Suche IO-Standard für High-Speed-BUS

Henry Kiefer schrieb:

Das wäre sicher übertrieben, sie haben sicher ihre Nische. Nur findet die sich eher nicht im Bereich besonders hoher Geschwindigkeit oder FPGA Größe. Zum einen haben sie halt Antifuse basierende Bausteine, die besonders gut für den Einsatz im All sind, außerdem sind die Flashbausteine halt gut für Anwendungen bei denen es weniger auf Platz oder Geschwindigkeit ankommt, sondern der Kopierschutz, die einfachere Einbindung (nur eine Spannung, keine Konfiguration von außen nötig) wichtiger sind. Ich würde mich an der Stelle des Vorpostern vielleicht mal bei Lattice umschauen (XP2). Jan

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Jan Lucas
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Und beim ersten Blick auf den Analysator-Bildschirm beim EMV Test kommt dann der Schweissausbruch. Wie erklaere ich das jetzt dem Cheffe und danach meiner Familie, dass der Urlaubsflug eventuell storniert werden muss?

Figure 4-1, so macht man das richtig:

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Spannung muss natuerlich angepasst werden. Bleeder nicht vergessen, steht im Text darunter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Und wo ist das Problem? Oder war das nun nur ne Anmerkung?

- Henry

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Henry Kiefer

Hallo Henry Kiefer,

Ganz so würd ich das nicht sagen aber Actel ist nicht umsonst nur Nummer Drei (oder gar Vier) mit weitem Abstand (hinter Xilinx und Altera) in diesem Markt. Die Antifuse basierenden Actelbausteine sind nur einmal programmierbar aber dafür recht schnell und preiswert. Also recht interessant für mittelgroße Volumen wo ein ASIC noch nicht ganz lohnt. Ich selber hab von Actel nur mit den Flash-Bausteinen gearbeitet und muss sagen das Performance wirklich nicht ihre Stärke ist. Dafür ist der Stromverbrauch wirklich bescheiden, die neue IGLOO-Reihe soll sogar noch sparsamer sein. Resistenter (als SRAM-Basierte FPGAs) gegen Strahlung sollen die auch sein aber das ist sicher nur in wenigen Anwendungen relevant. Auch die Fusion-Reihe mit integriertem ADC, High-Current/Voltage-Treibern und dem angenehm großen Daten-Flash (0,25 bis 1 MByte) findet sicher ihre Anwendungen. Darin könnte man einen ganzen µC mit allerlei Peripherie unterbringen ohne irgend ein zusätzliches extern es Bauteil zu benötigen.

Der für mich persönlich beste Vorteil der Flash-Technik ist "Live at Power Up". Das bieten auch die Spartan 3-AN nicht.

Ein Kollege von mir musste mal mit dem extrem hohen Inrush-Current (nach dessen mehrsekündigem Bootvorgang) eines großen Virtex 4 kämpfen, nach etlichen fummelleien wurde dann doch noch mal das Board-Layout hinsichtlich der Versorgung überarbeitet. Hat 2 Monate Verzögerung und lange Gesichter beim Kunden gebracht. Seit dem legt jener Kollege die Versorgung bei Xilinx-FPGAs deutlich größer aus als im Datenblatt empfohlen.

Grüße Erik

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Erik

Erik schrieb:

Davon findet man in den Prospekten nie was. Dort steht eigentlich immer nur das, was man eh voraussetzt.

- Henry

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Henry Kiefer

Hallo Henry Kiefer,

Stimmt.

Dazu möchte ich anfügen das in dem Cyclone 3 Handbuch die Routing-Ressourcen und deren Möglichkeiten (Grenzen) recht detailliert beschrieben sind. In den A3P-Datenblättern steht dazu fast gar nichts. Auf einem Actel-FPGA ist es mir noch nicht passiert das selbst ein fast randvoller FPGA nicht mehr geroutet werden konnte. Selbst wenn ich große Module von einem Design in eine gerade so reichende Region einsperre stellt das kein Problem dar. Aus der ausführlichen Beschreibung im Cyclone 3 Handbuch schließe ich einfach mal das dort die Routing-Ressourcen in einem gut gefülltem FPGA bzw. Teilbereich schnell mal ausgehen können. Kann das jemand bestätigen?

Grüße Erik

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Erik
[...]

Kommt darauf an, wie sie innen drin verdrahtet haben. Am besten messen, ob es gut genug ist. Das Scope sollte dafuer mindestens 1GHz Bandbreite haben, sonst sieht man Ueberschwinger eventuell nicht.

Letztlich ist es egal, wieviele Opamps das bereitstellen, solange sie den Strom (bei allen Leitungen high und bei allen Leitungen low) ohne Schweissausbruch schaffen. Man kann zum Beispiel eine VDD/2 "Mini-Flaeche" vorsehen und diese richtig gut abblocken.

Figure 15 zeigt das Prinzip:

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Wie die Bauteile dimensioniert werden, muss fuer jeden Opamp durchgerechnet werden. Manchmal steht es im Datenblatt drin, manchmal verraten es einem die Application Engineers bei einem Anruf. 5 ohm sind allerdings meist viel zu wenig. Du brauchst immer genug Phasenreserve oder wie die Norddeutschen sagen "Immer eine handbreit Wasser unterm Kiel".

Bei gescheit terminierten Leitungen sieht der Treiber im Idealfall HF-maessig nur den Abschlusswiderstand.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das Problem ist der Zorn der besseren Haelfte, wenn der Urlaub ins Wasser fiel, weil das ohne Terminierung in die Hose gegangen war ;-)

Im Ernst, ist passiert. War aber nicht mein Urlaub gewesen, ich war nur der Consultant, den sie riefen, um das Problem rauszukriegen. Das Re-Layout machte dann der Ingenieur, dessen Frau nun sauer war ...

Auch bei diesem Job gab es nach anschliessend bestandener EMV noch einen Effekt. Die gelegentlichen Abstuerze blieben aus. "Und wir dachten immer, das haette an der Software gelegen" (sueffisantes Grinsen des SW Leiters).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

In welchem Job gibt es nicht terminliche Überraschungen?? Selbst der Pfarrer hat solche.

So ein Problem hatte ich auch mal. Der Softwaremensch hat sich die Finger wundgesucht und dabei aber auch wirklich jede letzte Baustelle bearbeitet. Was bei einem 386EX mit seinem ellenlangen Errorsheet dauern kann... Letztendlich war es dann ein fehlsynchronisierter FF in programmierbarer Logik. Fiel durch die Temperaturabhängigkeit letzlich auf.

Viele solche Sachen sollten in einem Leben allerdings nicht auftreten. Sonst erkennen die Enkel den Opa nicht mehr als Mensch an.

- Henry

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Henry Kiefer

Aergerlich nur, dass es in solchen Faellen vermeidbar waere. So wie bei Ground Planes. Da "predige" ich immer, doch bitte eine volle Plane vorzusehen und dann tun die Jungs das doch nicht. Weil ja im Datenblatt der Nobelfirma gestanden haette, dass man AGND und DGND brav trennen soll und selbst der Prof das damals gesagt hatte. Endete bis jetzt fast immer in einem Re-Layout.

Die denken eh, dass Flip-Flops so eine Art Badelatschen sind ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es läuft aber doch so: Ich von PCI nur dem Namen nach gehört. Chef: DU machst jetzt diese PCI-Karte für den und den Kunden. 3 Monate später muß das Teil gehen. Ich kenne das nur so.

Daher verstehe ich auch keine Leute, die einfach sagen: Word-Schulung hatte ich nicht, deshalb schreibe ich auch keine Briefe in Word. So ähnlich hört man das ständig.

Flip-Flop IST ein eingetragenes Markenzeichen für Badelatschen. Zumindest in DE. Ging anscheinend problemlos beim Markenamt durch. Daß es FF schon seit Röhrenzeit gibt, interessiert dort niemand. Google "Flip-Flop" können die anscheinend auch nicht.

Wer hier also Flip-Flop schreibt, könnte bald ein ernstes Problem haben.

- Henry

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Henry Kiefer

Das ist fuer Ingenieure eine ganz normale Aufgabenstellung. Muss ich genau jetzt auch machen: Spruehanlagensteuerung fuer den Agrarbereich. Dicke Pumpen, Ventile, usw. Lustig, noch nie vorher gemacht. Kunde muss das aber naechste Woche in die Produktion bekommen, also Samstag roedeln.

Die haetten hier wenig Karriere-Chancen. Meine erste Sekretaerin konnte Access nicht, weil die meisten aber auch alles mit Excel machen. War jedoch bereit zu lernen und so habe ich ihr das beigebracht. Heute hat sie deswegen de-fakto einen ungeschriebenen Kuendigungsschutz.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

|> Die haetten hier wenig Karriere-Chancen. Meine erste Sekretaerin konnte |> Access nicht, weil die meisten aber auch alles mit Excel machen. War |> jedoch bereit zu lernen und so habe ich ihr das beigebracht. Heute hat |> sie deswegen de-fakto einen ungeschriebenen Kuendigungsschutz.

Ich habe neulich mit unserer seit 6 Jahren "verrenteten" Lehrstuhlsekretärin gesprochen. Die meinte, dass sie jetzt auf ihren Privat-PC mit Word viel mehr Probleme hätte, als früher mit Emacs und TeX auf der Sun im Sekretariat ;-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Äh - Du hast aber gesehen, daß sich das nur auf den "Trigger Bus" bezieht?

Klassisches paralleles PCI ist unterminiert, und es ist auch keine gute Idee, da einen Terminator anbringen zu wollen - das scheint auch PXI nicht anders zu machen.

cu Michael

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Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Glaube ich gern. Aber die Sun ist zumindest in dieser Gegend so ziemlich tot.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Schon. Wenn man keinen hat, kann man's ja weglassen und hoffen, dass es gut geht.

Na denn Prost. Waere nix fuer mich ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Solaris laeuft auch auf nem normalen PC.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Frank Buss,

Ich versuche in der kommenden Woche dafür etwas Zeit zu finden, wenn das nicht klappt dann wird es leider erst Januar, da hab ich schon etwas mehr Zeit.

Du meinst mehrere kleine "Satelliten-FPGAs" um einen großen drum herum als eine Art IO-Expander? Muss ich mir mal überlegen ob das klappt ohne das die Reaktionszeit darunter leidet.

Grüße Erik

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Erik

Das wäre schön, denn die Hersteller machen zwar auch gerne Vergleichstest, z.B. für Geschwindigkeit oder Stromaufnahme, aber wundersamerweise kommt dabei immer heraus, daß die eigenen Teile viel besser als die der Konkurrenz sind :-)

Ja, sowas meinte ich, denn auch die von der Gatteranzahl her kleineren FPGAs gibt es ja schon mit vielen Pins.

PS: Ich bin ja nicht neugierig, aber wofür brauchst du 720 IOs?

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Joerg schrieb:

Es läuft ja auf/neben deinem Schreibtisch. Interessant deine Grenzen zu hören :-)

- Henry

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Henry Kiefer

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