Wenn ein Einphasen-Wechselrichter einer Fotovoltaik-Anlage gerade einen Nulldurchgang der Wechselspannung erzeugt, die Ausgangsleistung also Null ist, wie wird dann die Energie der speisenden Solaranlage gespeichert? Induktiv oder kapazitiv?
Wie gross sind die entsprechenden konzentrierten Elemente in Farad oder Henry? Auf Bildern sieht eine Wechselrichteranlage jedenfalls sehr kompakt aus. Platz für grosse Kondensatoren oder Spulen scheint jedenfalls nicht vorhanden zu sein.
"Markus Loch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, der Apparillo wird ja wohl noch einen Ausgangstrafo haben, oder? Ne "digitale" Direktsteuerung der Spannung würde aber lustig knistern. Ne Menge Verbraucher haben Trafos im Eingang. Als Zwischenspeicher gibts dagegen eine Kapazität, oft weit im Faradbereich, auch "Akku" genannt :-) Ansonsten wird eben keine Energie abgezogen. Das wäre dann ineffizient. Meistens lädt man damit lieber eine Pufferbatterie.
Ach so, diese kleinen Module meinst Du...da steckt auch ein Ausgangstrafo drin. Soeiner in "Relaisgröße".
Kapazitiv. Da sind normalerweise fette Elkos drauf, viele parallelgeschaltet.
Kommt darauf an fuer wieviel Leistung die Anlage ausgelegt ist und wie hoch die maximale Spannung vom Array ist. Einphasig kann in Europa nicht die Welt sein, Ihr habt ja meist drei Phasen.
Es gibt solche und solche... Manche haben nur keinen 50Hz-Trafo sondern einen HF-Trafo zur galvanischen Trennung (quasi Schaltnetzteil), manche sind tatsächlich galvanisch von DC-Seite zum Netz durchverbunden.
Wie schaltet man nun eigentlich so eine Solaranlage ab? (Die mit mehr als
250V an den Modulen arbeitet). Eigentlich kann man die Module da ja nur abdecken oder einschmeissen. Wie macht das die Feuerwehr? Vermutlich "kontrolliert runterbrennen lassen". ;).
Berechne den Widerstand von einem zehn Meter langen Wasserstrahl und den Innenwiderstand eines Menschen.
Nun berechne daraus einen Spannungsteiler und daraus die Spannung, die der Feuerwehrmann abbekommt.
Ich lese immer wieder diese Horrorgeschichte vom Feuerwehrmann und den Solaranlagen, von besorgten Hausbesitzern und Feuerwehrleuten. Aber noch nie habe ich von einem tatsächlich stattgefundenen Unfall dieser Art gelesen.
Falls es das Problem denn gäbe, könnte man es mit einem gepulsten Wasserstrahl lösen. Aber vermutlich gibt es das Problem gar nicht. Es wurde von der Kernenergieindustrie erfunden um die unterdessen doch sehr starke Konkurrenz in den Dreck zu ziehen.
Leerlaufspannung ist ca. 700V, ich kann aber die Anlage über Gleichstromtrenner erdfrei schalten.
Mein Solarteur war jetzt auf einem Feuerwehrseminar bzgl. Photovoltaik und sagt: "Das Löschen ist kein Problem. Der Hype, der sich durch die Presse zieht, ist völlig überzogen."
Ein Problem besteht wohl dann, wenn er auf den Dinger draufrumkrabeln muss und die halbkaputt sind. Mein Nassschaumlöscher hier (der zu 99% Wasser versprüht) ist auch für E-Anlagen bis 1000V geeignet, "bei 1m Sicherheitsabstand". Naja aber von der thermischen Solaranlage kenne ich das - es ist schon recht nervig, das man das Ding nicht abstellen kann, wenn da ein Leck ist und man das Ding reparieren will. Glühend heiss im Sommer die Dinger. Wie werden die elektrischen Module eigentlich installiert? Unter Spannung? Oder werden die bei Montage abgedeckt?
Gut, überlegen wir mal wieviel Kapazität man braucht um einen mit 100 Hz gepulsten Verbraucher an eine, eine konstante Leistung liefernde, elektrische Energiequelle anzuschliessen.
Nehmen wir mal eine Anlage mit 3.5 kW und 350 Volt Spannung. Die liefert kontinuierlich 10 A. Der Verbraucher aber, in diesem Fall der Wandler ohne die Kondensatoren am Eingang, zieht mit 100 Hz Halbwellen-gepulst Strom zwischen Null und 14 Ampere.
Die Eingangskondensatoren müssen nun diesen Verbraucherstrom glätten, also in der Nulldurchgangsphase den vom Kollektor gelieferten Strom teilweise aufnehmen und die gespeicherte Energie dann in der maximalen Spannungsphase wieder abgeben. Die Zyklusdauer ist 10ms.
Genügen da 1000mikroFarad? Mehr Platz sehe ich nämlich nicht in den Modulen.
Schon, aber die Kleinanlagen werden einphasig angeschlossen. In Usa gibs doch auch Drehstrom, oder?
Falsche Annahme: Wechselrichter sind ein Schaltnetzteil, meine schalten über eine IGBT-Brücke mit 19kHz (der Hund verlässt fluchtartig den Keller, wenn die Sonne scheint ;-) )
Auf
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findest du reichlich Stoff zu Wechselrichtern, da steht dann auch was von 1000uF auf der Hochvoltseite.
Wie Alfred schreib, da wird nicht mit 100Hz gepulst sondern mit einigen zig kHz, hoffentlich deutlich ueber 35kHz. Ist im Prinzip so aufgebaut wie ein Camping-Inverter, nur groesser und fuer hoehere Eingangsspannung. Also im Prinzip ein recht normaler Schaltwandler der am Ausgang eine Spannung von (bei Euch) sinusfoermig 0V bis 320V nachfaehrt, gefolgt von einer Bruecke als Polaritaetsumschalter. Dann ist natuerlich noch etliches Nachfuehrgeraffel drin damit das brav mit dem Kraftwerk Sottrup-Hoecklage synchron bleibt.
Achtung: Besonders in Europa gibt es Solar-Inverter die keine galvanische Trennung aufweisen. Also aufpassen wenn man dran geht.
Den Entwickler diese Dingens sollte man in den Burggraben ... ach nein, das darf ich nicht mehr sagen, sonst lasse se me net mer nei :-)
Unsere Schaeferhuendin scheint inzwischen ein wenig schwerhoerig zu werden aber frueher verliess sie mit beleidigtem Blick das Labor wenn mir eine Regelschleife bei Testen mal aus dem Rhythmus geriet.
Je weniger Kapazitaet bei einem Einphasenwandler drin sitzt umso schwieriger wird das Maximum Power Point Tracking (MPPT), bei dem man die Lastimpedanz welche die Solar Panels sehen so nachfuehrt dass das Optimum an Leistung rausgeknirzt wird. Der MPP verschiebt sich je nach Sonneneinfall und Bewoelkung.
Nicht nötig. Der Wasser-"strahl" besteht bereits kurz nach der Mündung des Strahlrohrs aus vielen einzelnen Tropfen, so daß weniger der Leitwert des Wassers als der Leitwert der Luft von Bedeutung wäre
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