Halo liebe Zielgruppe,
Im allgemeinen werden hier Fragen nach dem Bezug von Li-Ionen-Zellen gepostet, ich habe nun ein völlig umgekehrtes Problem :-)
Ich habe bei Ebay drei Akkus für mein FIC-Notebook erstanden. Dieses Notebook ist u.a. von gericom als auch von Medion verkauft worden. (Der Akku steckt u.a. in Medion 5061, 522x, 594x)
Ein Akku ist völlig okay, der bringt die gleiche Laufzeit wie das Original (ca. 1 Jahr alt, gerbraucht gekauft).
Zwei Akkus geben sich dem Notebook gegenüber als nicht vorhanden aus. (Win XP erkennt keine Batterie). Einen dieser Kameraden habe ich gestern geöffnet, um mir die Zellen anzuschauen. Es sind 8 Zellen der Größe A verbaut, jeweils zwei Zellen parallel und diese 4 Päärchen bilden dann die Säule. Als Teilspannungen habe ich zweimal 2.75 und zweimal 2,81 Volt gemessen. Die Summe ließ sich an den nach außen geführten Kontakten messen. Der Akku wird vom Notebook nicht geladen. Daraufhin habe ich einfach den Akku mit 0,5 Ampere ca. 3 Stunden lang geladen (don't panic, das Voltmeter immer parallel am Akku), bis er eine Spannung von 15,5 Volt außen messbar zeigte. Eine Belastung mit einer 21 Watt Autolampe beantwortete er mit der gleichen Reaktion wie der Originalakku (Spannungsabfall um 0,3 Volt), von daher behaupte ich einmal, die Zellen sind weitgehend in Ordnung. Die vier Einzelspannungen innerhalb der Säule differiren um ca. 0,05 Volt, das halte ich für in Ordnung. Der Temperatursensor gibt exakt den gleichen ohmschen Wert, wie das Original von sich, dennoch weigert sich das Notebook den Akku zu erkennen, oder gar von ihm versorgt zu werden. Bei meinem alten Gericom war das viel einfacher, da hat der Akku über einen Pin analog signalisiert, wie voll er sich fühlt (das Notebook hatte immer den falschen Wert), einen weiteren Pin hat er auf Masse gezogen, wenn er der Meinung war, er könne ein wenig geladen werden (high-Signal bei 100% Ladung), und wenn er sich zu leer fühlte, hat er die +-leitung mittels FET unterbrochen und die Last abgeworfen. Von daher kann ich diesen Akku (das Notebook ist verstorben) hervorragend für Bastelobjekte verwenden, solange ich eine Strombegrenzung für Laden udn Entladen vorsehe, kann nichts passieren.
Aber bei dem jetzigen Akku bin ich mit meinem Latein am Ende. Sicherlich könnte ich mir eine primitive Ladeschaltung bruzzeln, die den Akku bis
16.5 Volt Ladeendspannung (gemessen am intakten Akku nach Ladeabschaltung) hochpusche und bis 12 Volt entlade. Nur sind diese Werte fast willkührlich aus der Luft gegriffen und entstammen keinem Datenblatt.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit, was ein Notebook an Sigbalen vom Akku benötigt, um überhaupt anzulaufen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine eigene Logik erst die Kennugn des Akkus digital ausliest, um zu entscheiden, ob es der richtige ist oder nicht. Oder kann es sein, daß die Elektronik des Akkus das Aufladen nicht mitbekommen hat und irgendwo signalisiert, der Akku sei entladen?
Mit dem analogen Multimeter konnte ich keine Unterschiede zwischen dem funktionstüchtigen und dem defekten Akku ausmachen. Ich will die Akkus aber auch nicht bis an ihr Maximum fahren, um den Innenwiderstand der Zellen abzuschätzen. Damit habe ich mir schon einmal ein paar Li-Ionen-Zellen ins Jenseits befördert.
Wenn nichts hilft, werde ich die beiden toten Akkus primitiv halb voll laden, in die Ecke legen, quartalsweise nachladen und die Zellen ausschlachten, wenn die beiden funktionstüchtigen Akkus schlapp werden. Ich habe anscheinend Li-Ionen-Zellen über, für die mir die Elektronik abgeraucht ist.