Spulentypen für Abwärtswandler

Hallo,

für einen Abwärtswandler mit LM2576 brauche ich ja eine Speicherdrossel. Wenn ich das bisher richtig verstanden habe wird die Energie der Spule vor allem im Luftteil der Feldlinien gespeichert. Damit sind Ferrit-Ringkerne schonmal schlecht, da kein Luftspalt. Amidon-Eisenkerne sind aus Eisenpulver und haben dann anscheinend einen Luftspalt, der sich auf den gesamten Umfang des Ringes verteilt.

Funktionieren würden dann auch Spulen in Stabform (z.B. MESC von Reichelt), auch aus Ferrit, da ja hier die Feldlinien bauformbedingt eh durch die Luft zurücklaufen. Allerdings laufen sie dann ja ziemlich weit um den Kern drum herum und koppeln dann wahrscheinlich in andere Schaltungsteile ein.

Stimmen die Ausführungen so weit, oder gibt es noch andere Dinge, die bei der Spulenwahl zu berücksichtigen sind?

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Gruss           * Holger Metschulat
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Holger Metschulat
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Holger Metschulat schrieb:

Klar.

Ja, aber es gibt natürlich auch noch teilbare Ferritkerne mit Luftspalt.

Richtig, das Problem steigt natürlich mit der Schaltfrequenz.

Sogar eine ganze Menge, z.B. ESR, Güte, Resonanzfrequenz, Kernverluste, Baugröße, Preis..... Was dabei wichtig ist hängt ganz davon ab welche Eigenschaften des SNT optimiert werden sollen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb im Beitrag ...

Ich glaub das hilft ihm nun nicht weiter. Wer den LM2576 nimmt, will nichts supereffizientes kostenguenstiges, sondern will nur was das laeuft. Also Spule mit der Simple Switcher V3.3 Software (noch unter

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?) ausrechnen, die nennt den maximalen Spulenstrom, und bei Reichelt & Co. eine TRIAC-Entstoerdrossel mit mindestens der Induktivitaet und Strombelastbarkeit nehmen. Da der Wechselstromanteil beim Abwaertswandler eher gering ist, spielen Ummagnetisierungsverluste nicht so die Rolle. Bei einer Stabspule stoert das Streufeld. Selberwickeln auf Micrometals Ringkern -26 von Reichelt geht natuerlich auch. Wenn du Induktivitaet und Strom nennst, kann dir Dieter sicher Windungsanzahl und Kerndurchmesser ausrechnen :-)

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Ich hab die Frage als allgemeiner Natur verstanden.

Geht naturlich, ganz pauschal passt die 100uH/5A Drossel bei Reichelt im gesamten Arbeitsbereich des LM2576, sind 50Wdg. auf einem T90-26.

Da hab ich aber lieber Eingangsspannungsbereich, Ausgangsspannung und -strom.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

... waren da nicht im Datenblatt genügend Angaben zur Spulengröße?

Ich habe mehrere Wandler mit 77A-Spulen von Reichelt aufgebaut und war (für meine Zwecke) zufrieden.

Steffen Braun

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Steffen Braun

Dieter Wiedmann schrieb:

Ja, die Anforderungen sind aber erst mal die, daß es funktionieren soll mit besserem Wirkungsgrad als ein Längsregler.

Hmm, mein Anwendungsfall wären 24 V Eingang und 5 V Ausgang bei 300 mA. Die Diagramme am Ende des Datenblattes geben dafür 470 uH an. Wenn die Spule zu klein ist, dann kommt mein Switcher doch in den Discontiuous Mode. Gut, ich werde es mal mit diesen Werten probieren.

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Gruss           * Holger Metschulat
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Holger Metschulat

Hallo Holger,

Es geht mit Spulen "von der Stange". Die Induktivitaet muss passen (Berechnungsformel im Datenblatt) und der maximal zulaessige Strom dieser Spule muss mindestens sein: Average current plus halber ripple current. Ich weiss den deutschen Ausdruck nicht aber das Datenblatt ist ja eh Englisch und da steht drin wie man diese beiden Groessen ausrechnet.

Ein anderes Kriterium ist, wie wenig Funkstoerungen produziert werden duerfen. Es gibt "geschirmte" Versionen, die da schon mal besser sind. Ringkerne sind noch eine Etage besser und wie schon jemand vor mir sagte, die kann man fuer die "Simple Switcher" Serie von National im Handel bekommen. In USA kosten diese Dinger um einen Dollar. Selber wickeln geht fuer die Haelfte.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Holger Metschulat schrieb:

Ach je, nur so wenig, da würde auch der LM2574 reichen. Um des Wirkungsgrades willen würde ich da auch eine größere Induktivität wählen, 470uH-1mH sind da angemessen.

Das stört nicht, aber die Verluste im Kern und Ausgangselko sind größer.

Vorschlag: T50-26 mit 135Wdg. CuL-0,4.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

So, ich habe es jetzt ausprobiert, die 135 Windungen gingen gerade so auf den Kern drauf. Es klappt hervorragend, im Eingangsbereich 7-30 Volt keine Störungen auf der Ausgangsleitung und konstante 5 Volt. Also ein ein Erfolgserlebnis.

Allerdings sind die 22µF am Eingang etwas zu klein, wenn die Eingangsspannung pulsierender (nicht geglätteter) Gleichstrom ist. Oder geht das Datenblatt davon aus, daß die Eingangsspannung schon geglättet ist, d.h. muß davor noch ein Elko im Millifarad-Bereich?

Vorher hatte ich es mit dem MC34063 probiert, der hat auf dem Ausgang ziemlich viele Störungen produziert.

Danke für die Antworten und Hilfen!

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Gruss           * Holger Metschulat
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Holger Metschulat

Holger Metschulat schrieb:

Na klar, war ja so berechnet.

Na prima.

Die 22uF dienen nur zum Ausgleich des ohmschen und induktiven Widerstands der Zuleitung.

Der ist etwas zimperlich was die Dimensionierung der Speicherdrossel angeht, wenns nicht auf die letzten Prozente an Wirkungsgrad ankommt kann man den auch im Current-Mode laufen lassen, dann ist er deutlich zahmer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Holger Metschulat schrieb:

Ich habe ne Menge 2576 Wandler hier liegen, Die benutzen alle mindestens

100uF am Eingang und 1000uF am Ausgang. Sind für KFZ ausgelegt. Genauso steht's aber auch im Datenblatt.

- Carsten

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Carsten Kurz

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