Blaue LEDs extrem empfindlich?

Hallo!

reagieren?

14,5V Wechselspannung. Die LED ist einfach mit einem Widerstand (8,2kOhm) in Reihe auf diese Spannung geschaltet und leuchtet

wird.

Hab mir eine blaue LED von Conrad (184039-77, Katalog gab leider nicht viele Daten her) geholt und rumexperiment: Vorsichtshalber hab ich die LED erstmal mit 16kOhm an dieser Spannung betrieben, sie leuchtete (ziemlich dunkel) und es flossen ca. 0,8 mA. Dann Lichtschalter

10-Ohm-Leiter, sprich kurzgeschlossen und damit geschrottet.

Der Widerstand war ausreichend dimensioniert, denke ich. Es kann nur der Spannungimpuls der von der Spule ausgeht gewesen sein. Ich frage mich nur, warum die roten LEDs das aushalten, und das jahrelang...

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Raik Lieske
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Raik Lieske schrieb im Beitrag ...

Schau einfach in ein Datenblatt so einer LED. Die LED leitet in eine Richtung. In der anderen Richtung sperrt sie. Sperrt heisst, es fliesst kein wesentlicher Strom. Also auch kein wesentlicher Strom durch deinen Vorwiderstand. Also verbraucht dein Widerstand auch nicht besonders viel von der Spannung. Bleibt die ganze Spannung fuer die LED. Aber sie haelt in Sperrichtung nicht besonders viel Spannung aus. Offenbar nicht deine 14.5V~ -> 20.5V Spitze. Denn das Datenblatt redet bloss von 5V.

Abhilfe: Eine normale Diode (z.B. 1N4148) antiparallel zur LED. Dann fliesst der Strom in einer Richtung durch die LED. Und in der anderen Richtung durch die Diode. Die leuchtet nicht, aber die bewirkt, das die LED bloss ca. 0.7V in Sperrichtung ertragen muss. Das haelt sie aus.

Spannungsspitzen (vom Relais) gehen so lange in Ordnung, wie der Vorwiderstand wirken kann. Eine LED haelt meist so 1A in kurzen Impulsen durch. Also kann die Relaisspannung bei 750V liegen, ohne das die LED ueberlastet wird.

ABER: Es ist immer eine bloede Idee, gegen die GegenEMK eines Relais nichts zu tun. Wenn es an Wechselspannung liegt, braucht man einen VDR parallel zur Relaisspule, z.B. S05K130 von Conrad. Oder eine RC-Kombination (Snubber) von 15 Ohm + 10nF. Das schuetzt nicht bloss die LED, sondern auch den Taster und die Isolations des Drahts im Relais.

Wenn denn das alles so verschaltet ist, wie du schreibst.

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MaWin

Sie reagieren vielleicht empfindlicher auf fehlerhafte Beschaltung als rote LEDs, ja.

So wie Du die Dinger betreibst, würde es mich jedenfalls nicht wundern, daß sie kaputt ist.

- Carsten

-- Audio Visual Systems fon: +49 (0)2238 967926 Carsten Kurz fax: +49 (0)2238 967925 Fasanenweg 38a email: snipped-for-privacy@t-online.de

50259 Pulheim / Germany WGS84:N50°58'44.7" E06°47'03.5"
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Carsten Kurz

Das stimmt! Man sollte prinzipiel bei Induktivitäten (Relays, Spulen, usw.) immer parallel zur Spule (gegen die Flussrichtung) eine Diode mit einem Widerstand hängen, da beim Ausschalten die Spule versucht den Strom weiter zu treiben und mit dieser Schaltung läuft sich der Strom in der Spule über die Diode und den Widerstand tot (halt im Widerstand verbraten).

MfG Wuki

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c37270$874d4e80$0100007f@amdk6-300...

...

Spannung.

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Robert Wukitsevits

Robert Wukitsevits schrieb im Beitrag ...

DAS allerdings stimmt so NICHT.

Bei Wechslstrom gibt es kein 'gegen die Flussrichtung' und insofern geht da aich keine Diode (von bidirektionaler Transil abgesehen, aber das sind eher 2 Dioden).

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MaWin

Raik Lieske schrieb:

Wenn du nur eine einzelne LED unterbringst, dann kannst du sie ja über einen Brückengleichrichter aus 4*1N4148 betreiben (ev. Vorwiderstand anpassen), dann flackert oder stirbt sie auch nicht mehr so leicht.

Martin

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Martin Lenz

Raik Lieske schrieb im Beitrag ...

Vorsicht, rote GaAs LEDs leuchten auch, wenn der Strom rueckwaerts durch sie hindurchfliesst (Sperrschicht-Breakdown), bloss dunkler.

Schliess die LED mal ueber einen Vorwiderstand (1k Ohm) an eine Gleichspannungsquelle (9V Blockbatterie) an, und miss die Spannung zwischen den LED-Anschluessen in beiden Polungsrichtungen der Batterie.

Wenn die gleich ist (ca. 0.16V bis 2.1V), dann werden wohl tatsaechlich 2 Chips drin verbaut worden sein, was fuer Wechselstrom auch recht angemessen ist.

--
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MaWin

Moin moin,

snipped-for-privacy@despammed.com (Lars Mueller) meinte am 05.09.03

Ich wollte MaWins Darlegung nicht wiederholen, sondern nur ein wenig ergänzen. Wenn Du meinen Beitrag komplett gelesen hast, wirst Du feststellen, daß ich mich nicht auf den LED-Betrieb, sondern nur auf die Dämpfung von Überspannungen bezogen habe. Die LED-Abteilung hat MaWin ja schon vollständig erklärt.

Rainer

--
Junge, Du bist wirklich lern- und begriffsresistent. Man kann Dir
Quellen anbieten, aus denen Du Deine Defizite abbauen könntest,
wie man will, es ist, als ob man einen Ochsen ins Ohr zwickt.
(Paul Zeiler in de.comp.hardware.kuehlung+laermdaemmung)
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Rainer Knaepper

Moin Raik,

Da schau her

Rainer

--
Na gut, vielleicht waren in meinem Posting auch zu viele lange Sätze
(Dieter Goost in ger.ct)
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Rainer Knaepper

Raik Lieske schrieb im Beitrag ...

Ja.

Bis zu einem gewissen Punkt nachezu (uA), aber dann kommt der Breakdown, der Zusammenbruch, ab dann leitet es wie eine Z-Diode.

Das ist eine Aussage (wie viel Volt waren's denn ?)

Nein. Ganz und gar nicht. Einfaches Gegenbeispiel: +--|>|--|>|--+ o--+ +--Vorwiderstand-- +----| denn es fließt ja in beide Richtungen der gleiche Strom.

Und ? Im obigen Beispiel auch (bei hinreichend grosser Spannung am Vorwiderstand), dennoch sind zwischen Punkt a und b mal 0.7V und bei anderer Polung 1.4V.

Sicher. Was meinst du, wie viel Volt beim Schweissen anliegen ?

Das ist die Gegen-EMK, der Zuendfunke, der dir wohl die blaue LED zerdonnert hat.

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MaWin

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