Druckknopf unterm Teppichboden (klaviertaste)

Moin,

Ich möchte unter einem Teppichboden einen Taster verstecken und habe mir dazu folgende Schaltung überlegt:

V+ | | .-. | |R V+ | | 10uF Tantal | '-' | . | | || | `. | o------------||---------| `\| | || | `\.

--------------- | `.

--------------- | `\ |Kondensator | Diff. Verst ` |unterm | ,´ |Teppich | ,-´ | || | , o ----------||----------| ,-´| | || | ,´ | | 10uF |´ | === | GND V-

Damit das ganze funktioniert, muss man den Kondensator im Teppichboden ja IMHO leicht laden genauso wie in einem Elektretmikrofon.

Der Operationsverstärker soll in Komparatorschaltung laufen.

A) Denkt ihr das könnte so funktionieren?

B) Wie groß würdet Ihr den Widerstand wählen? Es interessieren ja nur Frequenzen weit unterhalb von 50 Hz.

C) Wie könnte man am Komparator-OP einen geringen Offset einbringen, damit der Taster nicht aufs Rauschen anspricht?

Der Kondensator unterm Teppichboden sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

Teppichboden****************************** Gummischicht****************************** Alufolie********************************** -> Elektronik (Masse) Gummischicht****************************** Alufolie********************************** -> Elektronik (Signal etc.) Gummischicht****************************** Holzboden*********************************

Bin für alle Ideen dankbar!

Viele Grüße, Markus

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Markus
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"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45d5a891$0$20286$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Nein. (wundert dich das ?)

Nimm doch einfach einen SCHALTER (ist es denn so schwer, du willst doch offenkundig keine Anschlagdynamik).

Er muss so gross ein, das die RC-Kombination aus Teppichkondensator und R bei der Geschwindigkeit, mit der sich die Kapazitaet aendert wenn man drauftritt, nicht zu sehr entladen kann, aber so klein, das Leckstroeme nicht auffallen.

Tja, welche Spannung ist denn an den Eingaengen des Komparatirs ? Der Teppichkondensator ist auf V+ aufgeladen, also weit uber jeder Hysterese und weit weg vom moeglichen Umschaltpunkt. Dann kommen 10uF (warum 10uF?) Kondensatoren zum Differrenzversaterker. So ein Kondenstaor trennt Gleichspannung. Welche Spannung haben die einagenge des Differenzverstaerkers denn ?

--
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MaWin

Hallo,

damit da beim Drauftreten was passieren kann muß sich schon der Abstand der Kondensatorplatten verringern, du musst also Schaumgummi zwischen den zwei Alufolien benutzen.

Bye

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Uwe Hercksen

Kondensatormikrofon meinst Du.

Das spezielle am Elektret ist eben gerade, dass es eine permanente Ladung in einem Kunststoff hat und deshalb keine Hochspannung braucht. Die angelegte Spannung wird nur für den in der Mikrokapsel eingebauten FET-Transistor benötigt.

Aber Du kannst deinen Taster gerne Elek-tret Taster nennen, passt schon ;-)

Radio Eriwan meint: Im Prinzip ja.

Grob geschätzt: 1 bis 10 MOhm (ausprobieren).

Nicht ein Offset, aber eine sehr schwache positive Gegenkopplung, das ergibt eine Hysterese.

Ja, das sollte gehen.

Stefan

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Stefan Heimers

Markus schrieb:

Du könntest statt dessen ein paar flache Spulen untem Teppich verstecken. Da gab's mal ICs TCA205, A301 und wie das alles hieß. Guck Dir die Technik mal an. Das geht mit einem Schwingkreis, dem bei Annäherung Energie entzogen wird, so dass die Schwingung dadurch abreißt. In den neumodischen Unterputzfindern ist wahrscheinlich was ähnliches drin.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Markus schrieb:

Was fällt dir eigentlich noch alles an Unsinn ein? Deine dauernden Schnapsideen sind langsam reif für ein Witzbuch der Elektronik. Aber trotzdem ein Tip: Bei Mayser in Ulm gibt es das, was du suchst fertig! Professionell. Vom Zentimeterbereich bis zu Quadratmeterplatten.

Frag doch mal an ob du für ein "Studienobjekt" ein paar Reste (Streifen, PlattenProfile) aus der Produktion bekommst. Die werden da containerweise weggeworfen.

War zumindest so, als ich da noch gearbeitet habe.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Uwe Hercksen schrieb:

^^^^^^^^

Hat er doch vorgesehen! "Schaum" muss es nicht sein.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Wolfgang,

Prinzipiell ist es keine Schnapsidee, durch Basteln und Ausprobieren lernt man. Auch wenn man sowas billiger und besser kaufen kann, warum nicht selbst ausprobieren? Die Schaltung ist aber in der Tat reif für ein Witzbuch, da fehlt die Hälfte.

Michael

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Michael Rübig

Hallo Markus:

Jeder Differenzverstärker hat in der Praxis einen DC-Eingangsstrom. Deshalb laden sich die beiden 10µF auf irgendein undefiniertes Potential auf. Damit es funktioniert, musst Du jedem Eingang einen hochohmigen Spannungsteiler spendieren, der eine definierte Ruhespannung an jeden Eingang legt, am besten um einige mV unterschiedlich. Wenn dann jemand drauf tritt, dann fließt kurzzeitig ein Strom über die ganzen Cs, der den Verstärker zum umkippen (Komparator) bringt und die Tastfunktion auslöst. Die Widerstände müssen so hochohmig wie möglich sein, aber so niederohmig, dass die Eingangsströme des Verstärkers noch keine große Rolle spielen (steht im Datenblatt, vorsicht, Englisch) Der LM324 ist also der falsche für sowas. Nimm was mit FET-Eingängen und denke an die Offset-Spannung.

Einen Kondensator kannst Du übrigens weglassen, rate mal, welchen.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Sicher - kommt aber immer drauf was man macht.

Klar kann jeder das Rad neu erfinden oder selber schnitzen äh fräsen. Im Ernst - kämst du auf die Idee dir z.B. die Pedale für dein Rennrad selber herzustellen? (Sofern das dein Anwendungsgebiet wäre).

Das macht nur einer der erstens Metallbearbeitungsprofi ist und zweitens die nötige Werkstatt dazu hat. Und der damit einen echten Vorteil hätte.

Wie IMHO alle seine bisherigen Ideen. Ich verfolge das ja nun schon lange genug.

Das ist so üblich. Er hat ja auch nur Halbahnung von der Materie

Nix gegen junge Bastler mit Ideen. Da gibt es genug, die sinnvolle Ideen haben und nicht nur mit Schnapsideen durch die Materie geistern.

Aber egal - er ist immer für einen Lacher gut.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Wolfgang

Warum nicht. Zu meiner Studienzeit habe ich ein Labornetzteil gebraucht, war aber einerseits zu geizig dazu, es mir fertig zu kaufen, auf der anderen Seite hat es mich gereizt, sowas selbst zu bauen. Das habe ich getan. Alle wertvollen Bauteile stammen aus ausgeschlachteten Geräte (Gehäuse, Trafo, Anzeige, ...) Natürlich hat das Teil nicht auf Anhieb funktioniert. Aber so viel, wie in diesem Projekt habe ich bei keinem anderen meiner Hobby-Projekte gelernt. Qualitativ kann es durchaus mit käuflichen Geräten mithalten. Jedenfalls habe ich noch nie Probleme damit gehabt.

Und so habe ich in meiner Studienzeit viele kleine Projekte gemacht, einfach nur aus Spaß, weil es mich interessiert hat und weil ich sowas immer mal selbst machen wollte.

Nach dem Studium konnte ich in meinem Job ohne große Einarbeitungszeit loslegen, weil ich die ganze Praxis, die ein Studium eben nicht vermittelt, in meiner Freizeit gelernt habe.

Dazu gehören auch wirtschaftlich und technisch unsinnige Projekte. Hauptsache Neugierde befriedigt und gelernt, dass es geht oder eben nicht geht, wie man sich es vorstellt.

Von daher ist die Einstellung von Markus sehr löblich, auch wenn er eigentlich immer sehr naiv an seine Projekte rangeht und die Theorie dahinter völlig vernachlässigt.

Du denkst wirtschaftlich, Hobby ist nie wirtschaftlich sonder Spaß, Freude und Zeitvertreib.

Besser Halbahnung als gar keine.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

OP741? *duck*

SCNR, Johannes

-- PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die meisten hier bereits mit Namen kennen. Markus "Makus" Gronotte in de.sci.electronics

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Johannes Bauer

Gummi ist zwar flexibel, aber inkompressibel. Wenn es keinen Platz hat, wohin es mit wenig Verzerrung ausweichen kann, tut sich nicht viel. Das, was sich tut, wird sich sogar tendentiell kompensieren. Da, wo der Fuß hintritt, wird die Gummischicht dünner und daneben wird sie dicker.

------

-- Kai-Martin Knaak

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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Kai-Martin Knaak schrieb:

Ist sehr wohl kompressibel. Zumindest für diesen Zweck ausreichend

Erzähl das mal den Leuten die Materialverformungen messen.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Johannes Bauer schrieb:

FET, mein Gutster, FET. Also LF13741. Wird speziell für Rauchdetektoren empfohlen, in diesem Fall also so was wie dual use ;-)

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

snipped-for-privacy@bluewin.ch (Rolf_Bombach) am 17.02.07:

Spontan geneigt, das beim netdigest einzureichen, fiel mir leider auf, daß Maakus (noch) nicht überall bekannt ist und somit kaum jemand den Gag verstehen dürfte.

Rainer

--
Halber vier, Kaulquapp,
und die Männer haben noch keinen Strick getan.
Reply to
Rainer Knaepper

Rainer Knaepper schrieb:

Den Makus kennt jeder im Usenet, in so vielen NGs, wie der sich rumtreibt... :-)

Gruß Henning

--
henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Typisches Gummi hat ein Kompressionsmodul von etwa K = 1 GPa. Das ist übrigens vergleichbar mit Wasser mit 2.2 GPa und nicht wirklich für seine Kompressibilität bekannt.

Zusammenhang zwischen Druck-Änderung (dP) und relativer Volumenänderung (dV/V): dP = dV/V * K

Optimistische Abschätzung: Der Fuss tritt mit 100 kg auf eine Fläche von

1 dm^2 und erzeugt damit eine Druckerhöhung von etwa dP = 100 kPa.

Das Volumen des Gummis ändert sich damit um etwa dV/V = dP / K = 100 kPA / 1 GPa = 1 e-4 Angenommen, diese Kompression setzt sich vollständig in Tastenhub um. Dann wird der Teil der "Taste", der unter dem Fuß liegt, wird um 1/10.000 seine Kapazität erhöhen. Das wir nur etwa ein Zehntel der Gesamt-Taste ausmachen. also ist man bei 10 e-5 für die Schwankung der Kapazität bei vollem Fußtritt. Das zuverlässig mit der benötigten Bandbreite zu detektieren, ist zumindest anspruchsvoll.

Statt an der Messtechnik zu schrauben und gegen Rascuhen und Einstreuungen zu kämpfen, empfiehlt es sich, die Gummiplatte zu löchern und so einen größeren Hub zu erreichen.

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-- Kai-Martin Knaak

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Kai-Martin Knaak

Hallo Markus,

also meine erste Idee w=E4re, so billige flache Piezo-Summer (ohne Elektronik) einfach zwischen ein Brett und den Pu=DFboden zu legen. Keine Ahnung, wie das mechanisch am besten zu berwerkstelligen ist, welche Druck die Dinger aushalten und ob sie eine statische Spannung liefern (m=FCssten Sie aber AFAIK schon). Am besten mehrere unter jede Taste. Und was sollen in Deinem Schaltplan die 10uF-Kondensatoren bewirken? Und warum auch noch Tantal?

Ansonsten (falls die meine obige Idee nicht zusagt) w=FCrde ich irgendwas mit einem Schwingkreis bauen. D=FCrfte evtl. einfach auszuwerten und unempfindlicher gegen St=F6rungen sein.

ciao

Marcus

Reply to
Marcus Woletz

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