Suche Phono-Kabel für Akai AP-B20C

Hallo allerseits,

ich bin schon ganz verzweifelt, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Ich suche ein Ersatz Phono-Kabel für einen Plattenspieler von Akai (AP-B20). Der Plattenspieler hat einen MM-Tonabnehmer (RS90).

Original-Ersatzteile scheint es nicht mehr zu geben, da Akai wohl nicht mehr existiert. Und google findet nur Kabel ab 500eur aufwärts, vermutlich sind die aus massivem Gold =:-O

In meiner Verzweiflung habe ich schon versucht ein normales NF-Kabel zu nehmen. Aber da kommt nur Krach und Kratzen heraus. Da stimmt wohl Kapazität oder Wellenwiderstand nicht.

Vielleicht kann mir hier jemand sagen, wo man Phono-Kabel zu vernünftigen Preisen findet? Aus purem Gold muss es natürlich nicht sein ;-)

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Josef Wolf
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Der Wellenwiderstand ist egal wenn die Kabellänge viel kürzer als Wellenlänge ist. Die Kapazität kann den Frequenzgang verbiegen, aber nicht krachen und kratzen. Da ist etwas anderes Faul. Vielleicht die Kontakte Zwischen Tonkopfträger und Tonarm???

Stefan

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Stefan Heimers

Am 13.01.2012 17:41, schrieb Josef Wolf:

Entzerr-Vorverstärker?

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Peter

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Peter Kern

Mein Verstärker _hat_ einen Phono-Eingang, und der funktioniert auch. Es ist das Phono-Kabel , das fix am Plattenspieler angebracht ist defekt.

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Josef Wolf

Leuchtet mir ein.

Dachte ich eigentlich auch. Und um meine alten Platten auf MP3 zu bringen, hätte ich einen leicht verbogenen Frequenzang auch akzeptiert. Aber es scheint wohl so zu sein, dass das Signal so schwach ist, dass es durch die Fehlanpassung total zerstört wird. Die Leitungen vom Tonkopf bis zum Stecker habe ich jedenfalls durchgemessen.

Die Kontakte sehen auch gut aus, und mit dem defekten Originalkabel hatte ich auch ein Signal, allerdings nur auf einem Kanal. Jetzt krachen eben beide Kanäle. :-((

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Josef Wolf

Ein normales Standardkupferkabel kann derartige St=F6rungen nicht erzeugen. Der Fehler muss woanders liegen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Am 13.01.2012 17:41, schrieb Josef Wolf:

Der Wellenwiderstand ist unwichtig. Die Kapazität ist(sollte) bis etwa l=1,5m bereits einbezogen sein. Gute Phonoentzerrer besaßen oft noch einen Schalter für Zusatzlastkapazitäten. Viele Plattenspieler hatten einen Stummschalter. Deren Kontakte könnten oxidiert sein. Dann kracht es eben. Ansonsten dürften es schlicht Kurzschlüsse oder schlechte Kontakte sein. Muß man halt suchen. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Josef Wolf wrote on Fri, 12-01-13 17:41:

Es ist mir seit jeher unbegreiflich, wie man ein so schwaches Signal über lange Kabel leiten kann. Ich habe meinem Plattenspieler einen internen Vorverstärker gegönnt, der dann auf einen ganz normalen Line- In geht.

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Axel Berger

Der

Kapazität

Die Kapazität kann aber eben nur mit einem Originalkabel einbezogen sein. Wenn man ein normales NF-Line-Kabel nimmt sieht es eben anders aus :-(

Wer ist eigentlich damals auf die Idee gekommen den Entzerre-Vorverstärker in den Verstärker anstatt in den Plattenspieler einzubauen?

Sowas hat dieser nicht. Einfach nur vier dünne Strippen vom Tonabnehmer, sonst nichts.

Gibt es denn nirgendwo solche Kabel als Ersatzteil zu kaufen?

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Josef Wolf

Am 14.01.2012 15:26, schrieb Josef Wolf:

Ach je, die Unterschiede sind minimal, bestenfalls messtechnisch zu erfassen, aber sicher nicht zu hören.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 14.01.2012 13:48, schrieb Axel Berger:

Es gibt Leute die kommen mit 100mW um die ganze Welt und lassen das Kabel auch noch weg :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Wenn du mal ein Photo von einem finnischen Kollegen gesehen hättest, der rittlings auf dem Strahler seiner Antenne sitzt hättest du mit dem "Kabellos" vielleicht anders gesehen. OK, 100mW reichen dann, aber die mehrere Tonnen Eisen und Alu in der Antenne...

Waldemar (aka DL7ANQ & SO6ANQ)

--
My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Am 14.01.2012 13:48, schrieb Axel Berger:

Interner Vorverstärker (nicht unbedingt Entzerrer) hat schon was. Zu beachten wäre dann zB das Streufeld des Trafos für den Verstärker, denn auch Ringkerne besitzen so ein Umfeld. Aber magnetische Tonabnehmer haben ein so geringe Impedanz das 1,5m Leitung noch nichts ausmachen. Aber auch hier kann sym Leitungen Einstreuungen minimieren.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 14.01.2012 16:38, schrieb Klaus Butzmann:

Es liegt aber daran, _weil_ sie das Kabel weglassen.

Bernd

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Bernd Laengerich

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Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Am 14.01.2012 09:18, schrieb Josef Wolf:

Das Kabel ist meistens nichts besonderes, im Prinzip einfaches Cinchkabel, manchmal mit niedriger Kapazität.

Eine gute Ausführung mit engem / dichtem Schirmgeflecht minimiert Brummeinstreuungen, außer bei namhaften Händlern (Bürklin [98F335], Farnell, RS) ist die Qualität aber schwer vorher abzuschätzen.

Prasseln und Knacken klingt für mich aber eher wie defekte Elkos oder Halbleiter im Entzerr-Vorverstärker, ggf. auch noch korrodierte Anschlüsse am Tonabnehmersystem.

Butzo

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Klaus Butzmann

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