Welche Entloetlitze nehmt Ihr?

Von zinnophob bis hervorragend hatte ich schon alles. Jetzt würde ich ja gern mal was per Katalog bestellen und dann auch was Gutes aufn Tisch kriegen. Grüße und Dank, H.

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Heinz Schmitz
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Ich hab hier "Plato Wick XLNC". Abgesehen davon daß sie tut was sie soll ... sie riecht lecker.

Christian

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Christian Wiesner

Heinz Schmitz schrieb:

Hallo,

swisstone steht hier auf meiner, die tut ihre Pflicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Heinz Schmitz schrieb im Beitrag ...

Ja, es ist unglaublich wie es bei solchem Primitivkram wie Entloetlitze dennoch Leute schaffen, untaugliches Zeug herzustellen und zu vermarkten. Ist mir auch schon begegnet. Aber: Es hilft, die untaugliche Entloetlitze in Flussmittel, also eine Loesung von Kolophonium in Spiritus, zu tauchen, dann funktioniert die auch. Sozusagen Herstellerschrott selbst-repariert.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

In meiner Lehrzeit hatten wir einen 3-Liter-Behälter mit dieser grünen Pampe. Hat wunderbar gerochen, und Entlötlitze haben wir nie gekauft. Ein paar Meter Abschirmung von einem alten Antennenkabel runter, zurechtschneiden, über Nacht ins Kolophonium, und fertig. Ich habe seither *keine* Entlötlitze gesehen, die so gut gesaugt haben.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Steffen Buehler wrote in news:ce5aon$1i09$ snipped-for-privacy@news.space.net:

gruen? was war das denn fuer ein Zeug.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Ich kenne nur die dunkelbraune Pampe. Gruene gab es auch, aber die war fuer Klempner, die sie zum Loeten von groesseren Kupferrohren brauchten. Wenn die auf Leiterplatten benutzt wurde, frass das die Bahnen auf.

Ich ziehe die Saugpumpe vor. Wenn es nicht geht, nehme ich einfach ganz feines Geflecht aus dem Kabelvorrat.

Hier eine grauslige Methode von ganz frueher beim Bauteilausschlachten, die ich aber niemals empfehlen wuerde: Feuerfeste Hose, Stiefel, Overall, Schutzbrille. Loetseite mit Brenner erhitzen, Platine auf Stein aufknallen. Nach Abkuehlung Loetzinnspritzer auffegen. Danach nochmal erhitzen und Platine umgekehrt aufknallen. Dann einige Minuten warten und die Ausbeute an Teilen einsammeln und sortieren.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Jo, das hatte ich schon voellig verdraengt - so habe ich das vor gut 25 Jahren auch gemacht. Allerdings in einem Arbeitsgang. Platine von der Loetseite mit Brenner aufwaermen (bzw. verbrennen :-)) und dann auf der Kante eines mit Wasser gefuellten Maurereimers kraeftig ausschlagen - das kuehlte die Komponenten auch gleich ab. Und eigentlich wenn ich drueber nachdenke, war das gar nicht so schlecht - in vielleicht einer Viertelstunde mehrere Dutzend DIPs aus doppelseitigen, durchkontaktierten TTL-Graebern auszuschlachten war doch echt effektiv :-) Auf die Weise hatte ich mir jedenfalls in weniger als einem Tag ein beeindruckendes TTL/CMOS Lager zugelegt. Mit heutigen Augen gesehen erstaunt es mich alllerdings das die Chips diese Behandlung tatsaechlich ueberlebt hatten. Habe jedenfalls nie einen aus diesem Sortiment gefunden der defekt war. Na ja und die Brandblasen waren auch zu ignorieren, wenn man an die Schaetze dachte, die man auf diese Weise ergattert hatte ...

Klaus

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Klaus Bahner

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Fürs Teilchensammeln von Platine finde ich ein Heißluftgebläse schonender - dauert aber etwas länger, weil man nur eine kleinere Fläche auf einmal heiß kriegt. Blöd sind dabei nur ältere Boards, bei denen die Anschlußdrähte der Teile auf der Lötseite nochmal umgebogen sind.

Entlötlitze brauche ich nur beim Reparieren. Um bequem auch 40-polige IC's zu wechseln, sollte man aber schon gute Qualität haben. Die Litze sollte auch breit genug sein, um beim ersten Ansetzen schon

*alles* Lot dieser Verbindung abzuziehen.

Danke für die Tips und Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Wenn ich die Platine nicht mehr brauche, entlöte ich mit Druckluft, indem ich das Lötzinn einfach von der Lötseite her wegpuste. Das geht sehr schnell, und macht Sinn, wenn man nicht jeden einzelnen alten Widerstand weiterverwenden will.

Schutzbrille ist allerdings Pflicht.

Gruß, Ulrich Lukas

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Ulrich Lukas

Entlötlitze ist für SMD sehr wichtig. Oder lötest du jedes Beinchen ganz vorsichtig extra an?

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ThomasT

snipped-for-privacy@gmx.de (ThomasT) wrote in news: snipped-for-privacy@posting.google.com:

Mhh, dazu braucht man doch nur einen Lötkolben mit einer _richtigen_ Spitze und ein gutes Flussmittel. Den Muell den Weller & Co. anbieten kann man leider vergessen ;-).

M.

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Matthias Weingart

Also ich kann die nur sagen wie ich es bis jetzt gemacht habe.

08/15 260er Ersa Lötkolben, ein Pad verzinnen. IC drüberhalten und ausrichten dort festlöten. Dann einmal gegenüber und dann alle anderen Beinchen grosszügig zusammen. Dann mit Entlötlitze alles wegsaugen was sich wegsaugen lässt und übrig bleibt genau das unter den Pads was die Beinchen festhält. Sauber ud ordentlich aber mit hohem Lötzinnverbrauch. (auch da 0815)

Der einzige Nachteil bei SMD ist, dass man für die Brücken extra Draht braucht, da nicht so viel von den Bauteilen abfällt.

Btw...ach ich frag im neuen Thread.

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Thomas Thiele

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news:Xns9533E2DC4598CAlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70...

Kollophonium gelöst in Escorial grün, den keiner mehr trinken wollte?

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Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

Am 28 Jul 2004 07:35:31 -0700, meinte snipped-for-privacy@gmx.de (ThomasT):

Selbstverständlich. Bis ca. 1mm Abstand geht das doch noch.

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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RA Dr.M.Michael König

Hallo,

Mache ich auch per Einzelloetung. Allerdings wird das bei MSOP Gehaeusen mit 0.5mm so knifflig, dass ich inzwischen Brille und Lupe gleichzeitig dafuer brauche. Oh je, man wird eben aelter und die Bauteile immer kleiner. Irgendwie ein gegenlaeufiger Trend.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Chartreuse grün ist glaube ich das Orginal.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Joerg wrote in news:MFwOc.2376$ snipped-for-privacy@newssvr27.news.prodigy.com:

Man bekommt das auch nur mit einer richtigen Lötkolbenspitze und gutem Flussmittel hin. Ich nehme da schraeg angeschliffenen 4² Kupferdraht als Spitze. Es ergibt sich eine ellipsenförmige Schnittfläche, die sich mit der Zeit sogar ein wenig aushöhlt, recht viel Zinn aufnehmen kann und eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit hat, da der verbliebene Querschnitt ziemlich gross ist. Vor dem Entfernen muss die Spitze erstmal von Zinn gereinigt werden und dann setze ich den Lötkolben senkrecht an und ziehe ihn vom Gehäuse weg. Natuerlich werden da meistens 2 Beinchen gleichzeitig erhitzt. Das ist aber imho eher vorteilhaft (man ist schneller fertig :-). Ich habe schon viele anderen Spitzen, die so kaeuflich erhältlich sind probiert - imho alles nicht zu gebrauchen. Insbesondere Langlebensdauerspitzen habe eine viel zu schlechte Wärmeleitfähigkeit.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Am allerbesten geht es natuerlich mit einem Reflow Heissluftkolben. Paste auftragen, Teil drauflegen und halten oder leicht ankleben und dann "foenen". Aber diese Dinger sind biestig teuer.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 30 Jul 2004 18:43:56 GMT, meinte Joerg :

Die Sechsbeiner im SOT23-Gehäuse schaffe ich noch, aber kleinere Sachen fasse ich nicht an. Es gibt Grenzen ...

Die Kombination aus Kurz- und Weitsichtigkeit ist wenig schön. Aber so lange es noch mit der Kopfbandlupe geht (da gibt es ja einiges auf dem Markt) und die Hände ruhig bleiben ... Ich kann mir auch kaum vorstellen, daßJüngere so fummeligen SMD-Kram mit unbewaffneten Auge löten (können) ...

gegenlaeufiger Trend.

Aber eine bestimmten Kleinheit kann man manuell doch eh nicht mehr damit umgehen - Weitsichtkeit hin, Jugend her.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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RA Dr.M.Michael König

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