Hallo, ich bräuchte etwas Hilfe bei der Konzeption der Spannungsversorgung einer Schaltung. Versorgt werden müssen ein µC, ein AD-Wandler nebst Referenzspannungsquelle und ein (aktiver) Sensor.
Als Controller kommt ein AVR ATmega32 [1] mit 3.6 MHz und 5V zum Einsatz.
Bei dem ADC handelt es sich um einen 24bit Delta-Sigma Wandler von Burr-Bown, ASD1210 [2]. Statt der internen 2,5V Referenz wird eine externe von Maxim (MAX6126) [3] verwendet. Der ADC läuft übrigens mit
10MHz aus einem Quarzoszilator die sich im Moment durch deutliches Überschwingen auszeichnen. Weiß nicht ob das Schadet. Wenn ja müsste ich da wohl mal versuchen das Taktsignal mit ein paar pF zu belasten, oder?Der Sensor ist ein piezoresistiver Drucksensor mit integreirtem Versätker von AMSYS [4] der eine Betreibsspannung von 5V brauch und dann ein Signal von 0,5 bis 4,5V ausgibt. (Eigentlich bräuchte ich dann keinen ADC mit diggerenziellem Eingang und programmierbarem Verstärkungsfaktor, aber es wird eventuell mal ein "nackter" Sensor angeschlossen, dann ist der ASD1210 praktisch.) Der Sensor braucht ca.
10mA und leider hängt das Ausgangssignal direkt von der Versorgungsspannung ab.Es wird also wohl nötig sein, entweder die 5V für den Sensor auch aus einer Referenzspannungsquelle zu beziehen, oder wohl besser, sie aus der vorhandenen 2,5V Referenz abzuleiten. Wie mach man das am gescheitesten? Mit einem OpAmp, Verstärkungsfaktor 2,0 und einer weiteren Spannung >5V? Welcher OpAmp währe geeignet?
Wie versorgt man die anderen Komponenten? Es ist wohl sinnvoll auf jeden Fall den Analog- und Digitalteil getrennt zu versorgen. Im ADC Datenblatt werden der Einsatz von Massenflächen und ihre Verbindung unter dem ADC empfohlen. Läst sich machen. Wie weit sollte ich die Spannungsversorgung trennen? Reicht es z.B. an die Vorhandene 12V Versorgung (sehr verschmutzt, aus einem Schaltnetzteil und es hängen noch elektronisch geschaltete Magnetventile dran) einen LM7805 für den Digitalteil (Digitalseite ADC, µC und noch etwas Kleinkram) und z.B. einen LM7809 für den Analogteil (Analogseite ADC, Referenz, OpAmp für die 5V für den Sensor) zu hängen? Die aufwändigste Version währe wohl zwei ganz getrennte Netzteile mit zwei Trafos usw. zu bauen, ist auch kein Problem, wenn's besser ist.
Im Moment die die ganze Schaltung provisorisch auf Lochraster zusammengefädelt, ohne Rücksicht auf Masseführung usw. und (wie erwartet) sind die Messwerte nur auf ca. 12 bit stabil. Das Soll sich mit dem nächsten Aufbau ändern, ich will so in die Gegend von 20 bit. Und da dürfte die richtige Versorgung wichtig sein. Den nächsten Aufbau wollt ich auf einer doppelseitigen Platine Machen, oben die Masseflächen, unten Signalleitungen. Ich könnte dann noch die Versorgungsleitungen aus dickerem Draht oben führen, wenn das sinnvoll ist.
Ich hoffe ihr könnt mit dem Kauderwelsch was anfangen und mir ein paar praktische Tipps für Versorgung und Aufbau geben.
Grüße Flo
[1]