Ich möchte neueAkkus für mein Schnurlostelefon "Siemens-Gigaset-4000 Serie" kaufen. Bislang befinden sich von Siemens werkseitig 2 NiMH- 1,2V 1600mAH Akkus in dem Telefon.
Frage: Schadet es dem Gerät, wenn ich NiMH 1,2V *1800mAH oder gar 2100mAH" Akkus einsetze?
Kann die höhere mAH Leistung das Telefon zerstören oder verlängert es lediglich die Standby bzw. Sprechzeit (was natürlich toll wäre lol!)?
Lieben dank für Eure Hilfe!
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Grüße
Susan
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Nun, wenn ich mich an die düsteren Physik-Stunden meiner Schulzeit (schauder!) zurückerinnere, so ist doch die mAH-Angabe ein Maß für die
*Leistung*, oder? Wenn ich jetzt Akkus mit höherer als "erlaubter" mAH-Leistung im Telefon betreibe, so fließt doch auch zwangsläufig gleichzeitig ein *höherer Strom*, der die empfindlichen (SMD?) Bauteile des Telefons zerstören kann.
Oder habe ich da was falsch verstanden?! :-)))
Auf den Akkus steht "Nickel-Metal-Hydride"...das dürfte doch NiMH sein, richtig? :-)
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Grüße
Susan
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Hilfe! Der Strom hängt von der Spannung ab! Und die Spannung ist die gleiche.
Hilfe!
Ja - total! Ab in die Schule und nochmal!
Mal simpel ausgedrückt. "mAh" ist vergleichbar mit einem Tankvolumen. Je mehr, je mehr an "Menge" ist drin. Weder Strom noch Spannung ändern sich dadruch.
Wenn du beim Auto den Tank vergrösserst, dann dauert das Tanken länger. Dafür hält der Sprit bei gleicher Fahrweise dann auch entsprechend länger.
2300 mAh heisst ganz einfach daß 2300 mA eine Stunden fliessen können. (rechnerisch) Dann ist der "Tank" leer. Oder 230 mA 10 Stunden. Oder
23 mA 100 Stunden u.s.w.
Gruss Wolfgang
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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
Naja, /falls/ die Dinger ein Delta-U Verfahren verwenden würden und der Ladestrom nicht mehr ausreicht, um an den größeren Akkus einen signifikanten Spannungsgradienten zu bewirken, kann die Ladeendeerkennung fehlschlagen und der Akku überladen werden und platzen.
Aber vermutlich haben diese Geräte, genau wie allerlei andere Drahtlose Gesellen, einfach eine Ladung mit (geringem) Dauerstrom, der im Zustand "Voll" eben in Wärme geht. Dann klappt es. Heißt: das Laden dauert länger, der Akku hält länger.
Also ist "mAH" überhaupt keine feste physikalische Einheit?
Dann kann ich also jeden vorhandenen 1,2 V-NiMH Akku in meinen Elektrogeräten gegen richtige "Power-1,2 V-NiMH Akkus, mit 2300mAH und größer" austauschen, auch wenn sie ursprünglich nur 200mAH hatten?
Klingt für mich irgendwie trotzdem gefährlich...! :-)
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Grüße
Susan
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mAh sind genau genommen zwei Einheiten, nämlich zum einen Ampere (m sind milli, also 10^-3, wie in mm), zum anderen Stunden (in der Physik eher unüblich, aber vielfaches von Sekunden, also auch physikalisch...)
theoretisch ja. den geäten kann es nicht schaden. Problem ist meistens nur, dass die Ladegräte damit nicht klar kommen, also der Akku nicht richtig geladen wird. Abhilfe könnte da ein gutes Ladegerät schaffen...
Ist halt ein Fachgebiet, in dem es vornehmlich um das Verstehen geht und nicht ums Auswediglernen.
Die Leistung wird mit der Einheit "W" (Watt) angegeben.
Die Einheit "Ah" (mit kleinem "h", da dies die Einheit füt eine Stunde ist) spezifiziert eine Ladungsmenge. Das "m" davor ist der Multiplikator "milli" (0.001 bzw. 1/1000).
Die Angabe, welche Ladung ein Akku aufnehmen kann, ist grob vergleichbar mit der Angabe, welche Flüssigkeitsmenge ein Trinkglas aufnehmen kann. Füt Deine Gesundheit ist es kein Unterschied, ob Du einen Schluck aus einem 0,2l-Glas nimmst, oder aus einem Glas mit 0,5l Inhalt. Aus dem großen Glas kannst Du mehr Schlucke trinken, bevor Du es nachfüllen musst.
Da ist was dran. Allerdings würde ich solche Effekte nicht schon bei einer 1,5fachen Kapazität gegenüber original erwarten, sondern erst bei deutlich mehr als der doppelten.
(Meine Frage zielte eher auf die Mißkonzeption bezüglich ,Leistung' ab, die Wolfgang ja ganz gut erklärt hat.)
Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher. Mein Uralt-Gigaset (das als T Sinus irgendwas umgelabelt ist) ist in ca. 2...3 Stunden voll geladen, unter deutlicher Erwärmung der Akkus, nach dieser Zeit kühlt es sich dann schnell ab. Irgendwann waren mal Akkus (ich glaube, sogar nur NiCd) Marke Billichschrott drin, die haben das nicht lange mitgemacht, die Panasonic NiMH jetzt spielen schon seit geraumer Zeit ordentlich. Was original mal drin war, weiß ich leider nicht.
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Jörg Wunsch
"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
Es ist genau genommen einem Mengenmass. Man nennt es auch Kapazität.
ja - vorausgesetzt die eingebaute Ladeschaltung schaltet nicht timergesteuert nach fester Zeit ab. Dann wird der Akku halt nie voll.
Wenn eine Ladeschaltung z.B. für einen 200er Akku ausgelegt ist und du einen 1000er reinpackst, dann dauert es eben auch 5 mal länger zum Aufladen. Also statt standardmäßig 10-14 Stunden dann auch mal 2-3 Tage.
Wenn du die Akkus extern mit einem modernen neuen Lader lädst, dann spielt das natürlich keine Rolle.
Wichtig ist das richige Ladegerät zum entsprechenden Akkutyp. Ein simpler alter automatischer NiCd-Lader macht NiMh meistens kaputt! Oder wenn er timergesteuert ist, bekomt er sie nie voll.
Also auf keinen Fal irgend welche Billiglader bei Aldi, Lidl etc. kaufen. Faustformel: Unter 20 EUR gibt es nichts brauchbares! Ein vernünftiges Allroundgerät für verschiedene Akkugrößen, gleichzeitig, Einzelschachtladung etc. geht so bei 35 EUR los.
Warum sollte es gefährlich sein. Die Technik geht weiter. Und man kann immer mehr Enerige auf immer kleineren Raum speichern.
Gefährlich wird es eventuell erst im Falle eines Kurzschlusses oder Dauerüberlastung. Ein Akku uralter Technologie wird meist weniger Strom und nur kürzere Zeit lang liefern können. Die Überlastungs- oder Brandgefahr durch Überhitzung ist damit kleiner. Aber das braucht dich bei normalen Geräten nicht zu interessieren.
Konstruiertes Beispiel: Eine Zahnbürste hält mit altem Akku 20 Minuten. Dafür ist sie ausgelegt. Vergisst man sie auszuschalten, dann ist sie also in max. 20 Minuten leer. Wird vielleicht ein bischen warm.
Packt man da Akkus mit 5-facher Kapazität rein, dann hält sie rechnerisch 100 Minuten. Ist aber vielleicht schon nach 50 Minuten am zusammenschmelzen weil sie zu heiss wird.
Gruss Wolfgang
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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
Meine Sinus 61 haben auch ein intelligentes Lademanagement. Also nix mit Dauerladung. Die messen u.a. auch den Verbrauch und die Ladung und berechnen damit die voraussichtliche Nochlaufzeit. Deshalb muss man die nach einem Akkuwechsel erst mehrmals Laden und wieder Leerlaufen lassen damit sie sich an den Akkusatz "einmessen" können.
Meistens funktioniert die automatische Ladeabschaltung. Aber ab und zu übersehend die den Endpunkt und dann werden sie heiss. Passiert vielleicht so jede 20 Ladung mal.
Gruss Wolfgang
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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
mAh drückt nur aus, wie lange dem Akku ein bestimmter Strom entnommen werden kann, die sog. Kapazität.
Mal angenommen, das Telefon verbraucht im Standby 100mA, dann bedeutet
1600mAh, daß das Gerät etwa 16h lang im Standby Modus betrieben werden kann. Mit 2300mAh Akkus sind das dann eben 23 Stunden.
Die Leistungs/Stromaufnahme des Gerätes verändert sich durch einen Akku mit größerer Kapazität nicht - es läuft nur länger. Das Gerät entscheidet selbst, wieviele mA es aufnimmt. Riskanter wird es bestenfalls, wenn die Spannung ebenfalls geändert wird, Du also z.B. Akkus mit 3 Volt einsetzen würdest (die es aber nicht gibt).
Mein Auto hat auch ein intelligentes Bremsmanagement.
Die Bremskraft wird abhängig vom Strassenzustand, Wetter, Reifenprofil und Fahrkönnen vollautomatisch optimiert und der Bremsweg damit aufs Minimum reduziert. Funktioniert an sich super. Allerdings kommt es ab und zu vor (bei jedem 20. Bremsvorgang oder so), dass ich leer durchtrete und dann in den Vordermann reinkrache oder von der Strasse fliege.
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