Suche Schaltplan für 6-Band-Equalizer 30Hz...20kHz

Servus L=C3=B6tdampfschn=C3=BCfflers,

ich suche gerade nach einer Schaltung f=C3=BCr einen guten 6-Band-Equal= izer (30...150Hz, 150...800Hz, 0,8...2kHz, 2...6kHz, 6...12kHz, 12...20kHz),= je Band +/-4dB einstellbar, die B=C3=A4nder sollten sich idealerweise sehr= weich und breit =C3=BCberlappen (also geringer Q-Faktor).

Naiv w=C3=BCrde ich sowas mit einer Reihe von Bandpassfiltern, nachgesc= haltetem logarithmischem Trimmpoti und einem Summierer machen, aber da gibt's do= ch sicher cleverere Schaltungen.

Einsatzzweck soll das Ding in 5-facher Ausf=C3=BChrung sein um ein 5.1-= System an die akustuschen Eigenschaften des Aufstellungsraums anzupassen, momenta= n saufen die H=C3=B6hen total ab und es ist zuviel Bass (liegt am Raum, d= er reinste Resonanzk=C3=B6rper, ich kann aber nicht viel daran =C3=A4ndern= , ohne den WAF gegen 0 zu senken).

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger
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Das macht man heute mit einem DSP.

Also Audio => Digital, im DSP filtern, Digital => Audio.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Das ist mir schon klar. Ich will's aber trotzdem analog bauen. Irgendwi= e empfinde ich einen DSP als totalen Overkill wenn's darum geht ein Signa= l in gew=C3=A4hlten Frequenzbereichen um ein paar +/-dB zu verst=C3=A4rken.

Klar ginge das, aber ich h=C3=A4tte es gerne mal wieder "Old-School". J= oerg, unterst=C3=BCtze mich da mal bitte ein wenig moralisch ;-)

Irgendwie will ich mal wieder was so richtig gediegen auf einer Lochrasterplatine basteln.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Aloha,

Am Sat, 06 Jun 2009 16:24:32 +0200 schrieb Oliver Bartels:

Und, hast du n' Schaltplan für 'nen DSP da?

SCNR, LOBI

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Andreas Lobinger

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Billig: obsolet: 7-Band: LM835 (NS), LC7522, LC7523, 5-Band: TDA7317 (ST) BA3812/22-24 (Rohm) modern:

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Aufwaendig:

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Richtig:

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Fertig:

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Aloha,

Am Sat, 06 Jun 2009 15:57:31 +0200 schrieb Wolfgang Draxinger:

Ich möchte aus obigem Text kurz zwei Stellen extrahieren... 'guten 6-Band-Equalizer' und 'Naiv'

Es gibt in der Audiosignalverarbeitung Dinge die leicht sind, und Dinge die schwer sind, und Mehrbandequalizer gehört zu schwer.

Das obige 5.1 klingt nach Vorverarbeiung auf digitaler Ebene und da würd' ich dann auch bleiben und ein Gerät kaufen.

Und wenn's unbedingt eine Bastlerlösung bleiben soll:

- miniPC (somethinglike ITX, intel Atom)

- auf 6kanal digi in-out achten

- und dann sowas

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einschleifen.

Einen fröhlichen Tag wünschend, LOBI

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Andreas Lobinger

Naja, das h=C3=A4ngt davon ab, wie "naiv" naiv ist. In meiner Naivit=C3= =A4t h=C3=A4tte ich eine Schaltung zusammengeschustert, die diesem hier, von MaWin verlinkt= , sehr =C3=A4hnlich gewesen w=C3=A4re:

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Abz=C3=BCglich des Eingangsverst=C3=A4rkers f=C3=BCr E-Gitarre und der = Verzerrstufe im Ausgangsverst=C3=A4rker.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Haben die Homecinema-Dinger nicht alle irgendwo tief im Menubaum einen Equalizer versteckt?

Falls die Resonanz des Raumes ein Problem darstellt würde vielleicht ein Equalizer mit nur einem Band, aber abstimmbarer Frequenz reichen (Stichwort "parametrischer Equalizer"). Damit könnte genau die Resonanzfrequenz abgesenkt werden.

Stefan

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Stefan Heimers

Wolfgang Draxinger schrieb:

Hallo,

Bei Raumresonanzen im Bassbereich kann eine intelligente Veränderung des Lautsprecherstandortes (z.B. Variation des Abstandes zur Wand) mehr bringen als ein Equalizer. Das kann danach selbst bei Fachleuten Erstaunen hervorrufen in der Art "Habt ihr eine neue Anlage, das klingt total anders wie vorher?"

Der Equalizer allein verändert ja nicht die Resonanz und damit das störende Ein- und Ausschwingverhalten der betroffenen Frequenzen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hier ein möglicher Schaltplan mit vier Kanälen. So wie der aussieht, könnte man auch beliebig viele oder wenige Kanäle auf einfache Weise realisieren.

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Stefan Heimers

Das wird nicht besonders gut klingen, wenn du schon eine schlechte Raumakustik hast. Richtig macht man das mit Messmikrofonen, Impulsantwort aufzeichnen und Faltung per DSP. Sowas geht nicht analog :-)

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Aehm, da Du was von 5.1 schriebst und das m.W. fuenf oder sechs Audiokanaele mal sechs FGrequenzbereiche sind, wuerde ich Oliver beipflichten. Allein die schiere Anzahl der Potis macht eine analoge Loesung sehr teuer. Ok, nun koennte man noch Multiplier und so einsetzen, aber auch das geht richtig ins Geld. Falls Du das tatsaechlich mit 24 oder 30 Potis machst: Flaeschchen "Fader Lube" nicht vergessen. Sebastian (Zuendi) weiss sicher wo man das bei Euch guenstig bekommt ;-)

Wenn es eine Sache ist, die einmal mit Trimmern dem Raum angepasst und dann die naechsten 10-20 Jahre so gelassen wird geht es analog. Dieser ist fuer Gitarren aber man kann die Frequenzbereiche umdimensionieren:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich hab eine Netzliste nach VHDL-Compilierung, die als "Schaltplan" will man nicht wirklich sehen ;-)

( In unserem CODEC sind nämlich zwei DSP Vektormaschinen verbaut, die hier entworfen wurden. )

Aber die wird dem OP nichts nützen (eher ein Schaltplan _mit_ einem DSP) und außerdem hätte er es gerne analog, also lasse ich das bleiben.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Wie hier schon geschrieben wirst Du mit einem Equalizer alleine für die Aufgabenstellung nicht glücklich werden.

Die analogen Filter können nämlich immer nur auf das _reagieren_, was schon da ist, nur digital läßt sich das Signal vor- wie nach der Verarbeitung geeignet verzögern. ( von ominösen Lösungen wie CCD oder Ultraschall- Verzögerungsleitungen einmal abgesehen, die man heute nicht mehr möchte. )

Sprich: Es gibt kein analoges Äquivalent zum FIR Filter.

Denn der Frequenzgang, den Du als störend wahrnimmst, ist nicht Ursache, sondern Folge der Raumakustik und den aus dieser resultierenden Echos, die es auszugleichen oder an die es anzupassen gilt.

Setz den DSP auf eine Adapterplatine zum Lochraster ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

*grml* sch=C3=A4te ich werde es so machen. Irgendwie ist es deprimieren= d^1: Ein DSP + ein paar A/D + entsprechend viele D/A kosten weniger als die ben=C3=B6tigte Anzahl OP-Amps und Trimmpotis.

Andererseits: Dann kann ich gleich noch ein paar zus=C3=A4tzliche A/D-W= andler mit einbauen um =C3=BCber diese zus=C3=A4tzliche/anderer Signalquellen hineinzumischen/umzuschalten. Also z.B. ein Anschluss f=C3=BCr MP3-Play= er o.=C3=A4.

Wolfgang

[1]: Deprimierend weil es IMHO nicht mehr wirklich Elektronik ist. Es i= st nur ein wenig Frontend und Backend und dazwischen ein Computer. In den 1970ern w=C3=A4ren sie angesichts solcher Technik total aus dem H=C3=A4= uschen gewesen, aber wenn ich mir anschaue, welch Kunstwerke in der Analogtech= nik geschaffen wurden, dann kommt mir so eine Mixed-Signal-Schaltung wie Fr= evel an den Altehrw=C3=BCrdigen vor ;-)
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Wolfgang Draxinger

Ist dann auch deutlich flexibler und Du kannst Effekte zugeben. Die Roxio Software auf dem PC hier kann z.B. Saloon, Konzerthalle usw. Das klingt dann tatsaechlich fast echt. Analog so gut wie unmoeglich.

Gibt noch genug. Z.B. die Ueberschlagserkennung und Abschaltung an der ich gerade sitze. Die ist selbst mit schnellen DSP nicht machbar. Das Problem was ich mehr und mehr sehe ist, dass juengere Ingenieure Schwierigkeiten haben die Funktionsweise meiner Schaltungen zu verstehen. Sobald irgendein Teil mit drei oder mehr miteinander verwutzelten Transistoren drin ist, dann ist es aus und ich muss eine ganze Seite im Module Spec dazu schreiben. Frueher reichten die Formeln.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Falls du nur die Filterlösung bauen willst, kannst du dafür dann wohl auch jeden beliebigen billigen DSP nehmen, wenn er nicht gar zu alt ist. Für eine richtige Anpassung an die Raumakustik kann man es allerdings recht aufwendig machen, z.B. mehrere Referenzpunkte einmessen, daraus dann eine Geometrie berechnen und die dann für die Signalaufbereitung verwenden. Stand glaube ich mal in der c't vor einiger Zeit ein Artikel zu drin.

Wieso nicht? So ein Überschlag dauert doch bestimmt bedeutend länger als Millisekunden. In der Zeit führen moderne Microcontroller tausende von Instruktionen aus, die für eine frühzeitige Erkennung mehr als ausreichen sollten. Was hat da eine analoge Schaltung für Vorteile? Stelle ich mir nicht einfach vor, sowas analog aufzubauen und verschiedene Sensoren in Relation zu setzen, um z.B. normale Erschütterungen von Überschlägen zu unterscheiden.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss
[...]

In diesem Fall nicht. Nach einer Millisekunde ist u.U. schon alles zu spaet. Es muessen "nicht normal erscheinende" Anstiegsflanken erkannt werden und dann sofort abgeregelt werden. Einige Mikrosekunden haette man schon Zeit, aber keine Millisekunde.

Ein Kunde beschrieb mal einen aehnlichen Fall so: "Es wurde eine Kamera mit 30000 Bildern pro Sekunde draufgehalten. In einem Bild sah man im hinteren Teil einen kleinen Funken. Im naechsten war nichts mehr da."

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das schaffen heutige DSP mit Taktraten von einigen 100 MHz schon und FPGA erst recht.

Ist natürlich auch Aufwand, die Frage ist, was eine "nicht normal erscheinende Anstiegsflanke" ist und ob man die für eine analoge Lösung gut beschreiben kann. Wenn ja, dann kann eine kostensparende analoge Lösung sinnvoll sein, wenn nein: schneller DSP oder FPGA.

Im FPGA läuft das im sub-Mikrosekunden Bereich ab, da läßt sich unheimlich viel parallelisieren.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Meist geht das ganz gut. Nach dem Motto "Wenn Anstieg, woanders kurzer Dip und danach >5x steilerer Anstieg -> poese -> sofort roten Pilz druecken". Jedenfalls liegt die analoge Chose jetzt bei einigen wenigen Dollars. Aber fuer's Wochenende ist erstmal Schluss, gleich bekommen wir einen Blindenhund zum Training in Pension und spaeter werden Ribs gegrillt (nein, nicht der Hund ...).

FPGA koennte gehen. DSP eher nicht, weil gelegentlich die Stromversorgung wackeln kann. Aber man braeuchte das ganze ADC/DAC Geraffel, ziemlicher Aufwand und die ganze Ueberwachung darf nicht mehr als einige zig Milliwatt nuckeln.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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