Quelle für kleine Lautsprecher?

Altes Funktelefon ausschlachten, bei dem der Akku platt und teurer als ein neues ist?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.

Joerg schrieb:

Das Problem dabei ist, dass die Eigenschaften nicht unbedingt passen. Es gehört nicht viel Pech dazu, sieben Telefone besorgt und zerlegt und noch keinen passenden Lautsprecher vorgefunden zu haben.

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Stimmt, man muss zumindest schonmal mechanisch anpassen. Ich habe sowas oefter getan, um unser altes Cincinnatti Microwave Funktelefon so lange wie moeglich am Leben zu halten. Es war das beste was ich je sah. Einmal Hoerkapsel gewechselt, zweimal die Troete, andere Kleinigkeiten, alles ausgeschlachtet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.

Wenns das identische Telefon ( von ebay ) ist sollten die Chancen recht hoch sein. Warum soll die Kapsel im Hörer überhaupt defekt sein ? Überprüft ob Kabelbruch in der Zuleitung ?

MfG JRD

Rafael Deliano schrieb:

Dort hab ich sogar schon ein zweites Gerät gleichen Typs erstanden und per Tausch der Hörer die Hörer-Kaputt-These bestätigt gefunden.

? weil alles weitere beteiligte offensichtlich uneingeschränkt funktionsfähig ist

selbstverständlich

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Könnte das Geheimnis welches Telefon es denn konkret ist mal gelüftet werden ?

Kapseln als halbwegs spezifizierte und tauschbare Komponente gabs in Westdeutschland bis Ende 70er, in Ostdeutschland eventuell noch etwas länger. Kapseln als Ersatzteil einzeln in Kleinmengen gibts also praktisch nur für diese Zeit. Danach ist was im Hörer verbaut ist vom Hersteller auf die Schaltung des Telefons abgestimmt und Tausch von Komponenten kaum noch möglich. Es gab aber in Westdeutschland bis ca. 1989 aber wenigstens noch Literatur zu den einzelnen Telefonen a la Kabatt "Hilfsbuch für Entstörer".

Typisch ist das dynamischer Lautsprecher ( Piezo wäre seltener ). Mal nachgemessen was der DC-Widerstand jeweils ist ? Klar kann sowas auch kaputt gehen, ich habe hier Kopfhörer dem fällt ab und zu der Magnet raus. Klappert aber dann offensichtlich im Gehäuse rum. Ansonsten wäre aber nicht bekannt das sowas kaputt gehen kann.

MfG JRD

Hannes Kuhnert schrieb:

Belästige mal Google mit "muekra" und "508020". Ob der passt, weiß ich nicht. Aber den kannst Du zumindest erstmal live erleben.

MfG hjs

Rafael Deliano schrieb:

Ascom Eurit 33, Durchmesser 28 mm

Das habe ich schon anhand von zwei älteren Telefonen hier gemerkt. Deren Lautsprecherkapseln sind wesentlich größer und schwerer, allerdings waren da ebenfalls 13 ? (Gleichspannung) zu messen.

Ich stell mir das halt so vor, dass Komponenten wie eben die Lautsprecher doch irgendwelche normale Massenproduktion sind, auch wenn wenn sie nicht von Conrad an Konsumenten verscherbelt werden.

Ist die bei Lautsprechern angegebene Impedanz der DC-Widerstand? Der Blindwiderstand hängt ja von der Frequenz ab und da stellt sich die Frage, auf welche Frequenz man sich bezieht.

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Etwas zumindest ähnliches hab ich schon ausprobiert: 0,2W, 8?.

Da ich ? wenn meine Annahmen stimmen ? 13? bräuchte, habe ich versuchsweise

5? davorgeschaltet. Das Ergebnis überzeugt mich nicht, es klingt mir, als wäre der Lautsprecher überlastet.

Interessanterweise scheint sich nichts zu ändern, wenn ich den Vorwiderstand überbrücke. Daraus lässt sich vermutlich auf die Technik des Telefons schließen.

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Wird Tausch der Kapsel nicht vorgesehen sein. Zudem scheint Ascom auch verschiedene Hörer für verschiedene Telefone zu verwenden sodaß man nicht einfach auf anderen Typ für Ersatzhörer ausweichen kann. Schonmal bei Ascom nachgefragt ob sie einen Hörer einzeln für Reparatur direkt oder über Händler liefern ? Ich vermute allerdings daß heutzutage baugleiches Telefon von ebay billiger als Ersatzteil von Hersteller ist.

MfG JRD

Naja, die üblichen Buden, von RS bis Reichelt...da habe ich noch immer etwas gefunden, das paßt, oder das man passend machen kann.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Hannes Kuhnert schrieb:

versuchsweise

Der zwingt wahrscheinlich den Verstärker in die Knie. Ich hab jetzt mal so ein Ding ausgemessen und bin auf reichlich 200 Ohm gestoßen. Im Datenblatt vom L3281 wird das beispielsweise auch verlangt. Messe doch mal das gesunde Exemplar aus.

MfG hjs

Rafael Deliano schrieb:

Das ist es freilich nicht.

? wobei innerhalb einer Generation jeweils bei mehreren bis allen Telefonmodellen der gleichen Hörer verbaut war und auch ältere oder neuere Hörer den gleichen Lautsprecher eingebaut haben könnten.

Ascom hat das Geschäft abgegeben.

Vom Aufbau her passt es auch zur Beschreibung in der Wikipedia.

Nein. Bei uns war es nur /sehr/ leise, der Verkäufer hatte kein Problem bemerkt.

Merkwürdig ? für mich waren das einfach nur irgendwelche Lautsprecher, hier mit Plastikfolienmembran in einem kleinen Plastikgehäuse drin.

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Nochmal gemacht: Es sind 130?, war wahrscheinlich ein grober Ablesefehler meinerseits vor ein paar Tagen. So erklärt sich auch, dass das Überbrücken der vorgeschalteten 5? keinen merkbaren Unterschied macht und nach meinem groben Verständnis passt das auch zu deiner These, dass es den ?Verstärker in die Knie? gezwungen hat.

Bei den Analogtelefonen habe ich 250? (Signo 1) bzw. 143? (Amstrad T200) gemessen.

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Meinst Du mit ?passend machen? mehr als einen Vorwiderstand einzusetzen?

--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Ist es ein Lautsprecher oder eine Kapsel ? Lautsprecher ist offen und muß in Box eingebaut werden damit er funktioniert ( andernfalls: akustischer Kurzschluß ). Telefonkapsel war Lautsprecher in Box. Man kann auch Lautsprecher in Hörer einbauen. Der Hörer ist dann die Box. Das Electretmic muß natürlich gegen Körperschall gut isoliert sein.

Kleiner Lautsprecher würde sich z.B. in Kopfhörer auch finden. Ist aber dann traditionell eher 32 Ohm oder noch niederohmiger. Wenn das ISDN-Telefon aber aus Steckernetzteil üppig versorgt wird wäre simpler Verstärker der die niederohmige Last verträgt wohl reinzupriemeln.

MfG JRD

"Hannes Kuhnert" schrieb:

[Ascom Eurit 33] [...]

Falls es der gleiche Typ wie im Ascom Adesso ist: Dort loest sich irgendwann (zB durch Stoesse) der Magnet[1]und verklemmt die Schwingspule. Ist also moeglicherweise erst auf dem Transportweg passiert - dafuer kann der Verkaeufer nix.

[1] Die Ferrit-Tablette ist zumindest lt Augenschein nur verpresst, nicht gesintert (zerbroeselt in braunes Pulver) und loest sich so von der Klebung -> Versagen vorprogrammiert.

Alles Andere daran ist aber ziemlich unverwuestlich (Betrieb ~15a).

Rudi Fischer

--
...and may good music always be with you.

Oliver Betz schrieb:

Die Pille hat 130RDC? Dann hätte ich dem OP einen passenden hier liegen. Bei Interesse PM, aber nicht an die t-online Adresse, sondern an das Pendant bei web.de.

Gruß Dieter

Hannes Kuhnert schrieb:

[...]

da sind mir auch schon zwei defekt geworden, Spule klemmt im Spalt des Magneten.

Das mit den 130Ohm hast Du ja schon korrigiert. Schau mal Conrad ETR-28W 335418. Und

Möglicherweise auch SD153VB. Und es gibt alte Siemens Gigaset mit etwas anderem, aber kompatiblem Lautsprecher (habe vergessen, welche das waren - frag bei Bedarf nochmal). Und noch welche mit kleinerem Lautsprecher, den man aber mit etwas Geschick einbauen kann. Alte Gigaset bekommt man zwar geschenkt, sind innen aber oft ziemlich eklig.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Munich
despammed.com might be broken, use Reply-To: