Verständnisproblem Zeitrelais-Datenblatt

Hallo NG.

rieten mir "Treppenhauslichtautomaten", aka Zeitrelais (mit entsprechender Funktion).

Mein Problem war: einen 230V Slave-Verbraucher (1300VA) durch den

115VMaster-Verbraucher anzuschalten, und nach abschalten des Masters den Slave noch etwa 15 Minuten nachlaufen zu lassen. Der Master hat eine 115V Steckdose, die jeweils beim Einschalten Saft bekommt, mit dieser kann man also das

zu schaltende Spannung gemeint oder?

steuern? Und welchen Strom nimmt der Schalteingang? Als Beispiel dieses:

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Der Schalteingang ist ein Optokopler, aber wie steuere ich diesen mit Wechselspannung an (Eine knappe Bemerkung dazu am Ende des Datenblatts)?

Ist Optokopler allgemein standard, oder Relais (Beides AC)?

Moritz

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Moritz Erbsloeh
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Moin!

[Finder 87.41]

Dieses Relais braucht:

a) Eine Versorgung, die bei Wechselspannung zwischen 24V und 240V liegen darf (S.122 im Datenblatt - nach der Nummer am unteren

Nachlaufzeit da sein, es ist die _Versorgung_ des Relais.

b) Eine Schaltspannung, bei Wechselspannung ebenfalls zwischen 24V und

Dabei darf b) eine andere Spannung sein als a), nutzt aber einen Kontakt gemeinsam mit a).

Wenn Du an 115V dauerhaft (vor dem Schalter) kommst:

b) bekommt 115V geschaltet.

Wenn Du NICHT an 115V dauerhaft (vor dem Schalter) kommst:

a) bekommt 230V dauerhaft.

den 115V geschaltet wird.

gemeinsame Masse (bzw gemeinsames N). Ob das in Deiner sonstigen Verkabelung gegeben ist (woher kommen die verschiedenen Spannungen

mal weh tun - zB wenn jemand die 115V vor dem Relais abklemmt und

Michael.

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Michael Eggert

Nachtrag:

Vielleicht findest Du ja auch irgendwo das 87.61 - das kann zwar nur max. 10 Minuten, dafür brauchts keine extra Versorgung, sondern eben nur einen Schalteingang.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Ist das ein sog. Spartrafo? Der sieht nämlich so aus:

--------X X X

230V X-------- X X 115V

--------X--------

Sowas nimmt man gerne für 230/115V-Wandlung. Man spart dabei eine Wicklung (nämlich die extra Wicklung für 115V), hat dafür aber keine galvanische Entkopplung zwischen den beiden Seiten. Vielleicht hat er ja drei Anschlüsse, oder Du siehst, daß zwei verbunden sind, oder es ist sogar was entsprechendes aufgedruckt. Lässt sich nichts erkennen, kannst Du mit einem billigen Durchgangsprüfer messen, ob eine Verbindung zwischen 230V- und 115V-Seite besteht (natürlich nur im beiderseitig komplett abgeklemmten Zustand).

Hast Du einen Spartrafo, so.....

.....sind die beiden Potentiale von Haus aus verbunden. Die gemeinsame (unten gezeichnete) Leitung des Spartrafos gehört dann an den für Betrieb und Schalten gemeinsamen Kontakt des Zeitrelais.

Hast Du keinen Spartrafo, so _könntest_ Du natürlich eine Leitung des Trafo-Eingangs mit einer Leitung des Trafo-Ausgangs verbinden. Dann ist der Trafo "nach außen" auch ein Spartrafo und weiter wie oben.

AAAber: Die Art, wie Du fragst, macht mich doch skeptisch, ob am Ende nicht Du oder jemand anderes danebenliegt.

Erklär doch mal mehr, was Du damit überhaupt machen willst. Zum Beispiel frage ich mich, warum Du den Schalter nicht _vor_ den Trafo setzt. Dann hast Du ungeschaltete (vor dem Schalter) 230V für den Betrieb des Zeitrelais und geschaltete (zwischen Schalter und Trafo)

230V zum Schalten des Zeitrelais.

Meint er wohl.

Dein Relais hat alles schon drin, um mit Spannungen von 24 bis 240V geschaltet zu werden.

Eben.

Ja.

Gibts Master-Slave-Steckdosen (die automatisch einen Slave-Verbraucher schalten, wenn der Master-Verbraucher Strom zieht) auch mit Ausschaltverzögerung?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Dazu gleich mehr...

Leider schreibst Du nicht, was für ein Master das ist.

Ja das geht.

Das geht auch.

Jepp, ABER:

Ja.

Messen kannst Du schlecht, da Du ja nur was siehst, wenn die 115V geschaltet sind, also wenn das Gerät unter Strom steht *autsch*. Also ich würds aufschrauben und die Leitungen verfolgen.

L und N darfst Du wohl tauschen, aber dann an allen Anschlüssen.

Eben so gehts nicht, da ja der Schaltstrom von B1 nach A2 fließen muss

- und von N nach N oder von L nach L fließt nix.

Wenn Du mit "Ader" = "entweder L oder N" meinst: ja.

Kommen wir zum Problem: Dein Master hat eine Steckdose. Dort möchtest Du einen Stecker reinstecke, das geschaltete N abgreifen und zum Relais führen. Angenommen, Du hast nun herausgefunden, welche Leitung der Steckdose L führt - was hindert jemanden daran, den Stecker umzudrehen? Dann schaut sich Dein Relais N an und tut gar nix (immerhin gehts nicht kaputt, bloß geht Deine Kühlung nicht mehr). Das gleiche betrifft den Stecker zwischen Trafo und Master (wenns da nen Stecker gibt).

Ich würde noch immer eins der folgenden tun:

Saubere Lösung 1:

Baue den Trafo _und_ das Relais in das Gehäuse des Master, dann verdreht Dir keiner die Leitungen. Klemme die Innereien von der Steckdose ab und ans Relais an, dann kannst Du die Steckdose auch gleich für die geschalteten 230V nehmen. Wenn da kein Platz ist, oder Du Dir das nicht zutraust:

Saubere Lösung 2:

Steck einen Stecker in die geschaltete Steckdose und führe _beide_ Leitungen auf die Spule eines ganz simples Relais, wie Fin 22.21 in

120V-Version. Das zieht dann immer an, wenn der Master die geschaltete Spannung rausgibt. Und mit diesem Relais schaltest Du dann die Schaltspannung (115V oder 230V, das kannst Du Dir aussuchen) auf das Zeitrelais. Das heißt, beim Zeitrelais schaltest Du A1 auf L und A2 auf N und das simple Relais schaltet die Verbindung zwischen A1 (L) und B1. Vorteil: Das simple Relais interessiert sich nicht dafür, von wo es L und von wo es N bekommt. Und es verbindet auf jeden Fall A1 und B2.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi Moritz!

Klingt nach nem dicken Trafo. Steht das Gerät in ner Uni? Muss da nicht eh "aus versicherungstechnischen Gründen" ein Elektriker ran?

Davon ging ich eigentlich aus.

Das ist gut.

Vorausgesetzt, man findet denn eins mit 115V Spulenspannung.

Das sollte - unter der gleichen Voraussetzung - auch kein Problem mehr darstellen.

Biddeschön! Nur, besonders da das Gerät wohl kaum bei Dir zuhause steht, achte auf die Sicherheit. Bringst Du die Relais in einem vorhandenen Sicherungskasten unter? Passen dürften sie ja. Wenns ein eigenes Gehäuse dafür gibt, dann wohl am besten Plastik, daran kann man keinen gezwiebelt kriegen (aber auf Brandschutz achten). Und ordentliche Zugentlastung nicht vergessen!

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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