In Schichten aufgebautes Faltobjekt ergibt "Robobees"

Hallo allerseits,

an der Harvard University haben Forscher Flugobjekte winziger Groesse entwickelt, die an Insekten erinnern. Den Herstellungsprozess kann man sich hier ansehen:

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obotic-bees

Ein in Schichten aufgebautes Basiselement, das sich in grossen Mengen produzieren laesst, erlaubt es, das Flugobjekt durch einfaches Zusammenfalten herzustellen.

Empfindliche Sensoren, Mikroprozessoren und hochwer- tigste Mikroenergiespeichereinheiten sollen es dem Ge- raet erlauben zu fliegen und Aufgaben fuer den Menschen zu uebernehmen.

Die Harvard University informiert so darueber:

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"In prototypes, 18 layers of carbon fiber, Kapton (a plastic film), titanium, brass, ceramic, and adhesive sheets have been laminated together in a complex, laser-cut design. The structure incorporates flexible hinges that allow the three-dimensional product?just 2.4 millimeters tall?to assemble in one movement, like a pop-up book."

aus:

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Was die Mikroenergiespeicher bereits leisten koennen, also wie lange der Energievorrat reicht, wird offensicht- lich nicht beschrieben. Weiss jemand, wie weit man da- rin ist?

Ab wann solche Mikroflugobjekte einsetzbar sind, scheint auch noch unklar zu sein. Wer hat mehr Wissen dazu?

Den praktischen Nutzen stellt man sich so vor:

"Coordinated agile robotic insects can be used for a variety of purposes including

- autonomously pollinating a field of crops;

- search and rescue (e.g., in the aftermath of a natural di- saster); - hazardous environment exploration;

- military surveillance;

- high resolution weather and climate mapping; and

- traffic monitoring."

aus:

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Die Idee der Herstellung in Schichten, die so gestanzt sind, dass sie schnell aufgefaltet werden koennen, ist wirklich verblueffend gut.

Karl-Ludwig Diehl

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zugleich an: de.sci.ing.elektrotechnik, de.sci.electronics

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Karl-Ludwig Diehl
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  • ein entsprechendes Robobee-Gag-"Produkt" bei YouTube passend frisiert einzustellen. Hype ist inzwischen demokratisiert und nichtmehr Vorrecht von

Thema ( immer im Stil der Zeit ) schon aufgekocht wurde.

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Mikromechanik ) gabs dann z.B. aus den USA die Variante

Solarzelle, Funk, eventuell Sensoren enthalten. D.h.

werden. Sieht man deutlich wenn jemand wie Negroponte dann

wie Laptops zu machen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Fri, 17 Feb 2012 17:29:02 +0100 schrieb Rafael Deliano:

Oder mit wissenschaftlichem Anspruch und rein theoretisch bei Norbert Wiener, 1961 hat er in der Erweiterung der Neuauflage zu in "Kybernetik"

Und Stanislaw Lem 1964 in der SciFi-Geschichte "Der Unbesiegbare" ebenfalls.

Marc

--
Worrying is like rocking in a rocking chair-- 
It gives you something to do, but it doesn't get you anywhere.
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Marc Santhoff

wird von Harvard ( einstweilen ) nicht behauptet.

Philip K. Dick hat fliegende technische "Insekten" die Leute

schon recht nahe gekommen sein.

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Als man im 19.Jh Flugmaschinen entwickelte hat man sie

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Automobile keine Laufmaschinen wie Pferde. Unterseeboote bewegen sich nicht wie Fische.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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--

Mein Pfotoalbum  
Mail ohne Anhang an  wird gelesen. Im Impressum der Homepage
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Raimund Nisius

Am Mon, 20 Feb 2012 10:26:51 +0100 schrieb Raimund Nisius:

Ja, es gibt von IIRC einem japanischen Forscher/Konzern auch einen Fisch, der unter Wasser schwimmt und aus Segmenten gebaut ist. Der bewegt sich

Aber Rafael hat recht, menschliche Technik funktioniert so nicht. Lilienthal hat auch die Natur studiert und davon die aerodynamisch

Flug ist.

Marc

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Marc Santhoff

Marc Santhoff :

Nunja, Albatrosse sind Flugzeugen schon recht ähnlich, auch beim Start (mit Anlauf). Gut, sie haben keine Turbinen :-)

M.

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Matthias Weingart

Am Tue, 21 Feb 2012 16:32:28 +0000 schrieb Matthias Weingart:

Es gab ja auch Spantax - "never comeback airlines": menschliche Technik mit Flugverhalten wie ein Albatros. Schlimm, daß auch wirklich alles von der Natur abgeguckt werden muß. ;)

Marc

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Marc Santhoff

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Das eigentlich spektakul=C3=A4re an dem Ding ist die on-Board-Videokame= ra=20 einschlie=C3=9Flich Funk=C3=BCbertragung.=20

n.

Die Fliegen haben einige hundert Mio Jahre Entwicklungsvorsprung ;-) Im Ernst: Ganz so entfernt ist der aktuelle Stand der Miniflugtechnik=20=

von den Fliegenkunstst=C3=BCcken nicht. Nur wird das typischerweise mit= =20 Quadrokoptern demonstriert.

Die famosen Quadrotor-Videos aus Pennsylvania: =20

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Von der ETH:

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Ja, die Dinger man=C3=B6vrieren autonom und ohne klassische Fernsteueru= ng.

IMHO, untersch=C3=A4tzt Du den technischen Stand der Regelungstechnik

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Ja, schön wär's ;)

Die lokale Regelschleife sorgt nur dafür, dass sie halbwegs stabil in der Luft bleiben. Alles andere wird von aussen ferngesteuert.

Guck mal, was da überall an den Wänden hängt:

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Damit werden die millimetergenau lokalisiert, und über 'nen 2.4GHz-Link zentral gesteuert.

Viele Grüße,

--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

l in

Ah. OK. Ich hatte das f=C3=BCr Positionsleuchten gehalten, die von den Quadkoptern ausgewertet werden. Wobei mit der externen=20 Erfassung der Position noch nicht v=C3=B6llig klar ist, wie direkt die Fernsteuerung am Ende ist. Im Prinzip k=C3=B6nne =C3=BCber den Link=

auch nur die reine, aktuelle Position =C3=BCbertragen werden und=20 der Kopter sieht selber zu, wo er auf welche Weise hinkommt. Das anderes Extrem w=C3=A4re, dass der Zentralrechner vorgibt, wo=20 sich der Kopter als n=C3=A4chstes hinbegeben m=C3=B6ge. Hast Du dazu=20=

auch n=C3=A4here Infos?

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

snipped-for-privacy@familieknaak.de:

Naja, guck Dir mal die andren Entwicklungen an: Rescue Robots. Die Dinger bewegen sich wie auf dem Rücken liegende Schildkröten ;-). Oder Spracherkennung, Apples-Siri ist da schon ein kleines Stück weiter, naja aber von dem, was ein kleines Kind alles so abfragt (und dabei lernt) ist das alles noch sehr weit entfernt. Gerade dieses Selbstlernen fehlt noch völlig und könnte sehr viele Programmiererstunden sparen - das Problem besteht ja genau darin - dass das den Systemen alles von Menschen - mehr oder weniger von Programmierer-Hand - beigebracht wird. Ein paar Hilfsmittel gibt es - (z.B. statistische Auswertungen von Texten z.b. um Themenzusammenhänge rauszukriegen usw) - naja Softwarekrise halt, wie kriegt man sowas nur hin! :-)

M.

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Matthias Weingart

=BDten ;-)

Ich finde die Videos vom Robocup immer wieder ersch=C3=BCtternd. Allein= =20 den frei auf dem Feld liegenden Ball zu finden, ist da schon ein Erfolg. Hier das Finale von 2011

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Dem Siegerteam gelang es in immerhin einem von f=C3=BCnf Anl=C3=A4ufen = ohne=20 Gegenwehr den Ball aus f=C3=BCnf Meter Entfernung in ein drei Meter=20 breites Toor zu bugsieren. Man beachte auch, dass hinter jedem=20 Roboter ein Mensch zum auffangen steht...

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

snipped-for-privacy@familieknaak.de:

Und dann muss er auch noch aufpassen, dass er beim Schiessen nicht umfällt und sich dabi den Kopf kaputtmacht (recht oft erlebt, die Deutschen Meisterschaften waren oft bei uns in den Messehallen ;-). Jeder einzelne Bewegungsablauf ist da fest einprogrammiert: "Straff hinstellen" - "Gewicht nach rechts verlagern" - "linkes Bein heben zum Schuss" usw... Die Middle-Size League spielt da aber schon deutlich dynamischer:

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M.

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Matthias Weingart

Ja, die Humanoid-Liga mit den selbstgebauten Robotern ist meistens langweilig. Das Problem ist, dass man ein riesiges Team und Budget bräuchte, um vernünftige Roboter bauen zu können. Mechaniker, E-Techniker und Informatiker müssen zusammen kommen, damit's was wird.

Interessanter sind die Ligen, in denen die Hardware festgelegt ist. Früher die 4-legged-League mit den AIBOs und mittlerweile die Standard-Platform-League (SPL) mit "Nao"s von einem französichen Startup.

In der Nao-League gibt es mittlerweile auch dynamisch berechnete Schüsse. Siehe

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Vorallem

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Middle-Size find' ich auch eher doof, weil alles mit Technik (stärkere Motoren, bessere (360°)-Kameras, etc.) erschlagen wird. Es gab' 2006(?) mal ein Team von Philips, die mit aus dem vollen gefrästen Maschinen angetreten sind.. die konnten so stark schießen, dass es egal war, ob ein Gegner dazwischen stand.

Die SPL ist von der KI her am Interessantesten, weil hier nur gewinnt, wer aus den verrauschten Sensoren am meisten herausholt.

--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

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