Nachtrag Problem mit KA331 / LM331

Hallo,

ich hatte hier vor einigen Wochen von meinen Problemen mit einer Spannungs-Frequenz-Wandler Schaltung berichtet. Vorgesehen war ein LM331. Eingesetzt hatte ich einen KA331, den ich von Reichelt anstelle des bestellten LM331 bekommen hatte.

Die Schaltung funktionierte im Prinzip, nur gab es im unteren Frequenzbereich einen erheblichen Jitter.

Einer der Tips war, einen Elko gegen einen Folienkondensator auszutauschen. Das hat einiges gebracht, aber trotzdem war es noch nicht

Reichelt echte LM331 (Lieferant RS) eingesetzt.

Ergebnis:

alles sauber

Stefan DF9BI

P.S. Ich werde wohl weiter bei Reichelt bestellen, aber solche Sachen sind wirklich Scheisse

Reply to
Stefan Brröring
Loading thread data ...

Hallo Stefan,

Macht eigentlich nur den Unterschied, dass der eine von Fairchild kommt und der andere orginal von National, oder auch von vielen anderen ...

dann ersetz doch einmal in ein und der selben Schaltung (nicht nur die Gleiche bitte) den Komparator. Wenn es dann immer noch so ist, dann erst will ich so etwas glauben. Aber selbst dann riecht das eigentlich nach einer

nachweisen, welcher Parameter die KA331 nicht einhalten, der laut LM331

kein Noname am Markt.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Reichelt habe ich schon oft genug in's Klo gegriffen - nie wieder.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Es ist kein Herstellerlogo auf dem Chip zu sehen, insofern könnte ich mir gut vorstellen, dass es kein Fairchild ist. Die Schaltung stammt direkt aus dem Datenblatt, geringfügig modifiziert, d.h. etwas andere Kondensatoren.

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan Brröring

Harhar. Ja, so kenn ich das von diversen 78xx-Reglern von Reichelt, die nix getaugt haben.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Stefan Brröring schrieb:

Das ist bestimmt auf der Rückseite.

Aber selbst wenn da etwas von China steht, weiß man trotzdem nicht, ob der Chip von Fairchild ist.

Vielleicht kannst Du einfach mal eine Fassung einbauen und wirklich direkt vergleichen. Ich hab noch keine schlechten Erfahrungen mit dem KA331 gemacht.

MfG hjs

Reply to
Hans-Jürgen Schneider

Hans-J=FCrgen Schneider schrieb:

Dann halt aus der Tonne mit der Aufschrift:"Ausschu=DF"

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Ohne Logo wohl nicht. "KA" ist ursprünglich Samsung. Deren Datenblatt ist im www nichtmehr aufzutreiben entspricht aber wohl dem von Fairchild. Samsung hat früher analoge Standard-ICs entweder als LM oder KA gefertigt. Letztere waren wohl eher value engineered Versionen die nicht ganz kompatibel waren auch wenn das Datenblatt immer sehr ähnlich aussah. Fairchild hätte sein Teil schlicht LM331 genannt wenn es wirklich 100% LM331 kompatibel wäre.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Guckst du hier:

formatting link

Erinnere mich an Spannungsregler, ich glaube KA78xx, die auch im Datenblatt zum Beispiel mit einem 5 fach hoeherem Rauschen als Standard

78xx angegeben waren.

Gruss Klaus

Reply to
Klaus Bahner

Besten Dank, wie vermutet: entspricht Fairchild. Ist schon traurig wenn die Amerikaner jetzt minderwertige Fernost-ICs nachbauen nur um bei irgendwelchen lowest-cost Anfragen mitbieten zu können.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Das Datenblatt kann man auch auf ganz normalem Wege einsehen:

formatting link

Huh? Woher weisst Du, dass der Chip nicht irgendwo vom Lastwagen gefallen ist? Es hatten hier ja schon einige Leute ueber schlechte Erfahrungen berichtet. Wenn so etwas fuer den Job gebraucht wird, sollte man gleich bei Digikey oder aehnlichen Distributoren bestellen. Selbst falls das 25 Euro oder sonstwas mehr an Zollpauschale kostet, wenn man die in die Fehlersuche gesteckten Ingenieurstunden rechnet ist das ein Kleckerbetrag.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Spielt keine Rolle, das IC von Reichelt ist ohnehin nicht von Fairchild. Jedoch: es gab&gibt einen soliden LM331 von National. Samsung hat den geclont aber wohl nur minderwertig hinbekommen sodaß es einen KA331 mit verkürztem Datenblatt ( ohne Plots, ohne erweiterten Temperaturbereich ) gibt der auch keinen Anspruch erhebt voll kompatibel zu sein. Und diesen KA331 hat Fairchild jetzt im Angebot und nicht den echten LM331.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Solange sie nichts im Datenblatt versprechen was nicht gehalten werden kann, ihn nicht LM331 nennen und keine Patentrechte verletzen, geht das ja auch in Ordnung.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Ist gesockelt. Wie schon geschrieben, ich habe meine Anwendung auch mit dem KA331 so hinbekommen, dass es akzeptabel war. Der VCO funktionierte schließlich im Frequenzbereich 6KHz bis 32KHz einwandfrei. Nur unter 6 KHz, fing der irgendwann an instabil zu werden, d.h. auf dem Oszilloskop deutlich sichtbares Jittern o.ä. Eben kein stabiles Bild. Das ganze reproduzierbar in verschiedenen Mustergeräten und Versuchsaufbauten.

Hab das erstmal so hingenommen, weil mir der Frequenzbereich in dem es gut funktionierte ausreichte.

Jetzt hab ich das Layout aus mechanischen Gründen nochmal überarbeitet und drei weitere Muster aufgebaut. In das erste habe ich einen KA311 eingebaut.

Ergebnis wie auf der alten Platine.

Dann in das zweite Muster einen LM311 eingebaut, den ich inzwischen von RS bekommen habe. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht, als ich beim Abgleichen feststellte, dass das Ding auch bei niedrigen Frequenzen einwandfrei funktioniert. Hab dann in das erste Muster auch einen LM311 eingebaut und siehe da, es funktioniert jetzt auch...

Das dritte Muster mit LM311 funktioniert auch einwandfrei.

ergo: Der KA311 ist schuld

Reply to
Stefan Brröring

Dann ist es wohl keiner von Fairchild, denn der ist m.W. ab 1Hz spezifiziert. Vielleicht vom Haendler "guenstig" eingekauft?

Wie auch immer, wenn hier etwas ohne Firmenlogo drauf ankaeme es muesste laut Herstellerangaben eines haben, dann ginge das umgehend zurueck.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Bei uns mußten die Schäden durch sowas erst in die Tausende und Abertausende gehen, bis das Einsehen da war. Nun aber wird das konsequent durchgezogen, und man sieht auch die Erfolge. Bei uns reichte das Spektrum schrottiger Bauelemente von 1N4148 über OpAmps, USB-Microcontroller und Optokoppler bis hin zu mehrfach-highside-Treibern.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Hi all,

Was mich jetzt interessieren würde ist, Welche Parameter soll ein schlechter Komparator mitbringen, um für Jitter in einer U/f-Schaltung verantwortlich zu werden? Weder Bias-, noch Offsetparameter würde mir hier plausibel erscheinen.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Hallo,

Rauschen?

Bernd Mayer

Reply to
Bernd Mayer

Hi Bernd,

kann mich jetzt nicht überzeugen, das würde bei höheren Frequenzen genausoviel und genausowenig Jitter bedeuten, oder?

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Möglichkeiten gibts viele: Wir haben lange MC34119 Audioverstärker in DIL8 verbaut bis Motorola den nicht- mehr herstellte. New Japan Radio hat aber den pinkompatiblen NJM2113 in DIL. Der funktioniert auch in den meisten Boards. In einer einlagigen Leiterplatte ist der 100nF Kerko für die Versorgung jedoch nicht direkt am IC sondern einige Zentimeter weiter weg. Kein Problem mit MC34119. Wenn man beim NJM2113 Sinus einspeist sieht man in der oberen Halbwelle wo der "PNP" aktiv ist das Signal durch hochfrequente Schwingung völlig zerhackt. In dem Board muß also für NJM2113 nun ein

100nF Kerko direkt auf die Pins nachgelötet werden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.