Eigentlich traue ich den sog. Energiekostenmeßgeräten, die man bei Conrad oder Reichelt für < EUR 50,- bekommt, nicht so richtig über den Weg. Hat aber jemand evtl. Euch Erfahrung mit den Dingern und kann mir (trotzdem) eine Art Einäugigen unter den Blinden empfehlen, der auch bei nichtsinusförmiger Stromaufnahme von Verbrauchern (Stichwort "Schaltnetzteil") halbwegs brauchbare Werte anzeigt?
Conrad behauptet das ja z.B. von seinem "Energy Monitor 3000", aber stimmt das auch?
"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:4755cfff$0$27131$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...
Nach meinen Erfahrungen funktionieren die erst ab 60W sicher, darunter bleibt die Scheibe gerne einmal einfach stehen, vermutlich wegen der unvermeidlichen Reibung im Zählwerk. Ganz wichtig ist noch der Hinweis, dass mechanische Zähler nur arbeiten, wenn sie senkrecht montiert sind. Einfach hinlegen geht schon einmal gar nicht.
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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Weniger, es gibt eine Anlaufhemmung. Und der Anlaufstrom darf nicht über 0,5% des Nennstroms liegen. Bei einem 10(30)A Zähler also gerade mal 11W, in der Praxis sind meist so 5-6W. Wenn du bei 60W kein sauberes Laufen hattest, war wohl wirklich die Lagerung schon schwer im Eimer.
"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:47567d54$0$13108$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...
Ich hatte einen gebrauchten, ausgemusterten, ungeeichten Zähler, der bei einem 25W Verbraucher nach eine paar Umdrehungen einfach stehen blieb. Da die Scheibe ja ein mechanisches Zählwerk antreibt, stellte ich mir vor, dass irgendwo in einem Übertrag des Zählwerkes für kurze Zeit eine höhere Reibung auftritt. Um die Messung trotzdem fehlerfrei durchführen zu können, habe ich eine 60W Glühlampe einzeln gemessen und anschliessend den 25W-Verbraucher parallel mit der 60W Lampe. Durch Subtraktion kam ich dann auf die angesprochenen 25W. Wo zwischen 25W und 60W die Grenze liegt, habe ich nicht näher untersucht. Im Haushalt spielt solch ein Fehler wohl auch kaum eine Rolle, denn wenn der Zähler an einer Stelle so schwer haken sollte, dass er einfach stehen bleibt, springt irgendwann der Kühlschrank an und dessen Anlaufstrom überwindet das Staubkorn im Getriebe. Woraufhin er auch bei sehr geringer Last weiter läuft.
Das mit dem Energie sparen funktioniert also nicht so wie gewünscht.
Kann man die Zähler durch schwache externe Magnetfelder beeinflussen? (Wirbelstrombremse!)
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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Bei einem gebrauchten Z=E4hler musst Du wohl schon mal mit etwas verschlissenen Lagern rechnen. Der typische Anfangswert bei Haushaltsz=E4hlern liegt wohl zwischen
Es gab früher in meiner der Nähen ein Zählermuseum... Da gab's auch einen Präzisionszähler, dessen Zählwerk übertragsfrei arbeitete, da sonst die Reibung schwankt. Die Ziffern-Zeiger sind wie Uhrzeiger einfach entsprechend untersetzt, und drehen sich kontinuierlich. Manche amerikanische Stromzähler arbeiten so, gibt aber mehr Ablesefehler beim Normalverbraucher.
Das Zählermuseum hier in München wurde aufgelöst, weil das Gebäude wo's mit drin war baufällig war und abgerissen wurde. Alle Exponate wurden (AFAIK) nach Braunschweig zur PTB gebracht.
Es waren auch Exoten dabei, wie ein sehr schönes Uhrwerk mit zwei Pendeln. Eines der Pendel wurde durch Spulen vom Strom beeinflusst, und die Differenz der beiden Pendel-Perioden mit Differentialgetriebe und Zählwerk aufintegriert. Monatlich kam der Ableser, der auch das Uhrwerk aufzog. (ISTR erfunden von Professor Aaron, der von der Aaronschaltung...)
Hatten auch DC-Elektrolytzähler, Zähler mit arabischen Ziffern, alles Mögliche von System Edison bis hin zu modernen LCD-Wundern mit Fernablesung.
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