

Da der einfachste denkbare Fall noch nicht genannt wurde:

Einfach die Datenleitungen offen lassen.

Mein GPS-Logger reagiert auf eben solche "Widerstands-Kombinationen" mit Ladeverweigerung. Sobald sich irgendwas an den Daten-Pins befindet will der erst korrekt seinen Strombedarf melden bevor er die Ladung freischaltet. Hier funktionieren "Apple-Konforme" Lader dann nur wenn man den USB-Stecker halb steckt um ein Kontaktieren der Daten-Pins zu vermeiden.

Und nicht zuletzt noch der PS3-Controller, welcher mit kaum einem Steckerlader auf dem Markt geladen werden kann. Der PS3-Controller nimmt

*garkeinen* Strom an, wenn er nicht vorher einen kompletten USB-Initialisierungslauf geschafft hat. Der einzige mir bekannte

Datenleitungen und gaukelt dem Controller einen USB-Host vor.

Manuel

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Manuel Reimer

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