LPC22xx ARM Microcontroller

Hi

Hier gibts bestimmt einige Leute, die die LPC22xx (z.B. LPC2214) Controller von der Firma Philips kennen. In erster Linie möcht ich mal wissen, ob die Dinger von einem externen Speicher auch Programme ausführen können. Genaue Informationen konnte ich beim Überfliegen der Datenblätter nicht finden. Teilweise lesen sich aber ein paar Stellen so, als ob die das können würden.

Und vielleicht hat auch schon jemand praktische Erfahrungen mit diesen ARM Prozessoren sammeln können. Wie flink sind die wirklich?!

mfg Andreas

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Andreas Auer                     aauer1 (at) sbox.tugraz.at
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Andreas Auer
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Nur den LPC2106.

Ich sehe nichts was dagegen spricht. Ein Speicher ist ein Speicher - jedenfalls beim ARM.

Kommt drauf an was "schnell" ist. Wenn du schnellen Bit-IO brauchst bist du mit einem AVR oder 8051-Derivat besser bedient, wenn du viel mit großen Zahlen rumrechnen willst ist der LPC natürlich sehr viel schneller.

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Andreas Schwarz

Noch mehr Leute gibt es in der passenden Mailingliste (ist aber englisch):

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Dort liesst auch Philips mit ! Ich habe auch nur das kleine Derivat LPC2106 betrieben, kann Dir also bei deiner Frage nicht direkt weiterhelfen.

Gruesse,

Martin

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Martin Maurer

Naja... die Atmel haben ja zum Beispiel auch ein externes Speicherinterface, können aber nur aus dem internen Flash Programme ausführen (sind dafür aber auch sehr schnell -> Harvard Architektur). Die 8031 Derivate zum Beispiel konnten von einem externen Speicher Programme ausführen... Sind dafür aber auch um einiges langsamer, als es die Atmel sind... Deshalb meine Frage!

Was ich machen möchte... also ich möchte einen Controller mit diverser Peripherie ausstatten (externes RAM, Compact Flash und IDE Interface, USB Host (vielleicht), Ethnernet Chip,...). Und dann dachte ich/wir (ein Freund und ich) uns, wir schreiben unseren eigenen Kernel drauf und "portieren" so auf die Art Linux auf das Ding -> so ne Art Embedded Linux.

Jetzt ist aber vorallem mal die richtige Wahl der CPU wichtig...

  1. die CPU muss leicht zu bekommen, relativ billig, aber trotzdem leistungfähig sein!

--> damit fällt die Wahl (soweit ich mich durch googlen im Web erkundigt habe) nur mehr auf 8bit Controller von Atmel (die ARM von Atmel sind für Privatkunden ja kaum beschaffbar) - z.B. Mega128 - oder eben diese LPC22xx Dinger von Philips (gibts um 16 Euro in D bei Segor).

  1. Kernel soll direkt auf dem Controller laufen (brauch also Flash) und es sollen Programme von IDE, CF,... gestartet werden können!

--> Hier wirds dann interessant... die AVRs von Atmel sind zwar relativ schnell, können aber von externen Speicher keine Programme ausführen. D.h. es müsste eine Art Interpreter geschrieben werden, der die externen Programme liest und dann Befehl für Befehl ausführt. Dadurch wird das ganze aber leider wieder langsam (vielleicht sehr langsam). Deshalb die Frage nach den LPC und ob diese externe Programme ausführen können!

Vorneweg gleich mal eins... wir machen das nicht, weil wir so ein Board brauchen (würden uns dann auch ein Board von Axis zulegen -> sind übrigens super). Wir wollen damit einfach Erfahrung in der hardwarenahen Programmierung und des Betriebssystem Designs sammeln (wie man sieht sind wir ja Studenten --> Sigantur).

Also dann... besten Danke Andreas

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Andreas Auer                     aauer1 (at) sbox.tugraz.at
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Andreas Auer

Andreas Auer wrote in news:419e74f1$0$8024$ snipped-for-privacy@aconews.univie.ac.at:

Afaik haben einige der lpc2x-Typen kein externes Speicherinterface, sondern nur einen normalen 32 bit I/O-Port. Schau einfach auf das Schaltbild. Gibt es einen Adress- und Datenbus? Wenn du mehr Speicher brauchst, nimm die ARM7-Teile mit den Bussen (z.B. Atmel), die haben dann aber auch deutlich mehr Pins.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Andreas, der Gedanke an jeglichen 8Bit-Controller und Linux ist absurd. Wenn man da keinen 32Bit Prozessor nimmt der wenigsten 16MByte direkt addressieren kann, dann wird das nichts.

Auf dieser Seite gibts genügend Beispiele welche Hardware für sowas Sinn macht.

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Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Also ich will ja auch nicht direkt Linux darauf betreiben. Ich würd ja die Linuxprogramme (den Source davon) erstmal sowieso für den Controller übersetzen. Das übersetzte Programm soll dann aber nicht direkt auf dem Controller laufen, sondern bei belieben gestartet werden können. Und das sollte auch auf einem 8bit Controller gehen... Aber trotzdem danke für den Link!

mfg Andreas

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Andreas Auer

Andreas Auer schrieb:

Wenn die Linuxprogramme jetzt allerdings Betriebssystemfunktionen aufrufen, musst Du doch einen Teil von Linux implementieren. Außerdem: Auf einem AVR, der (ohne Tricks wie Bank-Switching) maximal 64kiByte externen Speicher adressieren kann und als 8bit-uC mit 32bit-Datentypen eher langsam arbeitet, dürftest Du Deinen Spaß haben.

CU Christian

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Christian Zietz

Kenn ich, jop!

Wenn du das Board selber machen willst/musst, dann wirst wahrscheinlich in etwa auf diesen Preis kommen. Platine bei Olimex kostet (jetzt mal auf den wirklich Platzbedarf aufgerechnet) etwa 10-15 Euro. Der LAN Chip kostet ebenfalls 15 Euro. Beim MSP weiß ich es nicht... Denke aber, dass man alles in allem etwa auf den Preis hinkommen wird. Ich möchte das Board aber auf jedenfall selber entwickeln! Der Grund dafür ist eigentlich relativ einfach... ich will wissen, wie und warum ich die Hardware so gebaut habe. Wenn ich bei dem Board wieder beginne, CF Interface "fliegend" zu verdrahten, dann funktioniert das erstmal nicht, weil ich ne Leitung falsch verlegt habe... danach funktionierts mal 1 Monat gut und dann wieder nicht mehr, weil wieder ne Leitung abgerissen ist... So gings mir zumindest bei meinem letzten Hardwareaufbau (ebenfalls ein CF Interface). Und das nervt einfach ;-).

Dass es nicht gleich ein "Linux" sein muss, da hast du recht. Es kommt uns erstmal auch gar nicht auf die Performance an, sondern einfach um sowas mal zu machen (Theorie ist zwar gut, aber noch viel besser ist es, wenn man es in der Praxis anwenden kann). Ich hab schon diverse Leiterplatten bei Olimex machen lassen (ATMega162 DevBoard mit CF Interface, CPLD DevBoard, Funkmodule, FTDI USB Platinen,...). Also daran wirds nicht scheitern ;-).

Danke für deinen Beitrag. Wenigstens mal einer, der was davon hält es auch mit einem 8bitter zu probieren ;-).

mfg Andreas

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Andreas Auer                     aauer1 (at) sbox.tugraz.at
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Andreas Auer

Andreas Auer wrote in news:419f090a$0$11614$ snipped-for-privacy@aconews.univie.ac.at:

Da du einen 8bitter erwähnt hast:

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Eine komplette Platine mit Ethernet drauf (und MSP430F149 mit 60k Flash) fuer 69Eur. Dafuer kannst du das kaum selberbauen, ganz zu schweigen da die ganzen passenden Bauteil zu bekommen. Wenn du nur ein paar I/O Sachen machen willst, reicht das aus. Selbst eine MMC/SD-Karte oder Compactflash kann man noch anbauen. Es muss ja auch nicht "Linux" sein, sondern man kann auch einfach ein Echtzeitbetriebssystem benutzen (z.B. uCOS) oder einfach nur eine Mainloop. (fangt erstmal klein an, ehe ihr einen PDA nachbaut, schonmal eine Leiterplatte entwickelt? :-).

M.

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Matthias Weingart

Ja, der Teil von Linux, der noch zu implementieren wäre, nennt sich wohl Kernel. Den würd ich direkt am Flash laufen lassen und der würde die Verwaltung der Peripherie übernehmen usw. Aber du hast wahrscheinlich recht, dass mit einem 8bit uC es wahrscheinlich wenig Spaß machen wird... deshalb hab ich auch wegen dem LPC angefragt! Und ich denke, den werd ich auch verwenden!

mfg Andreas

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Andreas Auer

Andreas Auer wrote in news:419f82be$0$31502$ snipped-for-privacy@aconews.univie.ac.at:

Sorry für meine Einschätzung von Dir als Newbie, aber die (voellig) abwegige Frage nach "linux" auf einem uC brachte mich dazu. (ohne mind.

4MB RAM und etliche mehr MB Flash ist das ziemlich sinnlos, und darunter abgespeckte Varianten kann man kaum noch als "Linux" bezeichnen ;-).

M.

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Matthias Weingart

Ich hab ja nicht behauptet, dass ich irgendne Linux Distri auf dem System laufen lassen will. Das ist mir klar, dass das auf keinen Fall möglich ist... Aber mal deiner Frage zu entgegenen. Kennst du uCLinux?? Das ist ein "Linuxsystem" für einen uC, das sogar ohne MMU auskommt! Und was Flash und RAM betrifft... der LPC könnte ja 4 mal z.B. 16 MB RAM verwalten. Da ich aber normale schnelle SRAM Bausteine verwenden will, und ich keinen Hersteller gefunden habe, der einigermaßen große herstellt (in der Gößenordnung von 16MB) werden wir dem Ding wahrscheinlich irgendwas in der Größe von 4 MB spenideren. Bevor jetzt nochmal die Anmerkung kommt, dass jemand das Unterfangen für sinnlos hält, wenn es keine MMU gibt... es wird auch eine MMU geben. Und zwar wird diese extern als eigener Baustein (wenn möglich ein CPLD) realisiert werden! Nachdem wir dann ne MMU + einen Prozessor mit einem externen Memory Interface und genügend externes RAM haben, sollte mit viel Geduld, und noch viel mehr Kaffee so ein Projekt realisierbar sein ;-).

mfg Andreas

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Andreas Auer

Am Wed, 24 Nov 2004 14:10:52 +0100 hat Andreas Auer geschrieben:

Gerade in der Post gefunden: sogennate 1T SRAMs, bis 64Mb. Sind eigentlich DRAMs, ie sich aber nach außen wie SRAMs verhalten. Hier von nA (NanoAmp Solutions Inc, Disti: zB Endrich) gibts aber vielelciht auch von anderen Herstellern. Oder gleich SDRAMs

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Martin
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Martin Lenz

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