Hallo, Herr M.!
Man könnte theoretisch mittels eines Widerstandsnetzwerkes an den Eingängen des OP's die Mittelwerte der Eingansspannung anheben, unter erheblichem Verlust von Gleichtaktverstärkung und Eingangswiderstand. Außerdem müssten die Widerstände sehr eng toleriert oder abgeglichen sein. Der Ausgang muss ebenfalls, z.B. über Z-Diode + Pull-Up-Widerstand, im Grundpotential verändert werden.
Man kann sogar, bei Einfach-OP's, die Versorgungsspannungspins zur Ansteuerung einer externen komplementären "rail-to-rail"-Transistor-Endstufe verwenden.
Dem allem gemeinsam ist der übertriebene Aufwand.
Wenn man nur Ein-und Ausgangsspannungen bis zum Massepotential (null Volt), nicht aber ganz bis an die /positive/ Betriebsspannung haben will (also z.B. wenn 0...7,5 Volt bei 9V Betriebsspannung ausreichen), dann können dies bereits viele Standard-OP's.
Da muss man nur mal ins Datenblatt sehen.
Ich verwende die überall gängigen LM358 (zweifach) und LM324 (vierfach).
Die können beide Ein- und Ausgangsseitig zwischen 0V...(Us-1,5)V und kosten nur Cents.
Wenn es besondere Anforderungen bezüglich Geschwindigkeit oä. gibt, muss man natürlich etwas spezielleres suchen.
Gruß, Ulrich Lukas