PIC16C...-JW sterben nach nach wenigen Programmierzyklen

Hallo,

ich habe hier ein paar PIC16C...-JW mit Fenster, nach dem Programmieren lösche ich sie wieder mit 20-30 Minuten UV-Sonne. Wenn der Stein gelöscht ist lese ich normalerweise Einsen aus (0x3FFF), nach einigen (10-20) Programmier-/Löschzyklen jedoch lese ich jetzt nur noch Nullen, und die Steine lassen sich nicht mehr programmieren.

Nun meine Frage: was zerstört die EPROM-Zellen, kann ich die Lebensdauer irgendwie erhöhen? Hilft es, nur soviel UV-Licht dran zu lassen, wie absolut nötig? Wärme/Kälte?

Besten Dank für Tipps,

Matthias

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Matthias Wenzel
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Matthias Wenzel schrieb:

20-30 Minuten? Was ist denn das für eine UV-Quelle? Werden die PICs dabei heiß? Bei mir dauert das max. 3min an einer 4W 254nm Lampe.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Matthias Wenzel schrieb:

Was benutzt Du zum Löschen?

CU, Oliver

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Oliver Wache

Eine 6 Watt UV Röhre. Die Steine liegen ca. 4 cm unter der Röhre.

Höre ich da raus, dass ich zu lange Lösche?

Matthias

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Matthias Wenzel

Matthias Wenzel schrieb:

Was für eine? Ganz ohne Fluoreszenzbeschichtung?

Ehr, dass die Lampe ungeeignet ist. Mir ist bisher nur einmal ein EPROM durch zu langes Löschen kaputt gegangen, das hatte ich aber auch über die Nacht vergessen. Mit was programmierst du die PICs denn?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Matthias Wenzel schrieb im Beitrag ...

Hat wohl kaum was mit dem Loeschen zu tun, dann wuerden langsam immer mehr einzelne Bits defekt werden. Enntweder mag dein Programmiergeraet nicht mehr, oder der PIC wird elektrisch/elektrostatisch zerstoert, wenn wir mal ausschliessen das er durch Hitze gegrillt wird. Reagiert er denn ueberhaupt noch ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Öhm, wie meinst Du das, die Lampe sei ungeeignet. Tötet die Hitze die Steine? Ich hab noch nicht geguckt, ob sie dabei arg heiss werden.

Ich programmiere mit

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allerdings momentan ohne die Schottky-Dioden, da ich annahm, der PIC sei genug ESD-resistent. Beim Löschen sind sie auch auf diesem leitendem Schaumstoff. Die Spannungen (5.1V und 12.7V) hab ich am Oszi verifiziert, mit einem anderen 16F877 tut der Programmer auch astrein. Als SW:
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Gruss,

M
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Matthias Wenzel

"MaWin" schrieb:

...

Für Eproms gab es mal die Faustformel: 1.)prüfen wie lange es dauert bis sie vergesslich werden und dann 2.) nochmals die gleiche Zeit löschen.

Manche Typen waren früher etwas sensibel wenn sie beim Programmieren eine falsche Spannung zur falschen Zeit bekamen. Eventuell hat auch der Sockel ein Kontaktproblem?

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Sommerlatte

Matthias Wenzel schrieb:

Das wäre die plausibelste Erklärung wenn sie tatsächlich während des Löschens kaputtgehen. Kannst du die Biester denn unmittelbar nach dem Löschen anfassen? Wenn ja, ist das sicher kein thermisches Problem. Mich würde allerdings die lange Löschzeit nerven.

Die Dioden scheinen mir auch überflüssig, aber ich vermisse einen Kerko an der Versorgungsspannung. Wenn die einbricht während Vihh anliegt gehen die PICs schonmal kaputt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Matthias,

aktivierst Du die Code-Protect-Bits?

Falls Ja, dann war's das

Im Kaptiel 27.5 des PicMicro Midrange MCU reference Manual steht das zumindest so.

Gruss Jochen,

der auch ein Paar JW-Pics erlegt hat, bis ein Hotliner die Erleuchtung schenkte.

Reply to
Jochen Rapp

Jochen Rapp schrieb:

Na hoffentlich nicht, die sind nur mit einer *richtig* harten Dosis UV wieder löschbar. Das soll verhindern, dass ein Raubkopierer zum Auslesen einfach mit einer Maske, die nur die Kopierschutzbits freilässt, belichtet und hinterher das Die neu bondet.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hab grade getestet: die werden nichtmal lauwarm.

Vielleicht habe ich die Steine auch so geschrottet. Hintergrund ist folgender: Ich hab lange an Programmern rumgebaut, und hatte einen Teilerfolg mit obiger Schaltung (ich konnte sporadisch, und nur einen einzigen Baustein programmieren, und lesen), allerdings nur ohne den Stützkondensator C1. Also war der bis gestern auch nicht an meinem Programmer. Der Fehler lag aber ganz wo anders: picprog (

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) kann meine Typen erst seit der aktuellen Version 1.7 richtig bedienen - bis vor drei Tagen hatte ich noch ältere Versionen. Eigentlich fallen die 5V ja erst mit Vihh ab, aber mit Kondensator ist es sicher besser. Kerko ist jetzt auch dran.

Wahrscheinlich lag es aber am Kleingedruckten ;P (siehe mein anderes Posting).

Besten Dank für die Tipps!

Matthias

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Matthias Wenzel

Whoops - shame on me! Das könnte es gewesen sein. Das Config-Wort sieht so aus:

13 7 0 CP1|CP0|CP1|CP0|CP1|CP0|-|-|CP1|CP0|PWRTE|WDTE|FOSC1 FOSC0

und ich hatte 0x32 reingebrannt. Eigentlich richtig, CP1=1 und CP0=1 heisst Codeprotection off - aber im Kleingedruckten steht: "Note 1: All of the CP pairs have to be given the same value to enable the code protection scheme listed."

Ab jetzt also 0x3F32. Blöde Implementierung aber auch!

Heisst das, mit extra langem Löschen kann ich sie wiederbeleben?

M
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Matthias Wenzel

Matthias Wenzel schrieb:

Ja, aber man braucht schon ein vielfaches der Normaldosis. Darunter leidet dann die Datenerhaltungszeit der normalen EPROM-Zellen, für Prototyping macht das aber nichts.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hab gelesen, dass die neueren PICxxCxx eine _optische_ Maske über den CodeProtection-Bits haben. Kreativer Vorschlag: vielleicht kann man die etwas schonender/schneller/zuverlässiger mit einem Beta-Strahler löschen. Hat da jemand gute Kontakte? ;)

gibt's irgendwo ein Online-Russisch-Wörterbuch?

Aber im Ernst, vielleicht geht das schon mit Strontium-90, was man ja in jeder Physik-Sammlung findet.

M
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Matthias Wenzel

Matthias Wenzel schrieb:

Hatte ich ja so gemeint, aber die ist nicht völlig dicht, deshalb gehts mit *richtig* langer Löschzeit schon.

Ehr weiche Röntgenstrahlung, been there, done that.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Wie bitte sollen die Elektronen oder Positronen Deines Beta-Strahlers überhaupt den Chip erreichen, wenn die schon durch Luft gebremst werden. Gleiches gilt für Alpha-Strahler.

Im übrigen gilt: Jedwede Form richtig ionisierender Strahlung (Gamma etc.), die wirklich durchkommt, bewirkt im Bereich des dünnen Gateoxids genau das, was der Name sagt, nämlich die Bildung von Ionen. Und damit ist das Oxid dauerhaft zerstört, sodass der Chip wiederum ein Fall für die Mülltonne ist ...

Das normale UV zum Löschen reicht gerade, um die Elektronen vom Floating Gate zu kegelen (>3,2eV) und beschädigt gerade nicht die empfindlichen Strukturen des IC's.

Das Thema haben andere Leute, die 1000er Serien von OTP IC's aller Art "verprogrammiert" hatten, schon durchgekaut, bei den Losgrößen hätte sich eine entsprechende Beauftragung eines Instituts etc. ganz sicher gelohnt. Siehe Google und sci.electronics.*

Jedoch: Die Physik hat etwas dagegen ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Mit weicher Röntgenstrahlung gehts schon, aber das Gateoxid leidet darunter, man hat nur noch wenige Wochen Datenerhalt, für Produktion also unbrauchbar.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo,

vielleicht ist es doch einfacher, einfach die Ollen 16C** zu entsorgen und auf

16F** zu migrieren.

Eine Migration von 16C73 nach 16F73 ist kein Thema, Eine Migration von 16C73 nach 16F767 geht im Minutenbereich, falls man die Features des neuen Pic nicht benutzt. Eine Migration vom 16C621 nach 16F627 ist ebenfalls problemlos machbar.

Gruss Jochen, der eigentlich nur noch 16Fxx Pics quält

Reply to
Jochen Rapp

Jochen Rapp schrieb:

aber nie PIC1650 kennengelernt hat, einfach zu jung?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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