Spannungswandler für LED bauen

Hallo!

Ich habe mir vor einiger Zeit eine batteriebetriebene Fahrradlampe mit weißen LED bauen wollen. Die Idee hatte ich, als ich diese Anleitung entdeckte:

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Hat auch soweit gut geklappt, das Ding leuchtet - aber nicht hell genug um als Fahrradlampe zu taugen!

Jetzt die Frage:

Kann man die Schaltung irgendwie 'tunen'? Es sollen 20 weiße LED aus drei AA-Zellen betrieben werden. Dabei sind jeweils 10 LED in Reihe geschaltet.

Wenn ja, wie? Was muss ich machen? Oder sollte ich das anders angehen?

Ich habe auch andere Anleitungen im Netz gefunden, allerdings waren die nur für eine LED gedacht.

Danke für Tips!

Christof

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Christof Straß
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Hallo Christof,

Aus drei AA Zellen? Die sind dann ruck zuck leer. In USA wird das Problem geloest, indem die LED Fahrradbeleuchtung nicht dauerleuchtet, sondern blitzt. Das nutzt nicht zum selber sehen, aber zum "gesehen werden" ist es viel besser. Ich weiss nur nicht, ob das in D mit all den tausenden Verkehrsvorschriften zulaessig ist.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein. Das Thema gabs vor kurzem in einer Servicesendung in einer der öffentlich-rechtlichen Dritten.

Gruß Udo

--
lp1 on fire
(One of the more obfuscated kernel messages)
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Udo Neist

Ja, alles wird da so verkniffen gesehen. Ich bin in D sogar mal angehalten worden, weil meine Fahradlampe gelb leuchtete und nicht weiss. Gab allerdings keine Knolle. Als ich kurz danach mit diesem Radl allerdings ein Auto ueberholte, dass einen blauen Pickel hatte, gab's eine.

Regards, Joerg

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Joerg

Natürlich nicht!

Gruß Lars

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Lars Mueller

Joerg schrieb:

Was heißt, die sind ruckzuck leer? Ich habe so ein Teil mit einer normalen Glühlampe, das halt vielleicht eine Stunde und ist leer. Das sollte man doch auch hinkriegen, oder? Mich interessiert ja hauptsächlich, wo ich ansetzen muss, um mehr Leistung zu erhalten. Oder ob ich das ganz anders angehen sollte, und wenn ja, wie.

Viele Grüße

Christof

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Christof Straß

Hallo Christof,

Wenn eine Stunde genug ist, ok. Aber mit normalen Alkaline Batterien geht das ordentlich ins Geld. Mit Akkus waere es machbar, aber frueher haben meine Exkursionen per Fahrrad wesentlich laenger als eine Stunde reine Fahrzeit gedauert.

Warum denn kein Rollendynamo und Goldcap zur Ueberbrueckung von Ampelphasen?

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Christof Straß" schrieb:

Schlechter Wirkungsgrad, ungeregelt und der Autor hat offensichtlich recht wenig Ahnung davon was er da zusammengeschustert hat.

Das wundert nicht.

Klar, Schaltung in die Tonne treten und richtigen Schaltregler aufbauen. Selbst mit einem popeligen MC34063A wirds kleiner und einen Wirkungsgrad über 70% bekommt man auch hin. Allerdings solltest du dir über die erreichbare Helligkeit keine falschen Vorstellungen machen, selbst wenn man die 20 LEDs 50% über Spec. betreibt wird das kaum heller als ein zugelassener Halogenscheinwefer.

Da geistert viel rum, das meiste ist Murks (bzgl. Wirkungsgrad).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Ich kann das soweit nicht beurteilen.

Und wie? *neugier*

Das weiß ich und das war auch gar nicht das Ziel. Aber wenn man damit vernünftig Fahrrad fahren könnte wäre das schön!

Hast du evtl mal einen Vorschlag für eine Schaltung oder einen Tip, wo ich eine finde?

Viele Grüße

Christof

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Christof Straß

Joerg schrieb:

Ich werde es dann vermutlich auch mit Akkus machen. Schon alleine, weil ich mir wie die übelste Umweltsau vorkomme, wenn ich dauernd Batterien wegschmeiße.

Ich habe einen guten Dynamo an meinem Fahrrad - aber so ein Stecklicht ist (bei gewisser Leuchtkraft) auch noch eine wunderbare Taschenlampe. Außerdem rutscht der Dynamo durch wenn es regnet - und ich will basteln! ;-)

Viele Grüße

Christof

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Christof Straß

"Christof Straß" schrieb:

Schau dir erstmal das Datenblatt des MC34063A bei

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an, da findest du (AFAIR) eine Beschaltung als Boost-Regler auf 28V, die muss man halt noch etwas modifizieren. Man verwendet für die Rückführung keinen Spannungsteiler, sondern einen Shunt, der dann auf die 20-30mA dimensioniert wird, als Speicherdrossel braucht man so etwa 300uH bei

30kHz.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ist eindeutig ziemlicher Murks, die Hauptschwachpunkte hat Dieter schon genannt.

Standardschaltung für einen Stepup-Regler aus dem Datenblatt, und statt einem Spannungs- einen Strom-Feedback vorsehen.

Bessere (aber auch teurere und schlechter erhältliche) ICs gibts z.B. von Linear Technologies und Maxim.

Hergen

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Hergen Lehmann

Christof, es gibt auch noch einfachere Switch Mode Regler. TI und National haben soweit ich mich erinnere welche im SOT23-5 Gehaeuse. Das braucht dann nur noch eine Spule und ein paar R's und C's, und ab geht die Post. Damit soll man ueber 80% kommen.

TI hat sogar welche mit eingebauter Spule aber ich weiss nicht ob die in der Spannung regelbar sind. Bei LEDs ist es meist allerdings besser, den Strom zu regeln.

Gruess, Joerg

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Joerg

Hallo Christof,

Rollendynamos rutschen eigentlich nicht durch. Aber die waren mir zu Studentenzeiten einfach zu teuer. Die popeligen Vorderraddynamos haben noch ein Uebel. Bei Schneetreiben hat sich meiner immer in einen Eisklumpen verwandelt.

Was ein wenig gegen Durchrutschen wirkte war eine PVC Kappe mit etwas aggressiverer Riffelung. Kam damals nur ein paar Groschen und es half tatsaechlich.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Klar, da wäre z.B. der LT1618 von Linear, ist prima für bis zu 20 LEDs, kostet aber ein vielfaches des MC34063A. Zudem stellt der an die Qualität der verwendeten Spule und der Kondensatoren schon recht hohe Ansprüche, das sind keine Teile dies im Bastelladen gibt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich selbst schrieb:

Und dazu noch AN920, auch bei denen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg schrieb:

Als Einzelstück? Kann ich mir nicht vorstellen. Ansonsten reicht der nicht für 20 LEDs und ob SOT23-5 für Christof das Richtige ist? Hier in D bekommt man den auch nicht in Kleinststückzahlen, da ist man auf den Musterservice von TI angewiesen.

isolierten

Das kann man natürlich machen, aber für einen optimalen Wirkungsgrad sind (bei so hohen Frequenzen) Ferritdrosseln (z.B. von Sumida) nötig. Auch die Kondensatoren sind durchaus kritisch, ich setze da gerne Keramik von Murata ein.

Da gibts keine Beschaffungsprobleme, selbst in SMD bekommt man hier in D im Bastlerbedarf geeignete Schottkydioden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Es gibt auch groessere. Wenn es mehr Power benoetigt, waeren da noch die "Simple Switcher" von National. Die sind allerdings teurer. TPS kostet einzeln auch hier mehr, etwas ueber $2. Das ginge ja noch, wahrscheinlich kostet ein Glas Bier inzwischen auch nicht weniger. Ich habe immer die Serienpreise im Kopf, aber das ist ja hier nicht der Fall.

isolierten

Ich habe mit Ringkernen bessere Erfahrung. Die sind auch aus Ferrit, bei hoeheren Frequenzen das uebliche 43er Material, sonst schon mal 77er. Im Gegensatz zu den meisten kaeuflichen Drosseln, auch den sogenannten "abgeschirmten", bleibt das Magnetfeld "drin". Oder wie die Handbuecher sagen "Toroids don't talk". Ich hatte Vergleichsmessungen mit anderen Drosseln gemacht und der Ringkern quetschte da doch immer um ein Prozentchen mehr Wirkungsgrad heraus. Das ist meinen Kunden nicht so wichtig, aber die einfachere EMC Zulassung ist viel wert.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ich habe einen Leichlaufdynamo am Vorderrad. Und schon der war unvernünftig teuer damals.

Das könnt ich mal testen.

Gruß

Christof

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Christof Straß

Dieter Wiedmann schrieb:

Ja, da hatte ich gestern hinterran auch gleich geguckt und hatte dann dieses Problem:

;-)

Wie mache ich das mit dem Shunt? Und wie erzähle ich der Schaltung, dass sie mir statt 28V so ungefähr 36V liefern soll? Ich werde mich auf dem Weg zur Arbeit gleich mal damit beschäftigen, aber vermutlich kommt das 'Aha!' erst wieder, wenn ich die Schaltung fertig vor mir sehe ;)

Gruß

Christof

Reply to
Christof Straß

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