Nocheinmal Elektronik-Fachbücher

Hallo Gruppe,

nachdem im Thread über AoE einige Seiten genannt worden, habe ich mir mal auf Verdacht einen Tietze/Schenk bestellt. Der hat auf abebooks.com (oder de, weiß nicht mehr) $13 + $4.60 Versand gekostet, insgesamt also etwa 12 EUR. Kann man nichts falsch machen, habe ich mir gedacht.

Am 23.7. bestellt, heute geliefert. Es ist eine gebrauchte 7. Auflage von 1985, die offenbar von der TU Graz 1999 ausgemustert wurde. Für den Preis finde ich ist das ein super Deal! Klar da sind die ganzen nachrichtentechnischen Verfahren nicht drin, aber ich wollte ihn eigentlich eh nur als Referenz für die Op-Amp-Sachen, aktive und passive Filter - Grundlagen eben. Und dafür eignet er sich prima. Und wenn ich denke, dass mancherorts ne Kinokarte schon 12 EUR kostet, dann freu ich mich noch umso mehr. Mit dem Buch hab ich sicher länger Spaß als 90 Minuten :-)

Viele Grüße, Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen."     -     Wolfgang Gerber
       in de.sci.electronics
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Johannes Bauer
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Hallo Johannes.

Bauer wrote:

Ich hatte gelegenheit, mal in den aktuellen Tieze/Schenk hineinzuschnuppern (der viel dicker ist), und war in meinem speziellen Falle etwas ent=E4uscht, weil ich etwas =FCber "aktuelle" Logig-Familen (mit 3,3V u. =E4.) zu finden hoffte. So mal ne richtig sch=F6ne akademische "Compilation" zum aktuellen Stand. Fehlanzeige.

Vieleicht muss ich die selber schreiben......vermutlich existiert auch kein rechter Bedarf. Logigfamilien sind ja ansich etwas veraltet.....aber ich rechne auch Latche und Pheripherie Treiber ec. dazu.

nachrichtentechnischen Verfahren nicht drin, aber ich wollte >ihn eigentli= ch eh nur als Referenz f=FCr die Op-Amp-Sachen, aktive >und passive Filter =

- Grundlagen eben. Und daf=FCr eignet er sich >prima.

Richtig.

mich noch umso mehr. Mit dem Buch hab ich sicher l=E4nger >Spa=DF als 90 M= inuten :-)

Bestimmt.

Bei mir ist gestern ein Packet von

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eingeschlagen. :-))))

Leider fehlt mit gerade jetzt etwas die Zeit. :-(

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus

P.S. die Signatur lass ich via Google weg....das klappt nicht.

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Wiebus

Du beantwortest alle Deine Fragen doch schon selbst - akademisch.

Bedarf an sowas besteht nur in der Praxis. Im akademischen Bereich ist ein Praxisbeispiel ja bereits durch eine Black Box mit vier Kringeln und einem f(x), H o.dgl. gegeben.

Ich habe auch zwei Schenks hier, das Exemplar aus den 70ern finde ich fast noch anwendbarer als das selbst mal neu gekaufte aus den frühen

90ern. Trotzdem, gerade als Referenz für OPV-Grundschaltungen würde ich das Ding nicht bezeichnen, aber das ist vielleicht Geschmackssache.
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Stefan Huebner

Johannes Bauer schrieb:

Ich habe die 8. Auflage für 2 Euro beim Bücherflohmarkt meiner Uni-Bibliothek mitgenommen. Außerdem beide Bände des Zinke-Brunswig zum gleichen Preis. Vielleicht gibt's sowas bei Euch ja auch.

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
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Christian Zietz

Stefan Huebner schrieb:

Nenne mir eine Alternative, ich bin immer auf der Suche nach guten Büchern :-)

Habe noch so ein Buch von TI (?) hier, auch aus den 70ern, in dem nur Application Notes drin sind für ihre Opamps. Sehr lehrreich, vorallem weil da auch (oder: fast nur) Schaltungen mit technischer Verwendbarkeit drinnen sind. Allerdings möchte ich mich gern in die Theorie einlesen und ein bischen rumrechnen können und dafür ist der T/S ganz gut.

Viele Grüße, Johannes

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"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen."     -     Wolfgang Gerber
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Johannes Bauer

Schwierig. Vom Urschleim an verstehen und sofort alles, was zu 99% nur akademischen "Nutzen" hat vergessen ;)

Sehr schön, nur fehlt da wieder so viel Theorie im Text, dass man sich recht umständlich erarbeiten muss, auf welche Parameter es in der jeweiligen Applikation ankommt.

Naja, ein idealer OPV und Kirchhoff sollten doch reichen ;) Die Einhaltung der hässlichen kleinen Realitäten wie begrenzter Gleichtaktbereich des Eingangs, Begrenzung der Ausgangsamplitude, Phasenverschiebung als f(f,M) (mit M=Mondphasen) darf man vernachlässigen, man hat ja zuvor aus Erfahrung den richtigen OPV ausgesucht. Nein schon klar was Du meinst, ich habe den T/S ja auch nicht nur als Alibiwerk in meinen beiden Arbeiten referenziert.

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Stefan Huebner

Johannes Bauer schrieb:

Ich hab hier die fünfte Auflage (1980) aus der Mülltonne der Bibliothek gezogen. Die lohnt eher nicht, da Sensorik noch fehlt. Dafür wurden die "hochintegrierten Mikrocomnputerbausteine detaillierter beschrieben", "um den Bedürfnissen sowohl der hardware- als auch der software- orientierten Leser Rechnung zu tragen".

1) Diese Computerkapitel in T&S wie auch in AoE halte ich eigentlich für deplatziert. Einerseits hat es, solange nicht analoge I/O Sachen dran hängen, sehr wenig mit Elektronik zu tun. Die kniffligen Sachen wie Reset/powerup, decoupling usw. werden ja meist elegant umschifft. Auch ändert sich die Technik dermassen schnell, dass ein Festschreiben in ein Buch mit 20 Jahren Nutzungsdauer von vorn- herein schief gegen muss. 2) Bei T&S frag ich mich, in welchem Jahrhundert die eigentlich leben, so rein von der Sprache her. Müssen Textbücher in/auf DE eigentlich immer im Beamtendeutsch aus Kaiserszeiten verfasst sein? DIN/RAL/TAE/Kaiserliche Kriegsmarineverordnung?
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Das hört sich brauchbar an. Okay, auf die teilweise vorhandenen Tabellen würde ich heute nicht mehr wetten wollen, die dort genannten teile waren bereits bei Drucklegung gut abgehangen und wurden wohl auch nur selten aktualisiert. Aber für die grundlagen taugt's wenn man mit der doch eher mathematischen Herangehensweise klarkommt.

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Hmm, etwa das OpAmp Cookbook oder wie das hieß? Netter Schinken, nur leider nicht mehr als richtiges Buch erhältlich. Bin schon am überlegen, ob ich mir das mal irgendwo drucken und binden lasse, kostet ja auch kein echtes Vermögen mehr...

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Und der Reset/Power-Up ist genau das, was heutige Ingenieure i.d.rR. verbocken. Da ist echt Lernbedarf.

Also ein aechtes Huelfsbuch :-)

Wat, se koenn' nich fliejen? Na denn neh'm se sich de Dienstvorschrift, lesen se nach, setzen sich inne Maschine, un denn fliejen se!

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In s.e.ds wurde gerade dieses Buch als ziemlich sinnvoll diskutiert, habe es selbst aber (noch) nicht:

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Analog Devices soll einige Exempleare fuer gute Kunden haben ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Ich habe hier: Walter Jung "IC Op-Amp Cookbook" Sams 1993 3. edition

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( die Lesbarkeit ist anders als in den reviews dort angegeben ok: die unleserlichen Datenblätter der OPs kann man sich ja im www suchen ) Diskutiert ausser Grundschaltungen auch welchen OP man konkret nehmen soll, aber die 3. edition ist auf Typen aus den

70ern/frühen 80ern beschränkt. Wenn man bereit ist zu warten taucht die bei ebay.com für ca. $15 + Porto $12 schon ab und zu auf.
  1. edition 1974 ist überaltet:
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MfG JRD

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Rafael Deliano

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In der Reihe erscheint quasi auch Jungs 4. edition

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Aber da hat mir der Preis nicht gefallen und die Chancen es billig bei ebay zu bekommen sind gering: Preis hoch und deshalb Verbreitung niedrig. Letztlich sind OP-Amp Bücher heute kein Massenmarkt mehr, nur noch für Spezialisten.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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Naja, bei dem Preis neu aber immernoch billiger als ein Tietze/Schenk. Der kost' ja inzwischen glaube ich 90 Euro... Auf die Merkliste hab ich sie mir jedenfallls schonmal gelegt. Nu muß ich nur noch warten, bis das Studium finanziell verdaut ist, und dann schlag ich zu ;-)

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Tietze/Schenk nach dem Studium ist wenig ergiebig: der ist für Studenten gedacht. Ein Problem für Berufsanfänger ist heute wohl ausgeprägter als früher ( sieht man am Niedergang von Fachzeitschriften a la WEKA-"Elektronik"): das Nettoeinkommen ist nicht so üppig wie man meintete. Das andere Problem ist, daß man im Job einen bestimmten engen Problembereich lösen soll weil das so für shareholder-value günstig ist. Bücher bringen dafür aber keine schnell umsetzbaren Lösungen. Deshalb schwindet bei der Mehrzahl schnell die Neigung nach dem Studium Bücher zu kaufen.

Ich hab damals auch eine lange Wunschliste abgearbeitet aber dabei nur viel teueres unbrauchbares Papier ins Regal bekommen. Reviews in Zeitschriften oder bei amazon sagen ziemlich wenig über Qualität eines Buches. Sinnvoller ist es eher sich über ebay.com und abebooks quantitativ reichlich aber preiswert mit älteren soliden Fachbüchern ( Wiley, Springer usw. ) einzudecken und dann anhand der dort in den Büchern zitierten Literatur die wesentlichen Autoren und Werke zu identifizieren und dann die zu beschaffen. Mehr als Grundlagen liefern Bücher meist ohnehin nicht, alles was spezieller ist findet sich in Zeitschriften, Konferenzberichten verstreut.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ja, sicher. Nur für diese Zielgruppe ist er IMHO zu teuer, wie quasi alles aus dem Springer-Verlag. Ist wie bei vielen anderen Büchern, die während des Studiums (und oft auch darüber hinaus) als Referenzwerk gelten: für den Berufsalltag gelten halt andere Maßstäbe, an der Literatur gemessen wird.

Das mag sein. Und dazu regional auch noch sehr unterschiedlich, in Süddeutschland beispielsweise gibt es deutlich mehr Kohle für dieselbe Arbeit als in Mecklenburg-Vorpommern. Was wohl auch an Angebot und Nachfrage liegt.

Im Zweifelsfall wär mir "durchdacht" aber lieber als "schnell umsetzbar".

Was mir in der Hinsicht fehlt, ist ne gut sortierte Präsenzbuchhandlung, wo man auch mal soeinen Schmöker durchblättern kann. Ansonsten ist der weg über Gebrauchtbücher natürlich auch okay, hab ich mit meinem Horowitz/Hill ja auch nicht anders gemacht. Und was einem nicht gefällt, kann man dann immernoch kostenneutral weiterverkaufen.

Konferenzbeiträge liefern zwar (hoffentlich) aktueller und spezialisierter Informationen, sind dann aber meist auch monetär wertvoll da teuer. Denn das Abo der Universitätsbibliothek ist dann ja auch nicht mehr so leicht nutzbar.

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Rolf_Bombach schrieb:

Hallo,

ich kenne beide Autoren noch von hier aus Studienzeiten, die lebten und leben wie ich auch in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts und im jetzigen Jahrhundert.

Bye

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Uwe Hercksen

ACK. Die Autoren versuchen imho etwas übertrieben, alles unter einem Dach zu bieten - für Digitales greife ich aber zu Anderem. Dagegen hätten mir mehr, oder wenigstens ein paar, Kommentare zu den "Bad Circuits" genützt.

Vor -zig Jahren konnte man nach Gonski (Köln) fahren und tagelang in Spezial-Literatur schmökern. Heute findet man 100 Meter für Anfänger und sonst nix. Dafür steht mehr im Internet :-). War früher auch selten, daß man 190 Mark für ein Buch hinblättern mußte.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Rafael Deliano schrieb:

Früher konnte man die Bücher auch als pdf direkt von der ADC-Website saugen. Geld kosteten die nur, wenn's gebunden sein sollte.

Patrick

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Patrick Schaefer

Patrick Schaefer schrieb:

Zumindest die Grundlage für das Opamp-Buch gibt es auch noch dort:

Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

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